Hallo zusammen! Ich plane gerade, mir eine größere Menge an Wildpelargonien zuzulegen. Nun habe ich aber gelesen, dass die meisten winterwachsend sind und ich bin mir nicht sicher, ob ich optimale Bedingungen habe. Habt ihr Erfahrungen mit solchen Pelargonien, wie schwierig ist die Pflege? Ist es etvl möglich, sie "umzuprogrammieren? Liebe Grüße!
Ich persönlich habe mich auf Duftblatt-Pelargonien spezialisiert, aber auch in dieser Gruppe gibt es viele Wildformen. Dass die winterwachsend wären, kann ich so nicht bestätigen.
Wahrscheinlicht sprichst Du von der Spezialgruppe der Geophyten. Dazu kann ich Dir leider keine näheren Informationen geben.
Liebe Grüße
Duftimaus
Das Leben wär' nur halb so nett, wenn nicht jeder seinen Vogel hätt'!
Ralf Paul hat eine eigene Seite mit winterwachsenden Pelargonien, die sehen in der Tat stark nach Geophyten aus. Duftpelargonien kann ich da keine finden. Das Pelargonium gibbosum, das ja eher zu den gängigen Wildpelargonien gehört, ist auch in dieser Gruppe.
Ich hab letzten Herbst im TG einen Steckling von P. cucullatum angefordert. Der stand den Winter über in einem relativ kühlen Raum (ca. 15-16 Grad) und hat in dieser Zeit schon ziemlich zugelegt.
Am Originalstandort in Südafrika übersteht diese Wildart trockene Sommer wohl auch immer mit Laubabwurf (bis auf wenige Blätter), aber ich bin davon ausgegangen, dass sie bei mir sommers wie winters wachsen wird, wenn ich sie das ganze Jahr hindurchgleichmäßig gieße und im Winter hell und kühl aufstelle. Genau wie bei Duftpelargonien. Oder braucht die wirklich eine Ruhezeit?
Ihr scheint da ja mehr Ahnung zu haben - könnt ihr dazu was sagen?
Ich habe leider überhaupt keine Ahnung, aber genau diese Frage treibt mich eben auch um. Ist es irgendwie möglich, die Ruhezeit zu beeinflussen oder ist die fest programmiert?
Hab mal etwas dazu recherchiert - bei den meisten Erwähnungen/Angeboten im Internet findet man leider nicht viele Informationen. Das hier ist noch am ausführlichsten (zu P. cucullata): galasearch.de/plants/15342-pelargonium-cucullatum
Dem entnehme ich, dass diese Pelargonie keine obligatorische Ruhezeit hat, sondern einfach aufgrund der Bedingungen am Naturstandort eine kleine Zwangspause einlegt. In unseren Breiten scheint man sie wie andere Pelargonien behandeln zu können.
Hab keine Ahnung, ob das für alle Wildpelargonien gilt, aber ich würde die einfach mal so halten und das ausprobieren.
Mal eine Info für alle, die gern Pelis vermehren:
Ich habe in den letzten Wochen einen Lifehack ausprobiert und bin relativ begeistert:
Weil ich die meisten Stecklinge im Wasserglas bewurzele, lege ich neuerdings ein stück Holzkohle mit ins Wasser rein. Ich weiß nicht, warum das so ist, aber so gut wie alle Steckies kommen neuerdings durch - auch solche, die früher nicht in Wasser funktioniert haben.
Das Leben wär' nur halb so nett, wenn nicht jeder seinen Vogel hätt'!
Hier blüht die "Petit Pierre" aus dem TG
Diesmal war das echt Glück, dass ich Nachbarin auch ein Pflänzchen abgegeben hatte
Letzten Winter ist mir nämlich meine Pflanze eingegangen und so konnte ich einen Ableger wieder von ihr zurück bekommen
Letzten Herbst hatte ich einen Ableger der Kapuzenpelargonie (P. cucullatum) von @Geraldine bekommen. Der ist über den Winter unglaublich gewachsen, so dass ich ihn im Februar/März geköpft und den Steckling gleich wieder eingepflanzt habe. Und jetzt hat er mich mit den ersten Blüten überrascht.
Das ist offenbar eine extrem wüchsige Art, und die Blüten sind größer, als ich erwartet hatte, und sehr hübsch. Bin schon sehr gespannt auf die Blüte im Sommer ...