Indianerbeet, Aztekenbeet, Milpa

    • Ich hatte zwar Erträge, aber nicht wie erhofft, nur eine einzige Gurke, die Bohnen an den Maisstängeln waren nicht so reichlich, wie meine Blauhilde und der Mais trug gar nicht. Nur eine kleine Gurkensorte hatte ein paar Früchte, Zucchini in dem Beet war auch mau.
      Aber Versuch macht kluch.
      Für Experimente bin ich immer offen.
      Es grüßt Malvine
    • Malvine schrieb:

      Im vergangenen Jahr habe ich ein Indianerbeet bepflanzt, es war interessant, hat aber nicht den erhofften Ernterfolg gebracht. Einen Versich war es wert. Ich wollte das schon immer mal machen.
      Ich möchte es dieses Jahr im Kleinen (Klitzekleinen) ausprobieren.

      Letztes Jahr hatte ich Samen von einem wunderschönen grünen Mais (Jade Green) von @katzenmausgarten ausgesät, aber es waren nur wenige Korn und ich hatte mich über so Einiges nicht informiert. Dann kam noch der nasskalte Sommer dazu. Und an den 3 Maispflänzchen hatte ich genau NULL Kolben Ernte. Das lag aber nicht am Mais. Der ist gewachsen und hat auch brav Blüten gebildet - nacheinander. :kichergirl Und bei 3 Pflanzen auf weiter Flur und strömendem Regen ist eine Bestäubung per Wind ja doch eher unwahrscheinlich. :rotwerd

      Da ich aber trotzdem und unbedingt noch einmal den Maisanbau probieren möchte, hoffe ich diesmal alles richtig zu machen. :zopfie_doppeldaumen

      Dass man Mais im Block pflanzen muss, weil er Windbestäuber ist, war ja letztes Jahr ein großer Fehler von mir. Habe ich ja nicht gemacht, ergo kein Mais.
      Dieses Jahr möchte ich ein niedriges Hochbeet mit 1x2m Fläche bepflanzen.
      Damit der Mais genug Platz hat, und auch des Klimas und meines Windschneisen-Gartens gemäß habe ich mehrere niedrigbleibende Zwergsorten mit früher Erntereife gewählt. Pop- und Süßmais-Sorten.

      Die habe ich vor einer Woche gesät und jetzt sind sie größtenteil schon komplett geschlüpft, so dass ich die meisten heute schon in Einzeltöpfe gesetzt habe.
      Letztes Jahr wusste ich noch nicht um die absolute "Wuchswut" von Mais - und habe viel zu spät pikiert, so dass ich den dicken Wurzelballen nur noch mittels Messer trennen konnte.
      Aber heute war gerade richtig, die Wurzeln sind schön kräftig, ließen sich aber gut trennen. Falls ich es nochmal machen sollte, werde ich in Zukunft aber wohl gleich in Einzeltöpfe säen.

      Das sind meine kleinen Scheißer:


      Mein Plan ist jetzt, die Maispflanzen im Abstand von 30x40cm zu pflanzen (sie werden je nach Sorte 40-100cm hoch), als "Kürbis" möchte ich auch eher Zucchini punktuell dazwischenpflanzen und ebenso sporadisch noch ein paar Buschbohnen. Reiserbohnen machen da ja wenig Sinn und mir geht es eher um die sinnvolle Ausnutzung des Platzes als um eine klassische Milpa.

      Die Zucchini werde ich morgen säen, die Bohnen erst etwas später vorkeimen, bis Mitte/Ende Mai, wo dann alles raus soll, ist ja noch etwas Zeit.

      Bis dahin werde ich das Beet noch etwas auflockern und Rinderdung-Pellets untermischen, beim Pflanzen kommen dann noch Hornspäne dazu. Und dann schaue ich mal, was sich ergibt.
    • grünchen schrieb:

      Ich möchte es dieses Jahr im Kleinen (Klitzekleinen) ausprobieren.
      Hast und aber eine detaillierte g r o ß e Anleitung geliefert. :zopfie_doppeldaumen Dabei fiel mir ein, dass ich mein Beet fü Milpa ja auch schon mal herrichten könnte. Mein Mais ist auch sehr schnell geschlüpft u. heute werd ich flugs vereinzeln, damit sich d. Wurzeln nicht verheddern.

      Da ich die herrlichsten "Knüppelbohnen"- Sorten habe, sind die natürl. bei meinem hohen Mais ein Muss.
      Da mir neulich Popcorn so gut geschmeckt hat u. ich fasziniert war, dass das bei mir klappt, hab ich Unmengen an Popcorn-Mais gesät.
      Mal säen/äh sehen, ob alle aufgehen.
      Ein Garten ist ein großartiger Lehrer. Er lehrt uns Geduld und umsichtige Wachsamkeit;
      er lehrt uns Fleiß und Sparsamkeit; und vor allem lehrt er vollkommenes Vertrauen.

      Gertrude Jekyll
    • Ich glaube, dieses Jahr wird es mit meinem Mais/ meiner Milpa nix. :zopfie_noe
      Bei einer Maispflanze habe ich heute schon Blütenpuschel gesehen - tief versteckt in der Blattachsel. Aber seit dem Auspflanzen sind die Pflanzen nur vom Umfang, aber kaum in die Höhe gewachsen. Und auch wenn es alles Zwergsorten sind - SO kurz sollten sie eigentlich nicht sein. Die Kürbisse werden von irgendwas Unbekanntem nachts am Stängel geschält. Die Buschbohnen sind erst vorgestern draufgekommen und wohl das Einzige, was dann was wird. Na super. :zopfie_traurig
    • Bin ja hier Alleinunterhalter, aber da meine Maise doch noch durchgestartet sind (bis auf 2 Sorten, die faulen Priezel) :zopfie_wart , stellt sich mir jetzt die Frage - wie lange brauchen die Kolben denn ungefähr von der Befruchtung bis zur Milchreife? Hab ja nur Mini-Sorten mit Mini-Kölbchen und die schwellen ja beim Zusehen.
      Habe jetzt aber nicht unbedingt so viele Pflanzen bzw. Kolben, dass ich aus Neugier zu früh schauen mag. Hat da vielleicht jemand ne grobe Ansage für mich?
    • So, hab jetzt 2 Maissorten inspiziert, die ersten beiden sind Moucheté de Peru und dann Hopi Pop (Danke, liebes Grünchen). Letzterer is ca 40 cm hoch, der Moucheté höher.

      grünchen schrieb:

      wie lange brauchen die Kolben denn ungefähr von der Befruchtung bis zur Milchreife?
      Das weiß ich leider nicht, werde aber mit Argusaugen beobachten.
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      Gertrude Jekyll
    • krautundrüben schrieb:

      Das weiß ich leider nicht, werde aber mit Argusaugen beobachten.
      Okay, also kann ich auch nur hoffen, dass ich den Zeitpunkt nicht verpasse. Ansonsten gibt es dieses Jahr nur Saatausbeute und Popmais.
      So sehen meine Minikolben bis jetzt aus:


      Rübchen, dein Quadricolor sieht todschick aus <3 , ist allerdings deutlich unter 1 Meter hoch und blüht auch noch nicht. Der Erdbeermais auch nicht. Alle anderen sind auch maximal 40 cm hoch und blühen seit einer ganzen Weile vor sich hin, während sie unten immernoch weibliche Blüten schieben.


      Meine Mini-Milpa ist als Gesamtkonzept auch grandios gescheitert, würde ich sagen.

      Die Bohnen haben nicht so recht was zum Fixieren (auch Buschbohnen wollen ja etwas Stütze, die der Mais aber nicht bietet). Und die Kürbisse kommen nicht so recht aus dem Quark, während die auf dem anderen Beet durchstarten.
      Aber die Vogelmiere... Jungejunge! :zopfie_daumen

      :zopfie_grinszahn
    • grünchen schrieb:

      auch Buschbohnen wollen ja etwas Stütze, die der Mais aber nicht bietet).
      was könnte man als Stütze nehmen. Ich hab schon mal Stäbe drangestellt u. festgebunden. Aber in diesem Jahn noch nichts unternommen.

      Grünchen, Dein Mais sieht toll aus.
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      Gertrude Jekyll
    • Mit den Stäben ist das auch eine Menge Arbeit. Aber es gibt wohl bei d. BB Unterschiede, manche kommen ohne Stütze aus, andere wollen recht hoch hinaus, aber ohne zu ranken natürl.
      Ein Garten ist ein großartiger Lehrer. Er lehrt uns Geduld und umsichtige Wachsamkeit;
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    • krautundrüben schrieb:

      Mit den Stäben ist das auch eine Menge Arbeit. Aber es gibt wohl bei d. BB Unterschiede, manche kommen ohne Stütze aus, andere wollen recht hoch hinaus, aber ohne zu ranken natürl.
      Ich hätte sie zu mehreren Pflanzen sollen, nicht einzeln. Bin davon ausgegangen, dass der Mais sich blättermäßig mehr ausbreitet und dadurch stützt. Aber der einzige, der das getan hat, ist der Quadricolor - und der steht im Kübel vor dem Milpabeet.
    • Ich schrieb im vergangenen Jahr über meinen Versuch mit dem Indianerbeet. Der Erfolg war sehr bescheiden, lediglich ein paar bunte Böhnchen (gerade mal genug zum Tausch) und ein paar Zitronengurken waren der Ertrag. Während auf dem Feld nebenan der Mais wuchs und wuchs, hatte ich null Ernte.
      Es war ein Versuch, der mir schon lange in den Fingern juckte, aber wenn die Ergebnisse so gut wären, hätte diese Methode, die seit den 80-iger Jahren in Deutschland bekannt ist, sich sicher verbreitet, denn wer hat schon genügend Platz in seinem Kleingarten?
      Trotzdem wünsche ich Euch viel Erfolg, vielleicht klappt es ja bei Euch.
      Es grüßt Malvine
    • Malvine schrieb:

      Trotzdem wünsche ich Euch viel Erfolg, vielleicht klappt es ja bei Euch.
      Malvine, ich hatte deinen Post gelesen. :zopfie_ja
      Ich sehe die Milpa auch nicht als alternative Anbaumethode. Ich hätte gar keinen Platz für ein richtiges Milpabeet, da ich aber unbedingt Mais ausprobieren wollte, konnte ich auch gleich noch ein paar Kürbisse und Bohnen zwischensetzen und eine Milpa ausprobieren - ganz ohne Erwartungshaltung. War ja eh keine richtige - mit Zwergmais und Buschbohnen.
      Meine Bohnen sind dort auch nicht glücklich, meine Kürbisse sind nicht glücklich - ich hätte den Mais auch allein drin stehen lassen können. Der sieht ganz zufrieden aus.
      Aber jetzt habe ich es ausprobiert, ich kann es abhaken - und direkt neben der verunglückten Milpa habe ich ja noch Kürbisse und Bohnen stehen - also hält sich der Verlust in bescheidenen Grenzen. Ich sehe es als Spaßgeschichte mit Erfahrungswerten.
      Und auf die Mini-Maiskölbchen bin ich sehr gespannt. :kichergirl
    • grünchen schrieb:

      Ich sehe es als Spaßgeschichte mit Erfahrungswerten.
      Toll ausgedrückt. :zopfie_doppeldaumen

      grünchen schrieb:

      Und auf die Mini-Maiskölbchen bin ich sehr gespannt.
      Und aufs Popcorn-Zubereiten. :flinte :autsch
      Ein Garten ist ein großartiger Lehrer. Er lehrt uns Geduld und umsichtige Wachsamkeit;
      er lehrt uns Fleiß und Sparsamkeit; und vor allem lehrt er vollkommenes Vertrauen.

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