Zitronenverbene (Aloysia citriodora) durch Stecklinge vermehren

    • Zitronenverbene (Aloysia citriodora) durch Stecklinge vermehren

      Syn. Aloysia triphylla, Lippia citriodora, Lippia triphylla

      Die Zitronenverbene, auch Zitronenstrauch oder Verveine genannt, kann man durch Kopfstecklinge und Teilstecklinge vermehren. Dies geschieht am Bestem im Frühjahr.

      Für die Vermehrung durch Kopfstecklinge schneidet man mit einem scharfen sauberen Messer direkt unterhalb eines Blattansatzes ca. 10 cm lange noch nicht verholzte Triebspitzen.

      Will man durch Teilstecklinge vermehren, schneidet man einen langen unverholzten Trieb ab und schneidet diesen in mehrere Teile mit jeweils mindestens drei oder vier Blattansätzen. Auch hier wird jeweils direkt unterhalb eines Ansatzes geschnitten.

      Ob Kopfstecklinge oder Teilstecklinge, die unteren Blätter werden entfernt. Bei Kopfstecklingen werden nur die ca. sechs oberen kleinen Blätter belassen. Bei Teilstecklingen maximal zwei, drei Blätter lassen. Wenn diese sehr groß sind, kann man sie, um die Wasserverdunstung zu minimieren, mit der Schere halbieren.

      Die Stecklinge werden so jeweils zwei oder drei Blattansatzstellen tief in einen kleinen Topf mit nährstoffarmer sandiger Erde gesteckt, angedrückt und leicht angegossen. Staunässe ist zu vermeiden.
      Für eine hohe Luftfeuchtigkeit sollte über die Stecklinge eine durchsichtige Plastiktüte (mit Gummi am Topf fixieren) oder ein Glas gestülpt werden. Dies verhindert ein Vertrocknen bis sich Wurzeln gebildet haben. Die Stecklinge sollten jedoch von Tüte oder Glas nicht berührt werden.
      Dann werden die Töpfe an einem warmen und hellen Platz, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung aufgestellt.
      Es sollte in den nächsten Wochen darauf geachtet werden, dass die Erde immer leicht feucht, jedoch nicht nass ist. Ab und an sollte die Tüte oder das Glas gelüftet werden.

      Bereits nach drei bis vier Wochen sind die Stecklinge bewurzelt. Dies erkennt man an Neuaustrieben. Die Pflänzchen können sobald kräftig genug in normale, aber durchlässige Blumenerde umgepflanzt und an die Sonne gewöhnt werden.
      Nun kann man sich am Wuchs der kleinen Zitronenverbenen erfreuen. Man kann die Neuaustriebe, wenn sie entsprechend lang genug sind, zur besseren Verästelung entspitzen.