Die Ramblerrose musst du nicht unbedingt schneiden wie andere Rosenarten. Wenn sie allerdings zu buschig wird, kannst du vereinzelte Zweige kürzen, das geht natürlich auch bis in die verholzten Triebe, sofern sie dir zu groß wird. Wenn du die Rose allerdings schneiden möchtest, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, oder eben im Herbst nach der Blüte. Du solltest allerdings darauf achten, dass du nicht zu viel abschneidest, da die Blüte dann geringer ausfällt. Ramblerrosen blühen fast immer an einjährigen Trieben.

Rambler-Rosen werden eigentlich nicht regelmäßig geschnitten, widerspricht ihrem Namen.
Auch sollte ihnen von Anfang an genügend Platz zum Wachsen und Ausbreiten gegeben sein.
Bei Rambler-Rosen spricht man deshalb auch mehr von Auslichten - und das kann/muss durchaus ab udn an vorgenommen werden. Dabei werden alte, mehrjährige Triebe an der Basis entfernt. Man kann auch nochdi radikaler vorgehen und si ungefähr alle 4 Jahren die Stöcke bis auf den Boden zurückschneiden und nur noch die Jungtriebe stehen lassen (so eine Empfehlung der Rosengärtner im Rosarium Dortmund). Ich persönlich schneide nur, wenn mir das Gewirr zu wirr wird.

LG
sophia

Also man schneidet Rambler je nach dem, wie die Standsituation so ist. Und man muss auch berücksichtigen, um welchen Rambler es sich handelt. Die wachsen nämlich nicht alle gleich.

Einen Rambler über einem Rosenbogen schneidet man schon jedes Jahr. Der würde sonst die Form verlieren und den Durchgang zuwachsen. Man kürzt man die Triebe soweit ein, daß das Ganze ein schönes rundes stimmiges Bild ergibt.

Rambler bilden jedes Jahr neue Langtriebe (teilweise mehrere Meter lang), aus denen dann im nächsten
Jahr die Seitentriebe mit den Blüten wachsen. Diese Langtriebe kann man
im Frühjahr einkürzen.


Wächst dagegen ein Rambler an einer Hauswand oder an einem Hang, kann man die
Triebe auch länger lassen. Aber je nach Platz dann auch einkürzen. Die würden sonst im oberen Bereich immer kopflastiger werden und unten verkahlen.

@ Mopi, wo steht denn dein Rambler und wer ist es? Schön wäre dann mal ein Foto.

Ramblerrosen sind, wenn wir uns an den englischen Begriff halten, Rosen, die "rambeln", also herumschweifen, durch den Garten wandern können. Also ist ein (regelmäßiger) Schnitt gegen diese Bestimmung.
Ich weiß, es gibt inzwischen viele Rambler, die geschnitten werden sollen/müssen, um ein harmonisches Bild zu ergeben. Widerspricht aber der ursprünglichen Bedeutung. Wenn ich regelmäßig schneiden will - weil ich Zucht und Ordnung bevorzuge, dann hol ich mir eine Kletterrose, aber keinen Rambler.

Die Auswahl ist doch so groß, warum muss man eine Rose in ein Korsett zwingen? - Versteh ich irgendwie nicht.

LG
sophia

Ja, eigendlich sollte man Ramblerrosen nur an große Dornröschenschlösser pflanzen, wo dann alle 100 Jahre der Prinz vorbeikommt, um einen wieder frei zu schneiden.

Aber leider, leider hab ich das nicht ....

Und deswegen jetzt auf die gigantisch blühenden Rambler zu verzichten .... ?!
Wir haben hier doch alle keine riesengroßen Gärten, wo wir die einfach durchwuchern lassen könnten.

Also nochmal ... wenn man dann schon einen Rambler wegen fehlens eines Dornröschenschlosses nur an einen Rosenbogen gesetzt hat ... sollte man dann doch den Duchgang regelmäßig freischneiden. Sonst kommt man irgendwann nicht mehr durch oder holt sich böse Kratzer.
Auch sollte man bedenken, daß so ein Rambler ohne Schnitt oben immer größer und kopflastiger wird. Da kann dann irgendwann ein Sturm reichen und das ganze fliegt einem um die Ohren.
Das Gleiche kann einem an der Hauswand passieren. Da kann ein Sturm alles runterreißen.

So ... und so ein Schnitt hat auch echt gar nichts damit zu tun, eine Rose in ein Korsett zu zwängen.

War nur als kleiner Denkanstoß gedacht....., dass man vielleicht noch etwas anderes finden könnte....
Wir hatten vor Jahren (in unserer unerfahreren, aber emphatischen Anfangszeit) Paul's himalayan musk gepflanzt - wir hatten ja jede Ausbreitungsmöglichtkeit (glaubten wir) - unser Nachbar hat den Paul dann ganz gewaltig gestutzt - wir erkannten ihn nicht wieder. Ab dann hieß es : was ist möglich....

sophia, die dem paul immer noch nachtrauert.

wuerziworld.de/Smilies/tr/tr19.gif

Ist aber auch nicht so schön, wenn der Nachbar einem einfach was abschneidet ...

Der Paul ist auch einer der größten Rambler. Da braucht man schon Platz. Wir haben ihn am Carport sitzen. Da darf er rüberwachsen. Geschnitten wird dann nur vorne, damit wir mit dem Auto noch unfallfrei reinfahren können.
Allerdings ist da auch die direkte Nähe zu dem Nachbarn. Zur Grenze hin schneiden wir die einzelnen überhängeden Triebe immer weg. Der Nachbar hatte uns da auch schon mal angesprochen, weil er die Triebe immer ins Gesicht gekriegt hatte, wenn er zur Mülltonne wollte.

ich lese da gerade von Paul,ich hab mein Paulchen vor zwei Jahren an einen alten Apfelbaum gesetzt auf einer Strueobstwiese steht der,hoffentlich passt das,weil irgendwas oben schneiden kann ich dann nur noch schlecht,denn der Baum ist schon sehr hoch und sehr alt.


Grüssle glöckchen

DAs passt dem Paul sicher.
Wäre froh süber so eine Streuobstwiese verfügen zu können.

sophia

Ich hab' da auch mal eine Frage.
Habe noch keine "Rambler - Erfahrung".

Bei Schwiegermutti - Mehrfamilienhaus, dahinter kleiner "Hof", Mäuerchen so 80cm hoch und da drauf als Abgrenzung zum "Gartenbereich" ein Zäunchen - wie es halt früher so war. Wir haben letztes Jahr den Zaun weggemacht und auf das Mäuerchen -nach hinten versetzt Pflanzsteine.
GG "durfte" die Pflanzsteine extra etwas weiter hinter setzen, dass eine Bepflanzung dieser Steine dann auch im "richtigen" Erdboden Fuß fassen kann. Ich hatte jetzt die Idee, da an dieser Mauer eine Ramblerrose zu pflanzen und die Triebe dann die Mauer entlang zu leiten. Eben fast wie Bodendecker. Die Langtriebe z.B. mit Eisen in den Pflanzsteinen zu befestigen und so die Mauer zu begrünen - mit wenig Aufwand.
Ob die Ramblerrose das mitmacht?

Gruß Birgit

Ja. Gerade an den waagerechten Trieben blüht sie ja am meisten.
Auf der Mauer wird das bestimmt toll aussehen.

Dankeschön

So ... lange rumgesucht .... und gefunden .... du meinst die Rosa helenae, die du irrtümlich anstatt Mary bekommen hast.
Auf jeden Fall. Nicht daß du dort hängenbleibst und wir dich nicht wiedersehen, weil du dann irgendwann komplett eingewachsen bist.


Ok, Patentanten-soll ist erfüllt. Hab erfolreich den Namen wiedergefunden und Schnitt-Tips gegeben.

Ich hab mal nachgeschaut. Ist ja eine tolle rose, die du da hast. .... und dann an einer mauer entlang geführt - toll.

Sorry, wer kann mir helfen? Ich habe eine wunderschöne Ramblerrose "New Dawn",
die seit 2 Jahren unter starkem Mehltaubefall leidet. Voriges Jahr habe ich sie sehr
stark zurück geschnitten und gespritzt. Dieses Jahr war das gleiche. Eine Erklärung,
dass sie dieses Jahr nicht so stark geblüht hat, habe ich in den Post von Ambersun
(Rückschnitt) gefunden. Ich möchte sie wenns geht aber auch nicht hergeben (entfernen),
da würde mir das Herz bluten. :heulDaneben steht eine Ausfather, die fast keine Anzeichen
zeigt. Vielen Dank und L.G.

New Dawn hat eine leichte Mehltau-Anfälligkeit. Aber eigendlich sieht deine Rose doch noch ganz gut aus. Da hab ich bei mir an anderen Rosen jetzt schon schlimmeres gesehen.

Dieses Jahr haben es die Rosen aber besonders schwer. Viele Rosen haben bei mir Mehltau, die sonst nie was haben. Das liegt an der Witterung. Zum einen kann Mehltau durch schwüle feuchtwarme Luft kommen. Da ist es wichtig, daß die Rose einen gut durchlüfteten Platz hat. Aber auch anhaltende Trockenheit schwächt die Pflanzen so sehr, daß sie anfälliger werden. Und das war dieses Frühjahr bei uns der Fall.
Man kann der Rose helfen, in dem man ihr optimale Bedingungen bietet. Z. B. bei anhaltender Trockenheit auch mal richtig durchdringend gießen.

Aber man kann das Wetter nicht beeinflussen. Und nicht jedes Jahr ist das optimale Rosenjahr.

Deine New Dawn ist wunderschön gewachsen. Die würd ich auf keinen Fall entfernen. Sie ist eigendlich sonst eine sehr gesunde Rose. Sie treibt immer wieder gut durch und wird sich aus dem Mehltaubefall auch gut alleine wieder regenerieren können.

Wie sieht den der Bodenbereich aus? Da kann man der Pflanze auch helfen, indem man keine anderen Stauden usw nah dran wachsen läßt. Auch keinen Rasen. Denn der zieht viel Oberflächenwasser ab.

Ambersun für die schnelle und umfassende Antwort. Die Entscheidung,
dass sie bleibt ist jetzt gefallen, zur großen Freude meiner Chefin.
Bei anderen Ratgebern war man immer schnell dabei mit: hilft nur entfernen.
Beide Rosen stehen an einem leichten Terrassenhang, in Komposterde. Gedüngt
wird mit reiner Komposterde, Hornspäne und Rosendünger. Wasser bekommt sie
jeden Tag, da herrscht bei mir kein Mangel (Brunnen). Als Konkurrenten stehen
nur Lavendelsträucher in der Nähe, wegen der Blattläuse, aber auch des Duftes
wegen. Du hast Recht, es ist wirklich eine wunderschöne Rose, die es wert ist im
Garten gepflanzt zuwerden. Dunkelgrünes, glänzendes Laub und ein leicht duften-
des riesiges, weißes Blütenmeer. Dafür nehme ich die kleinen Nachteile halt gerne
in Kauf. Nochmals Merci.