Da könnte ich Dich beneiden Habe nur einen dunkel blauen , fast lila.Ich arbeite auch nicht gerne mit Handschuhen. Habe aber auch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Der Samen vom gelben Eisenhut könnte von mir sein. Hab in der letzten Runde welchen reingelegt.

Ich bin bei meinem Eisenhut auch relativ leichtsinnig und arbeite ohne Handschuhe, selbst letztes Jahr beim Umpflanzen der Stauden. Ich hab bisher noch nie irgendwelche Auswirkungen bemerkt.

@ Mopi: Wenn du magst kannst du im Frühjahr sicher ein Stück vom Gelben Eisenhut abhaben.

JA da würde ich mich freuen.Wir müsten uns aber irgend wie anders einigen.

Ich halte das genauso, Handschuhe gibt für ekliges (z.B. Schnecken) oder scharfkantiges / spitzes - und natürlich Brennesseln.

Ich habe auch Eisenhut im Garten, der ist aber noch relativ klein, schon allein deshalb achte ich drauf, nix davon abzureißen.

Die meisten sachen sind allerdings auch nicht bei Berührung giftig, nur bei Allergien und Überempfindlichkeiten muss man aufpassen.

was schreibe ich da gerade - eigentlich ist meine Haut eher empfindlich, zumindest was Tierhaare, Pflaster und Nickel angeht, bei Pflanzen hatte ich aber noch nie Ärger was für ein Glück

Das bekommen wir sicher hin, Mopi. Ich schreib dir ne PN

Hi Ihr,

es ist irgendwie verrückt, gestern Nacht habe ich von Aconitum geträumt. Und zwar als Heilmittel. Ich träumte, ich müsse es nehmen und es ginge mir besser. Eben erst, als ich diesen Thread las, fiel mir der Traum wieder ein. Ich bin rasch ins Badezimmer gelaufen und habe unter den homöopathischen Mitteln gesucht, ob ich es habe. Hab ich aber nicht, ich habe kein Aconitum.
Symptome gestern Abend: Extrem hoher, rascher Puls - ich musste ein allopathisches Herzmittel nehmen - Angstattacken, starker Durst. Es kam völlig grundlos und wie dahergeschneit. Heute früh wurde ich wach mit extrem starken Verspannungen in den Schultern, die bis zu den Ellbögen herunter gingen - habe ich sonst nie - und ich lag in meinem Schweiß.
Kurz und klein: Eine dicke Grippe ist im Anmarsch.
Das homöopathische Aconitum ist da wirklich das erste Mittel!
Aber ich kam nicht drauf, bis ich eben diesen Thread las und mich an meinen Traum erinnerte.
Jetzt kommt das aber nicht aus dem hohlen Bauch, sondern ich beschäftige mich seit 30 Jahren mit Homöopathie, mit gutem Erfolg bei mir, Kindern, Hunden und Katzen.
Nur, Aconitum war bisher nie mein Mittel *lächel* und morgen mag die erste Aconitphase schon vorüber sein.

Was ich aber vor allem sagen will: Habt keine Angst vor der Berührung mit dieser starken Giftpflanze. Ihr könnt sie berühren und teilen und umpflanzen wie Ihr wollt, alles ist gut, solange Ihr sie nicht esst. Im Gegensatz zu Kamille (Korbblütler) gibt es keine bekannten Allergien und auch keine Allergietests. Im Internet wird vieles verdammt übertrieben! Wenn Ihr viele Seiten genau nachlest, erfahrt Ihr, wie viel übertrieben wird!
Also, aller Umgang mit den Eisenhutpflanzen und alle Berührung mit intakten, heilen Händen ist meiner Meinung nach absolut in Ordnung, solange Ihr nicht auf einzelnen Teilen herumkaut!



Lieben Gruß,
Anjoli

Allein die Dosis macht das Gift...

Digitalis (Fingerhut) ist ein Herzmittel

Muskatnüsse sind auch giftig, aber wer knabbert schon mehr als 8 Stück um sich ins Jenseits zu befördern???

Und das Gift einer Schlange erleichtert Epilepsiepatienten das Leben ungemein.



Alles ist giftig, wenn man zuviel davon nimmt, man sollte sich nur bewußt sein, was man da vor sich hat.

ich denke auch das der eisenhut nicht verharmlost werden sollte,er ist schließlich die giftigste heimische pflanze.

ich bin zwar auch eher nachlässig was das hantieren ohne handschuhe angeht aber wenn ich mich in die ewigen jagdgründe befördere bin ich ja selbst schuld,ich würde aber niemanden diese pflanze als harmlos darstelen.

Bei Wiki steht, daß das Gift hautgängig ist. Von daher würde ich schon aufpassen.
Eigentlich bin ich auch eher sorglos im Umgang mit Giftpflanzen, aber man muß es ja nicht provozieren.



lg

Peti schrieb:

Ich denke nicht das man Muskatnuss mit Eisenhut vergleichen sollte .

Wieso? Gibt es einen Unterschied zwischen Tod und Tod? Ob ich 5mg Eisenhut oder 8 Muskatnüsse nasche ist doch egal, angesichts des gleichen Ergebnisses?!

Giftig ist giftig und wie gesagt, die Dosis macht das Gift. Davon abgesehen reagiert jeder Mensch anders und viele Rheumapatienten bekommen Acontin in der Homöopathie verschrieben. So gesehen hilft das Gift Menschen.

Und noch ein Gifttierchen das wohl schon mindestens 90% der Gärtner in der Hand hatten, das allseits beliebte Maiglöckchen. Auch das Maiglöckchen ist in allen Pflanzenteilen giftig und kann bei Hautkontakt Reizungen und Nesselsucht bewirken. Bei Aufnahme über den Mund kann es tödlich wirken. Abhängig von der Dosis.

Jetzt bitte nicht alle Maiglöckchen rausrupfen, die haben auch ihre Daseinsberechtigung. Nur zum Verständnis; viele Pflanzen bilden Giftstoffe, einfach um sich vor Fressfeinden zu schützen, dazu gehört die Petersilie genauso wie der Fingerhut! Während empfindliche Menschen bei Petersilie allenfalls allergische Reaktionen zeigen ist das Gift des Fingerhuts weitaus wirksamer, wenn auch in der entsprechenden Verdünnung ein Heilmittel.

Es stellt sich jetzt nur die Frage, will ich Giftpflanzen in meinem Garten oder nicht. Das Eltern gerne darauf verzichten verstehe ich, und schließlich ist es unsere persönliche Meinung, was wir im Garten wachsen sehen wollen und was nicht. Ich habe einen Eisenhut im Garten, allein schon deshalb weil er gerne von Wildbienen und Hummeln besucht wird bleibt er stehen.



Ich wünsche Euch viel Spaß bei der Auswahl Eurer Pflanzen und das jeder mit seinem Garten glücklich wird.

Ich finde es macht einen sehr großen Unterschied ob man 5mg ode 8 ganze Nüsse benötigt! das ändert nämlich signifikant die Wahrscheinlichkeit einer versehentlichen Vergiftung (wer schluckt schon versehentlich 8 - gemahlene - Muskatnüsse). Dass die Dosis das Gift macht war heir ja auch schon oft genug geschrieben worden, ich glaube das wissen wir mittlerweile alle.

Ich werde bestimmt nicht alle Giftpflanzen aus meinem Garten verbannen, wie es so schön heißt: Wissen ist Macht. Zu wissen wie gefährlich Eisenhut ist gibt mir die Möglichkeit dafür zu sorgen dass sich niemand versehentlich damit vergiftet, und genau darum geht es hier meiner Meinung nach. Mit kleinen Kindern wäre das ja eventuell kritisch.

Ich habe ja auch einiges an Giftpflanzen im Garten wie z. B. Goldregen, Oleander, Engelstrompete, und dramatisiere das Ganze jetzt nicht übermässig, aber vor Eisenhut hab ich Respekt, und das nicht ohne Grund. Vor Jahren hab ich mal im Beet einen verendeten Buchs ausgegraben, ohne Handschuhe natürlich, und daneben stand ein Eisenhut. Das war abends, und am nächsten Morgen gings los: Erbrechen ohne Ende, Fieber, sodass ich von der Arbeit direkt zum Arzt bin und eine Infusion bekam. Der Arzt konnte es sich nicht erklären, und ich bin auch nicht gleich draufgekommen. Nach einem Tag war der Spuk vorbei, aber im Nachhinein bin ich mir sicher, dass ich in der Erde an die Wurzel des Eisenhuts gekommen bin. Wenn ich im Garten buddle, wasch ich mir zwischendurch ja nicht ständig die Hände. Der Eisenhut ist mittlerweile auch eingegangen, und so schön er ist - erstmal kommt er mir nicht mehr in den Garten!

Da kann ich dir nur zustimmen, Gina. Der Umgang mit Eisenhut sollte wirklich nur mit Handschuhen erfolgen und auch dann kann es noch gefährlich werden, wenn man, weil man bei der Gartenarbeit schwitzt, sich mit den behandschuhten Händen übers Gesicht wischt: Taubheitsgefühl über mehrere Stunden - trotz wiederholten Abwaschens und zugeschwollene Augen.
Meine Aconitum stehen noch im Garten, aber ich genieße sie nur noch mit äußerster Vorsicht.

LG
sophia

Versehentlich?

Stimmt, es wird kaum einer aus Unachtsamkeit 8 Muskatnüsse knabbern, das gebe ich zu. Da ich aber in der Lebensmittelbranche arbeite staune ich immer wieder, was für ein Bohei um einen dusseligen Fingerhut gemacht wird und welchen Müll, ja Müll oder besser Sondermüll sich so mancher freiwillig in den Rachen stopft!!! ( die smileys wollte ich schon die ganze Zeit mal benutzen, find ich cool!!)

Und die Gärtner, die jetzt einwenden, das sie sich nur von dem ernähren, was ihr Garten hergibt sollten einen Moment inne halten und darüber nachdenken, womit unser Boden seit 1939 belastet wurde und noch wird. Das sind keine Smarties!

Bevor ich jetzt zu weit abschweife und noch gekreuzigt werde, JA, Eisenhut ist in kleinen Mengen giftiger als Muskatnüsse, aber wer einen Garten hat erkundigt sich ja sowieso VORHER, was er/ sie darin wachsen lässt, nicht wahr??

Herzliche Grüße, die gartenratte

Wünsche Euch noch einen schönen Tag

Also ICH habe mich nicht erkundigt sondern erstmal lustig drauf los gepflanzt, was ich hübsch fand. Und als ich angefangen habe, mich zu interessieren, da habe ich mich in erster Linie im Internet informiert - also in Foren - also hier. Und damit unwissende Gärtner sich informieren können, finde ich eine Sammlung wie die hier angestrebte durchaus sinnvoll. Das dürfte der Sinn dieses Boards gewesen sein. ICH war z. B. für Hinweise wie z. B.: lass Deinen kleinen Großcousin besser nicht die hübschen roten Beeren der Maiglöckchen essen ziemlich dankbar.
Was den Sondermüll in Lebensmitteln angeht - nun, das wird dann wohl in den entsprechenden Foren bezüglich Lebensmittel diskutiert werden - oder gerne auch hier im Stammtisch. Und was den Gehalt des Bodens angeht - nun, manche Dinge kann ich beeinflussen, andere nicht. Was in meinem Boden bereits vorhanden ist, kann ich im Zweifel nicht beeinflussen. Höchstens durch die weitere Behandlung nicht noch schlimmer machen. Ob mein Cousin giftige Pflanzen in den Mund steckt, kann ich durchaus beeinflussen - wenn ich weiß, dass sie giftig sind und darauf aufpasse. Ich empfinde das nicht als Bohei sondern als Informationsaustausch.
Übrigens - Du darfst selbstverständlich sehr gerne den Muskatnussbaum auch als giftige Pflanze in einem extra Thread im Giftpflanzenboard porträtieren.