Bewurzelungsmedien - was benutzt ihr so?

    • Bewurzelungsmedien - was benutzt ihr so?

      Das Thema Bewurzelungsmedium finde ich ja immer sehr spannend. Neben Wasser verwenden viele gerne luftige Medien die auch Sauerstoff an die Bewurzelungszone lassen.

      Ich habe bis jetzt Erfahrungen mit:

      • Perlite - relativ feucht, sehr gute Sauerstoffversorgung, jedoch wenig standfest, schwere Steckis kippen leicht drin um (pH-neutral)
      • Seramis - mäßig feucht, sehr gute Sauerstoffversorgung, jedoch nicht sehr standfest, funktioniert gut für Kulturen wie Sukkulenten denen auch eher weniger Feuchtigkeit zum Wurzeln ausreicht (pH-neutral)
      • Torf - sehr feucht, relativ standfest, funktioniert gut für feuchteliebende Kulturen, idealer pH-Wert (leicht sauer)
      • Steinwolle - relativ feucht, gleichzeitig gute Sauerstoffversorgung und sehr gute Standfestigkeit, pH-Wert muss jedoch reguliert werden (leicht alkalisch)
      • Kieselgur - relativ feucht, gute Sauerstoffversorgung, gute Standfestigkeit und idealer pH-Wert (leicht sauer)


      Derzeit ist der Allrounder Kieselgur mein Favorit. Ich nehme es vor allem für besonders schöne Pflanzen wo ich mir viel Mühe mache. Vor allem mag ich das es so toll zusammenklebt wenn es feucht wird, aber gleichzeitig nicht zu nass und schön luftig bleibt. Die Handhabung macht einfach nur Freude :zopfie_ja Man kann ganz toll und sehr einfach ein exaktes Steckloch bohren das auch nicht von selbst zusammenfällt wenn es sehr tief ist (so wie das der Fall bei Perlite oder Seramis ist). Löcher in Seramis machen funktioniert z.B. überhaupt nicht gut weil es zu hart ist. Über den pH-Wert muss man sich auch keine Gedanken machen, der liegt bei ca. 5,5 von selbst im optimalen Bereich. Und die Stecklinge stehen superstabil drin und wackeln nicht so rum wie bei Perlite.
      Ich verwende mein Kieselgur immer wieder. Ähnlich wie bei Perlite bleibt nur relativ wenig am bewurzelten Steckling hängen. Wenn Verunreinigungen drin sind kann man es sehr leicht auswaschen da es schön schwer ist (wie Kies aber trotzdem porös und saugfähig). Perlite hingegen lässt sich schwer waschen und wird grün von den Algen mit der Zeit. Kieselgur scheint hingegen ein sehr schlechter Algennährboden zu sein, denn das wurde bis jetzt noch nie grün bei mir.

      Bin immer auf der Suche nach neuen Materialien, oder welche die sich für besondere Zwecke eignen. Was verwendet ihr so? Was könnt ihr empfehlen, was eher nicht?



      Hier noch ein Bild von heute, ein wunderschöner Steckling von Plectranthus ernstii (vielen Dank an die liebe Tauschgärtnerin:zopfie_winke ) in Kieselgur. Wenn er Wurzeln schlägt mach ich vielleicht nochmal ein Bild.

      [altebilder]http://www.fotos-hochladen.net/uploads/201409030040528nwusf5z0v.jpg[/altebilder]
      [altebilder]http://www.fotos-hochladen.net/uploads/20140903005910y8hnaj04g2.jpg[/altebilder]
      Wer A sagt muss nicht immer B sagen, er kann auch erkennen das A schon falsch war.

      :budd Bäume pflanzen gegen den Klimawandel :budd
    • Steckmoos hört sich auch sehr gut an! War mal bei einem Minigewächshaus mit dabei. Das ist ja irgendwie sowas wie Steinwolle deluxe, hatte auf jeden Fall eine tolle Konsistenz und schön luftig. Vielleich bestell ich davon mal was oder ich geh mal zur Gärtnerei rüber und frag die Floristin :zopfie_ja

      Wie ist denn da der pH Wert Erny? Da es ja aus Kunststoff besteht hat es wahrscheinlich keinen, ist also neutral oder?


      Vermiculite hab ich auch da, für was benutzt du das? Das ist ja so leicht wie Styropor :zopfie_studier
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    • das steckmoos ist neutral, da ich mein wasser mit torf entkalke und damit das moos tränke wird es sauer und reichert sich mit huminsäure an

      das vermiculite wird schön pappig wenn es feucht ist,wird auch mit torfwasser getränkt,das nehm ich gern bei dicken und holzigen steckis. außerdem hat es eine wärmespeichernde wirkung und hält somit die bodentemperatur konstant.
      wer im Glashaus sitzt............

      hat immer frisches Gemüse :zopfie_grinszahn
    • erny2006 schrieb:

      das vermiculite wird schön pappig wenn es feucht ist,
      Oh prima, das probier ich aus! Genau so ist das mit Kieselgur auch, sobald er feucht wird pappt es und wird auf einmal sehr standfest. Habe das mal als Zuschlagstoff gekauft aber bisher sehr wenig verwendet. Für Kakteen ist es mir nämlich irgendwie zu feucht.

      Das Steckmoos versuch ich mal in der Gärtnerei abzustauben, die Floristin hat da sicher Reste von Abschnitten? Zum kaufen ist es heftig teuer, eine Platte mit 1 qm kostet an die 100 € :zopfie_staun Das ist natürlich ein echter Vorteil von Steinwolle, so eine Platte bekommt man da für 5 €. Aber der pH-Wert ist von unbehandelter Steinwolle einfach viel zu hoch, bei mir laufen die Steckis da gern blau an sobald sie Wurzeln bekommen. Zum pH senken nehme ich nur noch Phosporsäure, das geht in Sekunden und das Phosphat das dabei entsteht ist auch sehr gut für die Wurzeln. Wasser nur Regenwasser und im Winter Osmosewasser (Aquarium).
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    • Kieselgur habe ich im Kakteenfachhandel (online bei Kakteen Koch) gekauft. Es ist nicht besonders teuer und hat die optimale Körnung. Dort kaufe ich auch alle meine anderen Zuschlagstoffe, sehr kompetent der Shop. Kieselgur ist nicht gleich Kieselgur, du bekommst oft zu feines Pulver.

      Kieselgur besteht aus den Siliciumdioxidschalen fossiler Kieselalgen. Alle weiteren Eigenschaften findest du unter de.wikipedia.org/wiki/Kieselgur#Eigenschaften. Besonders hervorzuheben ist die antimikrobielle Wirkung welche rein mechanisch und nicht chemisch wirksam ist.
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    • erny2006 schrieb:

      wie kommst du auf diesen preis bei dem steckmoos? :zopfie_studier
      Ich hab wohl nicht gründlich geschaut, es geht schon billiger. Der Preis bezog sich auf 1 qm. Daraus kann man natürlich 1000 Würfel machen, von daher würde einer 10 Cent kosten. Also nicht so tragisch, ist nur ne große Menge. Ich hab dir den Link geschickt weil ich ihn hier nicht veröffentlichen darf. 160,65 € für eine Naß-Steckstaum Platte ist aber schonmal ne Ansage... Vielleicht ist er ja vergoldet :zopfie_zwinkgrins

      Vanda schrieb:

      Na von wem sind denn die schicken Pflanzen auf dem Foto? :zopfie_grinszahn
      :floet :zopfie_zwink
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    • Ich habe bisher immer nur in stinknormaler Erde bewurzelt. Ich denke der Vorteil ist, dass man die Wurzeln später nicht gleich aus ihrer Umgebung reißen muss :zopfie_achselzuck

      Habe bisher gelernt, es kommt darauf an, was für eine Pflanze bewurzelt werden soll. Und der Vorteil der anderen Bewurzelungsmedien außer Erde und Wasser ist, dass sie Sauerstoff an die Wurzeln lassen.

      Verstehe ich das richtig? Klärt mich mal bitte auf.
    • 1Siham schrieb:

      Erde ... Ich denke der Vorteil ist, dass man die Wurzeln später nicht gleich aus ihrer Umgebung reißen muss :zopfie_achselzuck
      Nicht unbedingt. Besonders Steinwolle und sicher auch der Steckschaum haben die Eigenschaft dass sie einfach mitverpflanzt werden. Das ist ultrapraktisch in der Handhabung und darum sind Steinwollewürfel auch sehr beliebt in größeren Zuchtbetrieben (bei den hollandischen Tomatenabauern gibts darum sogar Fliessbandsteckis ^^). Torf- oder Cocojiffys funktionieren nach dem selben Prinzip. Sind mir aber zu teuer und zu brökelig.
      Um die porösen krümeligen Medien Perlite, Vermiculite, Coco, Kieselgur, etc. bildet sich schnell ein feiner Wurzelballen. Da diese Medien um ein vielfaches leichter und lockerer sind als normale Erde zieht man den bewurzelten Steckling einfach gerade nach oben raus und hat einen schönen Klumpen mit Wurzeln mit dran. Get mit schwerer Erde nicht weil dann die Wurzeln beschädigt werden. Drum mag ich auch schweren Sand nicht in meinem Bewurzelunsmedium. So leicht, so locker, so luftig, so feucht wie möglich, alles gleichzeitg muss es können, dann ist es gut.

      1Siham schrieb:

      Und der Vorteil der anderen Bewurzelungsmedien außer Erde und Wasser ist, dass sie Sauerstoff an die Wurzeln lassen.



      Verstehe ich das richtig? Klärt mich mal bitte auf.
      Sauerstoff ist wichtig damit die Wurzelzone nicht verfault. Ausserdem nehmen Wurzeln Sauerstoff auf. Gute Sauerstoffversorgung an den Wurzeln erkennt man i.d.R. daran dass sie schneeweiss sind. Wurzeln im Wasserglas sind anfangs auch weiss aber meist nicht lange. Das wollen wir verhindern, zudem ist soviel Nässe wie im Wasserglas auch selten nötig. Es ist eher in 95% der Fälle zu nass, drum funktioniert es auch oftmals so träge.

      Es geht also auch mit Erde, die hat aber den Nachteil dass sie verkeimt ist was für hohe Ausfallraten sorgt. Das gilt natürlich nicht wenn die Erde gründlich sterilisiert wurde. Allerdings bietet Erde i.d.R. nicht die hervorragenden Struktureigenschaften wie professionelle Bewurzelungsmedien (sonst würde ja jeder steriliserte Erde nehmen).
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    • 1Siham schrieb:

      Erde sterilisieren wäre ja auch noch so ein interessantes Thema :zopfie_kopfkratz
      Dampfkochtopf, Erde mit ausreichend Wasser rein und mindestens 2 Stunden geschlossen mit Maximaldruck kochen. Mikrowelle wird auch oft empfohlen, aber es ist nicht so gründlich wie Hitze, Druck und Dauer.

      Ach ja, warum Steinwolle noch so gern genommen wird in der Massenproduktion sind natürlich die Kosten. Ich glaube es ist das billigste Medium überhaupt, das hab ich eingangs vergessen zu erwähnen. Aus einer Steinwollplatte 1,20 x 0,8 cm kann man sich z.B. 384 Würfel schneiden (Kantenlänge 5 x 5 x 5 cm). Das geht superleicht mit einem großen Küchenmesser mit glatter Klinge und Keilform. Fleischmesser gehen durch wie Butter, sogar stumpfe. So eine Platte kostet hier im Baumarkt 4 €. Also kostet ein so ein Würfel quasi ziemlich genau 1 Cent. :zopfie_glubsch

      Steinwolle ist also was für schlaue Sparfüchse die auf Preis/Leistung aus sind und kleine Nachteile akzeptieren. Es ist etwas mehr Arbeit, aber man kann die Würfel feucht einlegen und ziehen lassen, z.B. im Eimer mit Deckel. Dann hat man die Arbeit nur einmal. Auf jeden Fall schonmal viel besser als Wasserglas. Übrigens hat fast jeder irgendwo im Haus Steinwolle rumliegen. Für meinen ersten Versuch hab ich auch einfach ein Stück genommen was im Keller rumlag.
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    • Heute mal einen Blick riskiert, eigentlich soll man ja warten bis die Wurzeln besser sichtbar sind. Darum nehme ich gern durchsichtige Gläser und stelle die untenrum etwas dunkel, so kann man es sofort sehen und muss nicht zu früh ausbuddeln. Aber da oben schon 2 kleine Wurzeln herauslugten hab ich den Rest mal freigelegt. 5 kleine Wurzeln haben sich schon gebildet :zopfie_ja

      [altebilder]http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/20140907111715n2h5ebg8if.jpg[/altebilder]


      [altebilder]http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/img20140907113gxr9nz6mb.jpg[/altebilder]
      Wer A sagt muss nicht immer B sagen, er kann auch erkennen das A schon falsch war.

      :budd Bäume pflanzen gegen den Klimawandel :budd
    • Exxotica schrieb:

      Zitat von »1Siham«



      Erde sterilisieren wäre ja auch noch so ein interessantes Thema :zopfie_kopfkratz
      Dampfkochtopf, Erde mit ausreichend Wasser rein und mindestens 2 Stunden geschlossen mit Maximaldruck kochen. Mikrowelle wird auch oft empfohlen, aber es ist nicht so gründlich wie Hitze, Druck und Dauer.
      Ach guck mal, ich hatte irgendwo gelesen Backofen auf 100 Grad und Erde eine halbe Stunde drin sterilisieren.



      Exxotica schrieb:

      5 kleine Wurzeln haben sich schon gebildet :zopfie_ja
      Eindeutig Adventivwurzeln! An Deiner Gesneriacea? :zopfie_zwink


      1Siham schrieb:

      Was ich noch sagen wollte, hoffentlich kommt das jetzt nicht zu sentimental :zopfie_peinlich
      Ihr eröffnet mir ganz neue Horizonte! :zopfie_ja :schild_vielda
      Das geht mir auch so! Es ist super, was ich hier lernen kann!
    • Hi in die liebe Runde, :zopfie_winke
      dies muss zum Sterilisieren von Erde wirklich nicht sein:

      Dampfkochtopf, Erde mit ausreichend Wasser rein und mindestens 2 Stunden geschlossen mit Maximaldruck kochen. Mikrowelle wird auch oft empfohlen, aber es ist nicht so gründlich wie Hitze, Druck und Dauer.
      Bei ca. ein bis zwei Kilo Erde, auf einem tiefen Backblech ausgebreitet, reicht Backofen, 100 Grad, für eine halbe Stunde. Zur Sicherheit könnt Ihr auch auf 120 Grad hochstellen, falls Euer Backofen sich schlecht oder nur ungenau erwärmt.
      Aber bei 100 Grad sterben alle lebenden Organismen ab, und dazu brauchen sie keinen Dampfdruck und keine zwei Stunden.
      Sorry, liebe Exxotica.

      LG
      Anjoli
      Ein Garten ist der Spiegel der Seele, die ihn betreut.
    • Anjoli schrieb:

      Aber bei 100 Grad sterben alle lebenden Organismen ab, und dazu brauchen sie keinen Dampfdruck und keine zwei Stunden.
      Sorry, liebe Exxotica.
      Hallo Anjoli :girliehut Das muss ich schon etwas korrigieren. Bei 100 °C sterben noch lange nicht alle Organismen ab. Aber es killt mit Sicherheit viele. Allerdings hat das mit 120 Grad und Dampfdruck schon einen Grund, denn wenn ich mit 100 Grad mein Substrat nur durchkoche (ohne Druck kommt man nicht über 100°C) keimen danach auf jeden Fall noch eine Menge Sachen (robuste Samen die von irgendwelchen Aussaaten noch in der Erde sind). Mir keimen trotz Abkochen in letzter Zeit immer wieder Baobabs, Bananane, Palmen, etc... Ich habe inzwischen sogar nach(!) dem Abkochen einige Sachen bekommen die vorher garnicht keimen wollten (Baobab). Das zeigt schonmal das es Organismen gibt diese Temperatur locker überstehen können. Bei den unsichtbaren Dingen die wir nicht mit blossem Auge sehen können ist dies ähnlich. Vieles wird zwar bei 100°C schon gekillt, besonders lebende Insekten und deren Eier sollte man so gut loswerden. Hatte lange ein Trauermückenproblem, die geben defintiv beim Durchkochen schon auf und sind danach nicht mehr im Substrat, auch keine Eier die wieder schlüpfen.

      Allerdings sind für unsere Steckis Pilzkrankheiten und Bodenbakterien das Hauptproblem.


      Ich zitier mal was ich auf die schnelle gefunden hab (wo auch ein Zusammenhang zur Sterilisation von Erde besteht):
      Autoklavieren

      Autoklaven funktionieren so ähnlich wie ein Dampfkochtopf. Durch eine Druckerhöhung im Inneren des Dampfkochtopfes können höhere Temperaturen als 100 °C erzielt werden. Die meisten Bakterien werden zwar beim Kochen getötet, aber viele Bodenbakterien bilden hitzeresistente Dauerformen (Sporen), denen diese Temperaturen nichts anhaben können.
      Hitzeresistente Sporen werden erst nach 20 Minuten bei 121 °C und 2 bar Druck in einem Autoklaven zuverlässig getötet.
      Quelle: chemgapedia.de


      Es reichen mit Druck und der Hitze also sogar 20 Minuten, nicht 2 Stunden wie ich dachte. Aber Druck und Temperatur sind sehr wichtig. Allgemein ist Autoklavieren darum in vielen Arbeitsbereichen Pflicht, besonders in Krankenhäusern. Ich habe es im Beruf gelernt (Labor, Biotech) und damals auch gestaunt dass die intuitiven 100°C nicht korrekt sind. Die Temperatur, Mindestdruck und Dauer sind übrigens Vorschrift und es gibt strenge Kontrollen :zopfie_ja

      Aber besser 100°C als garnix, es ist nicht so dass es nichts bringt. Wenn man nur die Möglichkeit hat sollte man es so machen. Ich hab auch keinen Dampfkochtopf, also bleibt mir nichts anderes übrig. Aber wenn ich mal irgendwo einen alten sehen sollte werd ich mir nen Dampfkochtopf dafür holen. Habe nur keine Lust viel Geld dafür auszugeben, denn mein Essen koche ich in so einem Teil eh nicht. Hätte ich einen würde ich ihn aber wirklich benutzen, denn es ist nicht nur zuverlässiger sondern spart Zeit und sehr viel Strom. Kompensieren kann man es etwas über die Dauer, also sehr lange erhitzen (stundenlang).
      Wer A sagt muss nicht immer B sagen, er kann auch erkennen das A schon falsch war.

      :budd Bäume pflanzen gegen den Klimawandel :budd

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    • ich habe auch lange zeit die erde nur auf dem herd kurz gekocht oder im backofen erhitzt,ich musste leider feststellen das es nix gegen pilze hilft :zopfie_traurigja
      durch das erhitzen sterben viele organismen ab,leider auch die gegenspieler der überlebenden organismen.
      viele stecklinge und sämlinge sind mir dann schneller kaputt gegangen als in nicht erhitzter erde.

      nun habe ich im garten ein 60L blechfass was mit tropfnasser erde befüllt wird und ins lagerfeuer gestellt wird und abgedeckt stundenlang im feuer auskocht.
      nachdem diese erde komplett durchgekocht und gedämpft ist keimt kein unkraut mehr,pilze sind abgetötet und sie ist bestens stecklings uns anzuchtgeeignet.

      wenn i der gärtnerei erde gedämpft wird dann wird auch 12 stunden gedämpft damit alles abgetötet wird. kurzes erhitzen bringt nix,es sei denn man geht wie exxotica beschrieben hat vor und erhitzt die erde bei überdruck auf über 120°C.

      man sollte beachten das thermisch behandeltes substrat ca. 3-5 tage lagern sollte bevor es verwendet wird weil frisch gedämpftes substrat den steckis bzw. sämlingen nicht bekommt.
      wer im Glashaus sitzt............

      hat immer frisches Gemüse :zopfie_grinszahn