Da müßte man schon wissen, welche Rosen das genau sind. Denn jede Rose wächst / blüht ja anders.
Und Bilder wären hilfreich.

Bei einmal-blühenden Rosen kann man einen Schnitt nach der Blüte machen, um sie wieder in Form zu setzen.
Ganz runter schneiden würde ich sie nicht. Da hätte man nächstes Jahr keine Blüten.
Wenn sie lange nicht geschnitten wurden, könnten man aber einen Teil der Triebe runterschneiden. Dann würde sie schon mal zum Teil neu durchtreiben und man hätte nächstes Jahr blüten.

Wenn das aber eine Sorte ist, die sehr dicht wächst, wäre das problematisch.




Blattläuse kann man einfach mit einem harten Wasserstahl abspritzen.


Die Rosenrollblattwespe sucht sich immer spezielle Rosen aus. Ich hab da auch so ein paar Kandidaten im Garten.
Da hilft es, wenn man die Blätter sofort entfernt. Aber dann in die Mülltonne. Sonst verbreitern die sich noch mehr im Garten.

Bei Strauchrosen muß doch nicht stark geschnitten werden. Und dreijährige Pflanzen kann man schneiden, aber überaltert sind die lange nicht.
Kann es sein, daß sie überhängend wachsen, so daß sie für dich wie 'aus der Form gekommen' aussehen?


lg

Das vermute ich jetzt auch mal.

Die Tuscany ist überhängend. Aber ohne Stütze hängen die Triebe bis auf die Erde runter.
Ebenso die Charles de Mills.
Die MMe Hardy steht eigendlich von alleine. Die hat sehr starre Triebe.
Bei den anderen beiden (Stanwell Perpetual, Maidens Blush) weiß ich nicht so genau, wie dich so verhalten.

Auf jeden Fall kannst du sie nach der Blüte zurückschneiden. Ich weiß jetzt nicht, wie langtriebig die bei dir schon geworden sind. Die großen würde ich auf 1 m zurückschneiden. Bei den kleineren Rosen dann dementsprechend weniger.
Normalerweise nehm ich so jedes Jahr nach der Blüte 1/3 zurück.

Nächstes Jahr bei der Blüte kannst du ja dann schauen, ob dir die Höhe so gefällt.
Da kannst du ja ein bißchen rumprobieren, bei welcher Höhe sie am besten stehen und gut aussehen.

Ich hab auch die Erfahrung gemacht, daß sich das mit der Zeit einpendelt. Besonders die Blattläuse fliegen gerne auf Pflanzen, die neu sind im Garten. Es hilft auch sehr gut, wenn viele andere verschiedene Stauden im Garten sind. Dann treten die Schädlinge nicht so massiv auf.
Ich mache bei mir im Garten gar nichts mehr gegen die Läuse. Das hat sich mit den Jahren sehr gut eingependelt.

Ich hab auch eine (rote) Damaszenerrose seit ca. 5 Jahren im Garten, aber meine sieht immer noch gut aus.
Sie ist ca. 1 m hoch und beschneiden tu ich auch eher weniger, höchtens die verblühten Blüten ab.
Ich weiß allerdings nicht mehr den Namen meiner Rose.
Aber auf dem Foto von dem Link sieht sie so aus wie die der oberen Reihe in der Mitte.
Deine Probleme hab ich so nicht. Sie blüht bei mir bis in den Winter hinein und verströmt einen herrlichen Duft.
Ich liebe sie. Läuse hat sie auch, mal mehr mal weniger, das Problem ist leider bei fast allen Rosen.

Das mit den erwähnten Damaszena-Rosen muß ich jetzt aber doch noch mal aufklären.
Von den Rosen, die Clarissa sich bei manufaktum (wer es suchen möchte, es ist die Rosenhecke Bauerngarten) gekauft hat, ist nur eine eine Rosa damacena. Die anderen gehören anderen Rosengruppen an.

Man kann auch von der Rosengruppe nicht gleich auf die Wuchsform und Höhe schließen. Da verhält sich auch jede Rose anders.

Aber auf dem Foto von dem Link sieht sie so aus wie die der oberen Reihe in der Mitte.

Das ist die Charles die Mills, eine Rosa gallica

Zitat von ambersun
Das mit den erwähnten Damaszena-Rosen muß ich jetzt aber doch noch mal aufklären. Es ist nur eine eine Rosa damacena.

Das habe ich auch gesehen, ich wollte auch nur sagen, dass meine Damaszenarose von der Blüte her so aussieht. Ich habe sie auch von einem Rosenzüchter, aber ich hab sie schon sehr lange und weiß nicht mehr wo ich sie her habe. Aber der Duft ist unvergleichlich, ich mag sie sehr.
lg sylvi

Ich habe mir jetzt den ganzen Thread durchgelesen und musste etwas schmunzeln, da es heute so viele gute Rosenbücher gibt wo man sich vor einem Kauf informieren könnte. Ist das Kind erst in den Brunnen gefallen, oder man besitzt die Rosen schon, geht die Fragerei los, was man machen sollte.

Die meisten mir bekannten Damaszener-Rosen wachsen überhängend, das durch starken Schnitt verhindern zu wollen ist falsch!

Richtig wäre in dem Fall, die Triebe an einem Pfahl bis auf 2,5 m Höhe aufzubinden, dann können diese ab dieser Höhe breit auseinander fallen und überhängend wachsen. Es stört keinen, da mir nicht bekannt ist, das Menschen größer als 2,30 m Höhe erreichen.

Was die Blattläuse angeht, wurde es ja schon mit dem Wasserstrahl erklärt .... simpel aber effektiv.

Was die eingerollten Blätter angeht, pflücke ich "falls" ich Zeit und Lust habe, einige ab, aber bei über 250 Rosen im Garten ist das ein Vollzeit-Job, dafür fehlt mir die Zeit und dennoch funktioniert es ......... einige Rosen werden krank, andere daneben sind gesund .... so wie es bei Kinder auch ist.

Nach 3 Jahren einen Rückschnitt durchzuführen halte ich für zu verfrüht, sinnvoll ist aller 5-7 Jahre bei 2,5 m Wuchshöhe auf 1,6 m zurück zu schneiden um eine neue basale Verzweigung zu erreichen.

Rosen brauchen einige Jahre um sich zu etablieren und 2-4 Jahre sollte man ihnen schon zum wachsen geben.


Gruß rhoeas

Klasse recherchiert

Ich habs auch so gemacht, daß ich mir einiges aufgeschrieben haben. Meißt war es dann so, daß ich dann doch nach kurzer Zeit auswenig wußte, wie ich welche Rose schneiden muß. Man erlebt die Rose ja auch das ganze Jahr und sieht, wie sie so wächst. Da bekommt man dann auch schon ein Gespür dafür, wie sie zu schneiden ist.