Blackbox Gardening

    • :girliehut Hallo mika ...,ich denke das hier genau wie ich sehr viel Wert auf (nachhaltiges Gärtnern) legen,darum ist es für viele ganz wichtig das Staudenangebot und das Einjährige immer weiter auszusämen. Nur die Züchtungen brauchen besondere Maßnahmen. Aber das Gros der Pflanzenfreunde sind bestimmt für Nachhaltikeit !! Daher TAUSCHgarten.. Ganz liebe Grüße kruemel :zopfie_zwink
      No brain no pain. !!
    • Ich praktiziere das jetzt nicht gezielt. Da ich meinen Garten nicht "fege", so sage ich immer
      wenn jedes Zipfelchen Grün und jedes Blättchenchen sofort weggeräumt wird, sondern über den Winter
      alles stehen lasse, zeigen sich im Frühjahr mit geschultem Auge viele kleine Sämlinge. So habe ich hier
      jedes Jahr Neulinge von Phlox, Dreimaster, Königskerze sogar in der Wiese, Fingerhut, Herzgespann,
      Johanniskraut,Teichlilien, Ziergräser, Funkien, Hopfen. Und wie schon in einem anderen Thread
      geschrieben, Sämlinge von Haselnuß, Eichen, Kirschen, Nachbars Ziersträucher, Äpfel usw.
      Im Frühjahr hat mein GG immer Jätverbot bis ich alles abgegrast habe und alles in Töpfchen verfrachtet ist... :zopfie_grinszahn

      "Buddha ist kein Gott. Er zeigt den Gläubigen aber den Weg zur Erkenntnis. "
    • Bei mir gilt die Devise: ausgerissen wird nur, was ich genau kenne, und wovon ich mir sicher bin, dass ich es NICHT haben will.

      Auf diese Art sind schon einige Blümchen in meinem Garten eingezogen, die ich nicht selbst gepflanzt hatte:
      Rucola, Pfirsichblättrige Glockenblume, Vergissmeinicht, Schlüsselblumen, Duftveilchen, Akelei ...
      Außerdem wandert so manches gekaufte (oder ertauschte) per Selbstaussaat durch meinen Garten:
      Rudbeckia, Blutsauerampfer, Storchenschnabel, Alpenveilchen, Christrosen, Garteneibisch, Hornveilchen, (Lorbeerkirsche auch :zopfie_verlegen )
      Unsere Fellnasen: Maja *15. Mai 2016 - Willi 15. Mai 2016 - 25. Juni 2017 - Felix * vermutlich September 2016

      die Einstellung zum Tage zählt
      wenn hier das positive fehlt
      dann kann der Tag nichts Gutes bringen
      und wird ganz einfach nicht gelingen

      aus einem Gedicht von Wolfgang Weber
      Meine Tauschgartenangebote
    • Oh ja, ich liebe Selbstaussaaten. Das Ergebnis ist immer wieder neu, aber immer schön. Bei mir säen sich besonders gern aus:
      Akelei, Cosmea, Ringelblumen, Rudbeckia, Sterndolde, Geranium, Jakobsleiter - ach, ich glaube, da ist noch so einiges, was mir jetzt spontan nicht so einfällt.
      Dialogbereitschaft ist zwar prinzipiell zu befürworten und eine gute Sache. Allerdings nur, wenn sie auf beiden Seiten vorhanden ist. Alles andere benennt man lieber als das, was es ist, nämlich eine zweckbefreite und absehbar ergebnislose Kombination zweier Monologe, und spart sich Mühe, Ärger und Zeit, mit Menschen zu diskutieren, die das Recht auf eine eigene Meinung mit dem Recht auf eigene Fakten verwechseln.


      Heidi Kastner – Gerichtspsychologin
    • Ich hab mir das Buch BlackBox Gardening letztes Jahr gekauft.
      Das hat mir den Blick auf den Garten verändert.

      Es geht in dem Buch auch darum, daß die Pflanzen sich ihre besten Plätze selber suchen.
      Meißt will man ja als Gärtner (jedenfalls gings mir so) selber bestimmen, wo was zusammen wachsen soll. Und dann wird auf Teufel-komm-raus wieder umgepflanzt, weil man denkt, daß sieht dann anders doch besser aus ... usw. usw.

      Aber wenn man einfach mal locker läßt und quasi die Verantwortung teilweise aus der Hand gibt ... dann machen die Pflanzen, was ihren am besten gefällt und wachsen dort, wo der beste Platz für sie ist.

      In dem Buch sind tolle Gartenbilder mit ganz erstaunlichen Orten, wo Pflanzen wachsen. Z.B. Spornblumen, die alle nur aus einer Mauer rauswachsen.

      Diesen Frühjahr war ich auch echt viel lockerer und hab kaum was umgepflanzt. Die Samen, die ich aussäen wollte, hab ich einfach mal in alle Beet verteilt und nicht nur in einem Beet. Ich bin mal gespannt, was dabei rauskommt.
      Und ich hatte jetzt schon ein Aha-Erlebnis: Eine Fingerhutpflanze ist im Beet in der prallen Sonne gewachsen. Die hätte ich da nie hingesetzt. Ich dachte, die mögen nur Halbschatten. Aber im Halbschattenbeet hatte ich es jetzt schon jahrelang versucht, die Fingerhüte anzusiedeln. Hatte nicht geklappt.

      Und ich bin auch davon weg, daß ich unbedingt alles was mir gefällt, in dem Garten haben muss. Und dann wie wild in einem Beet den Boden dann so verbessert, daß eine bestimmte Pflanze da wachsen kann. :zopfie_augenroll
    • Ambersun schrieb:

      Ich hab mir das Buch BlackBox Gardening letztes Jahr gekauft.

      Das hört sich interessant an. Ich glaube, das kommt mal auf meine Buch-Wunschliste. :zopfie_ja
      Dialogbereitschaft ist zwar prinzipiell zu befürworten und eine gute Sache. Allerdings nur, wenn sie auf beiden Seiten vorhanden ist. Alles andere benennt man lieber als das, was es ist, nämlich eine zweckbefreite und absehbar ergebnislose Kombination zweier Monologe, und spart sich Mühe, Ärger und Zeit, mit Menschen zu diskutieren, die das Recht auf eine eigene Meinung mit dem Recht auf eigene Fakten verwechseln.


      Heidi Kastner – Gerichtspsychologin
    • Ich kenne das buch zwar (noch nicht), aber in der praxis mache ich das auch bei einigen, z.b. winterlingen, akeleien, nachtkerzen,vergißmeinnicht, königskerzen, hornveilchen, lerchensporn und auch bei diversen spinatpflanzen: einjähriger baumspinat, amaranth und feldsalat, borretsch, beinwell u. bestimmt noch andere.
      Falls es gar nicht passt, kann man ja immer noch jäten.
      Lg Nelly :girliehut
      Liebe Grüsse Petra
    • nellymaus schrieb:

      Falls es gar nicht passt, kann man ja immer noch jäten.
      Ja, genau!

      Wobei ich schon immer die Pflanzen nach Standortansprüchen gepflanzt habe, und erst in 2. Linie nach optik ...
      Allerdings kennt man auch nicht immer alle Besonderheiten des Kleinklimas in den verschiedenen Ecken des eigenen Gartens, deshalb - wenn es in der einen Ecke nicht klappt - probiere ich es nochmal woanders im Garten (wenn die Pflanze das nicht von selber tut :kichergirl ). Da habe ich auch schon verschiedene Überraschungen erlebt :zopfie_skeptisch :zopfie_groehl

      Mein einziges Zugeständnis an "Standortansprüche" sind Rhododendron, Azalee und Camelie.
      Für alles andere gilt: nur was mich und meinen Garten gut verträgt darf auch hier wachsen :zopfie_ja
      Unsere Fellnasen: Maja *15. Mai 2016 - Willi 15. Mai 2016 - 25. Juni 2017 - Felix * vermutlich September 2016

      die Einstellung zum Tage zählt
      wenn hier das positive fehlt
      dann kann der Tag nichts Gutes bringen
      und wird ganz einfach nicht gelingen

      aus einem Gedicht von Wolfgang Weber
      Meine Tauschgartenangebote
    • Mein GG wollte heute das ehemalige Spargelbeet ausjäten, da entdeckte ich jede Menge
      kleine Sämlinge von der Dreimasterblume. Hab erst mal die 1 1/2 m gesperrt :zopfie_grinszahn und werde
      morgen diese Winzlinge in meine Saatplatte pikieren. :pflanzgaertner Habe verschiedenen Farbtöne
      und hoffe das hier wieder weiße dabei sind, die ist mir irgendwie abhanden gekommen.

      "Buddha ist kein Gott. Er zeigt den Gläubigen aber den Weg zur Erkenntnis. "
    • Hab mal hier mal Fotos anzubieten zum Blackbox-Gardening ( stehen aber auch schon in meinem Garten Thread):

      [altebilder]http://fs2.directupload.net/images/150505/lfco6afa.jpg[/altebilder]

      [altebilder]http://fs2.directupload.net/images/150505/tu3myon2.jpg[/altebilder]


      [altebilder]http://fs2.directupload.net/images/150505/3rfzaue5.jpg[/altebilder]

      [altebilder]http://fs1.directupload.net/images/150505/276ndzuv.jpg[/altebilder]


      Was macht also der Fingerhut im Rosenbeet? - Er ging von selbst dort hin.
      Die ganzen wunderbaren Eschscholzien im Vorgarten - ich habe sie nicht gepflanzt.

      Bei mir vermehren sich durch Selbstaussaat.... viel zu viele Pflanzen. :zopfie_zwinkgrins
      Lungenkraut, klar, Alant, Stockrosen, Kissenprimeln, weiße Christrosen, Veilchen, Digitalis purpurea, Farne, Baldrian, Waldmeister, Dill, viel Oregano,Thymian, Lavendel, Staudenrucola, Zierjohannisbeeren, eine Erdbeere mit roten Blüten, Nachtkerze, Königskerze, Kapuzinerkresse, Eschscholzia, Islandmohn, Päonienmohn, die dicken Kornblumen ( Name vergessen), Lichtnelke, Ringelblume, Vergissmeinicht, Jungfer im Grünen, Akelei, Mutterkraut, Godetie...

      Dann kommt zum Backbox-Gardening der Kompost hinzu. Wer kennt das nicht? Es erscheinen zur Unzeit überall Tomaten oder Physalissämlinge auf den Beeten! Da noch zwei klitzekleine Winzkartoffeln im Kompost steckten - treiben die nun ihren Spuk mitten zwischen den Rosen. :zopfie_kopfwand Reiß ich alle raus, habe ich doch noch winzigere Knöllchen übersehen- und die Kartoffel bleibt. Macht aber auch nicht ganz viel, denn sie macht den Boden locker, so dass ich auf einmal die Quecke, die sich dort angesiedelt hatte, ganz leicht herausziehen kann.
      Oder bei den Tomaten wächst auf einmal Oregano!

      Insgesamt hat dieses Blackbox-Gardening sehr viel Charme, finde ich.
      Ich lasse auch ganz viel stehen, wo immer ich kann.

      Lieben Gruß,
      Anjoli
      Ein Garten ist der Spiegel der Seele, die ihn betreut.
    • Anjoli schrieb:

      nsgesamt hat dieses Blackbox-Gardening sehr viel Charme, finde ich.

      Find ich auch.
      Ich hätte solche tollen Zusammenstellungen nie hinbekommen.
      Und an dem Zaun sieht das dann aber auch echt phantastisch aus.

      Unten auf dem 3. Bild ... was ist das für eine schöne Blume?


      Bei mir vermehren sich durch Selbstaussaat.... viel zu viele Pflanzen. :zopfie_zwinkgrins
      Ich muss sagen, bei mir sind es doch viel weniger. Aber das wird an dem Boden liegen.

      eine Erdbeere mit roten Blüten,
      Das find ich ja sehr interessant.
      Hast du da Fotos?
    • Soooo tolle Bilder sind das, so toll bunte Beete. Ich liebe das. Das sieht in meinen Augen viel schöner aus, als diese genau strukturierten Gärten. :WOW
      Dialogbereitschaft ist zwar prinzipiell zu befürworten und eine gute Sache. Allerdings nur, wenn sie auf beiden Seiten vorhanden ist. Alles andere benennt man lieber als das, was es ist, nämlich eine zweckbefreite und absehbar ergebnislose Kombination zweier Monologe, und spart sich Mühe, Ärger und Zeit, mit Menschen zu diskutieren, die das Recht auf eine eigene Meinung mit dem Recht auf eigene Fakten verwechseln.


      Heidi Kastner – Gerichtspsychologin
    • Ach, liebe Leute, das Glück ist nie perfekt, wenn man denkt, man hat es.
      Dieses Jahr sieht es nicht mehr so schön aus bei mir. Insbesonders im Vorgarten (der die drei Jahre, die ich hier wohne, eine absolute Pracht war) ist kaum etwas von selbst gekeimt - und vieles was schon da war, ist weggeblieben.
      Ich dachte ja, es käme vieles nach, wenn es jetzt regnete, aber je genauer ich hinsehe, sieht ganz schlecht aus.

      Ich sage mal was vorne alles NICHT gekeimt ist: Der kalifornische Mohn, die rosa Eschscholzien ( denn um die handelt es sich auf Bild 3, Ambersun - eine einzige neue Pflanze habe ich davon und die kümmert...), der Päonienmohn, die Ringelblumen...

      Eingegangen sind die roten Lichtnelken, die dicken blauen Kornblumen, zwei Lupinen, die Nacktkerze kümmert in der Selbstaussaat ( in einem anderen Beet steht sie dick und fett), sogar der sonst unverwüstliche Rucola Diplotaxis tenuifolia kümmert. Auch die dunkelblaue Iris kümmert.
      Was übrig geblieben ist, ist vor allem Minze, Mutterkraut im zweiten Jahr, die Rosen, die Tannen, Sträucher, Rainfarn, diverse Stauden, und etwas weiter dem Haus zu, also nicht direkt an der Straße, haben sich mehrere Stockrosen neu ausgesät.
      Dann habe ich (nachdem sie sich vorn nicht selbst ausgesät hatten) natürlich die schöne rosa Eschscholzia und den Goldmohn aus Samen nachgezogen ( ich hatte noch welche) und vorn eingepflanzt - sie sind eingegangen!
      Ich habe Ringelblumen neu gesät - sie sind nicht gekommen.
      HINTER dem Haus ist alles in Ordnung - weil schattiger aber eine ganz andere Vegetation.

      Ich habe endlos darüber gerätselt, an was es liegen könnte. Jetzt hatten wir hier Straßenbauarbeiten von September bis Anfang Februar. Der gesamte Straßenbelag (inkl. Bürgersteigen) wurde weggerissen und alle Wasserleitungen und Gullis und was es sonst noch so in der Tiefe gibt erneuert. Also: Bagger, Bagger, Bagger, schwere Lastwagen --- Rüttellastwagen, Asphalt, Stinke... monatelang ein sehr unangenehmes Wohnen.
      Entweder haben die für so viel Gift gesorgt, dass jetzt in den Beeten an der Straße gar nicht mehr geht - oder ein Anwohnerfreund hat recht: "Du, hier waren so viele Stimmen, die sich leise aufregten, dass Deine Blumen auf den Gehsteig wachsen - da hat dir einer was in den Garten gesprüht!"
      Ich weiß es nicht, ich weiß nur, der Vorgarten ist irgendwie augenblicklich verloren.

      Inzwischen ist meine Entscheidung gefallen, das Haus zu verkaufen, ein Käufer ist da und ich werde im August ausziehen. Ich ziehe wieder zurück ins Bergische Land, wo ich 30 Jahre wohnte und durchaus glücklich war.

      Ich habe aber doch noch die allerletzten Goldmohn- und Eschscholziasamen in einem Topf ausgesät, die Kleinen nun in einen Kübel gepflanzt, die werden es auch überleben, also wird es für alle User, die sie haben möchten, im Herbst Samen geben. :zopfie_winke

      Ein Foto von der Erdbeere mit roten Blüten folgt, Ambersun.
      Von dieser Erdbeere werde ich zwei Pflanzen abgeben können.

      Für heute einen lieben Gruß,

      Anjoli
      Ein Garten ist der Spiegel der Seele, die ihn betreut.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Anjoli ()