Indianerbeet, Aztekenbeet, Milpa

    • Hei..ja..ok...alles gut...ich mach es nicht mehr..
      Manche Foren sind da lockerer, mit Links auf Produkte, wenn es der Veranschaulichung dient :zopfie_engelteufel ...
      Das ich nix Urheberrechtliches verletzen darf, weiß ich...

      Ich habe auf der einen Seite einen Butternut und auf der andern einen Hokaido gepflanzt. Die versuche ich um die Milpafläche herrumzuleiten.
      Ich steck das immer mit Bambusstecken fest. Mein Gemüsegarten ist nicht sooo groß, das sie einfach so drauflos wachsen dürfen. Im Beet nebenan sind Buschbohnen. Da komm ich sonst nichtmehr hin. Vor allem wenn die fertig sind und es neu bepflanzt werden soll, würden die Kürbisranken stören.Außerdem sollen sie ja den Boden zwischen dem Mais beschatten und nicht in paar Wochen meinen Spinat...
      Der Hokaido hat schon angesetzt, der Butternut hat bisher nur männliche Blüten. Ob ich die Ranke mal kappen sollte?
      Fürs nächste Milpabeet, werd ich schon im Herbst Eimerweise Kompost in die Pflanzlöcher geben, damit sie gleich loslegen können...
      Warscheinlich war die Stelle einfach zu mager...Bei bekannten hab ich Hokaido gesehen, der direkt auf dem Kompost vom letzten Jahr wachsen darf..ey...das Ding is die Show :zopfie_herzaugen Bei mir geht das leider nicht, da ich Thermokomposter und einen Wurmkomposter habe...irgendwann hatte ich mal versucht, am Fuße einen hinzupflanzen, aber die Schnecken, die dorf vom Nachbargarten einwandern, haben ihn in kürzester Zeit gekillt :zopfie_wart dann hab ich es nichtmehr in der Ecke versucht...
      VG Monika
      :zopfie_rose Man wird so alt wie ne Kuh und lernt immernoch dazu :zopfie_rose
    • oh man jetzt wirds langsam spannend...die ersten bohnenhülsen sind am trocknen und bereits abgemacht. der mais bekommt oben blütenrispen und streuselt munter vor sich hin. naja und kürbis und zucchini wollen immernoch nicht so richtig loslegen. glaub es sind einfach zu viele pflanzen für einen kübel. nächstes jahr bau ich das ganze wieder getrennt an. trotzdem war es ein schönes experiment und wenn wenigstens ein maiskölbchen dran ist bin ich auch schon zu frieden :zopfie_verlegen
      :daumgruen Gras wächst auch nicht schneller wenn man daran zieht.
    • Ich habe die ersten Maiskölbchen geerntet - Sorte Hopi Pop.

      Die Kolbengröße wurde so angegeben: daumengliedgroß. Passt! :zopfie_daumen :kichergirl
      Allerdings ist pro Pflanze nur ein Kolben gereift, angegeben wurden mehr.
      Das ist jetzt also meine GESAMTE Ernte von 3 Pflanzen.
      :zopfie_grinszahn

    • krautundrüben schrieb:

      Bin auf meine gespannt, muss morgen mal schauen
      Das sind bei mir bis jetzt die einzigen, die Knochentrocken waren. die anderen Sorten sind noch nicht ganz reif.
      Erdbeermais und Quadricolor haben jetzt beide auch weibliche Blüten. Bin mal gespannt.

      @baumwolle - du zitierst ja mal drollig. :kichergirl

      baumwolle schrieb:

      Hoffe ja auch noch dass bei meinen was dran wächst.
      Klar, warum denn nicht?

      Der Hopi Pop ist ein ultrafrüher Mais, hätte ich gewusst, dass ich keinen normalen nasskalten Oberharz-Sommer bekomme, hätte ich andere Sorten gewählt. Die mit längerer Reifezeit werden bestimmt auch locker reif dieses Jahr.
    • So, bei mir stehen mittlerweile nur noch die beiden größeren Sorten Mais im Beet: Quadricolor und Erdbeermais. Ich hoffe, ich bekomme von den beiden dann auch noch ein paar wenige Kolben.

      Die anderen Sorten sind ausgereift und geertet, war der Rede nicht wert - und auch offenbar trotz ständigem Gießen noch zu trocken, denn die Süßkörner waren zwar weich, aber dennoch schon im Schrumpeln begriffen. Zusammen mit meiner ersten Gewürzpaprika und Kidneybohnen (aus der Dose) und etwas Schafskäse hat mein Männe sie gegessen und für gut befunden. Ein paar Korn habe ich beim Abrebeln der Kolben so gegessen - bin ja kein Fan von Mais aus der Dose - aber so frisch kann man ihn glatt gut essen.

      Da die ganzen "hinderlichen" Stängel jetzt weg sind, scheinen die Kürbispflanzen deutlich glücklicher und breiten sich plötzlich in alle Richtungen aus. Die Bohnen haben teilweise schon fast ausgereifte Hülsen, z.T. fangen sie jetzt erst an zu blühen (sind verschiedene Sorten, wird daran liegen). Die dürfen ausnahmslos alle ausreifen. Da die Bohnenstängel (Buschbohnen, aber trotzdem) sich nirgends festhalten konnten (Zwergmais viel zu kurz), sind sie über und unter dem Kürbiskraut entlanggekrabbelt, das Suchen ist mir da einfach zu mühselig.
    • Super interessant eure Erfahrungsberichte! :zopfie_doppeldaumen
      Da hab ich direkt einen Knackpunkt an meinem geplanten Milpa-Beet gefunden: ich wollte eigentlich verschiedene Stangenbohnen an unserem Mais hochwachsen lassen.. habe die Maissorte Double Red hier, die 180-200cm hoch werden soll.
      Die Höhe sollten die Stangenbohnen im Idealfall aber ja toppen - kann man diese dann nicht einfach an der Nachbar-Maispflanze wieder herunterleiten? Ist vielleicht ein doofer Vorschlag, nur habe ich bisher keine Stangenbohnen angebaut und weiß nicht recht, wie sie sich verhalten :zopfie_kopfkratz

      Auch überlege ich, statt Kürbispflanzen, Gurken- und Melonenpflanzen als Bodenbepflanzung zu benutzen - könnte das mit den Melonen funktionieren? Eventuell könnte man die Maispflanzen ja etwas weiter auseinander pflanzen als die empfohlenen 40cm, sodass mehr Licht an die Melonen kommt? :zopfie_studier Ich hatte an 24 Maispflanzen aufgeteilt auf 4 Reihen gedacht

      LG und ich hoffe, hier in dem Unterhema sind meine Fragen auch richtig aufgehoben ^^
      Es ist doch erstaunlich, was ein einziger Sonnenstrahl mit der Seele des Menschen machen kann.
      ~ Fjodor Dostojewski :sonn5
    • Nika schrieb:

      Die Höhe sollten die Stangenbohnen im Idealfall aber ja toppen
      :zopfie_nein Im Idealfall sollten sie das eher NICHT, denn sonst stören sie den Mais in seiner Entwicklung. Nicht umsonst gibt es sogenannte Milpabohnen - die alle Reisbohnensorten sind, also eben nicht so hoch wachsen. Die Pflanzen sollen sich gegenseitig unterstützen, aber nicht unterdrücken. Aber mal abgesehen davon - versuch mal, ne Bohne dazu zu überreden, nach unten zu wachsen. Das wird nix.

      Nika schrieb:

      könnte das mit den Melonen funktionieren?
      Vom Blattwerk her ja, aber Melonen brauchen sehr viel Wärme, das solltest du immer bedenken. Ich denke mal, wenn du nicht gerade im Weinbauklima wohnst, würde ich mich eher an die von dir erwähnten Gurken (robuste Freilandsorte) halten. Oder Zucchini, wenn du keine Kürbisse willst.

      Nika schrieb:

      Eventuell könnte man die Maispflanzen ja etwas weiter auseinander pflanzen als die empfohlenen 40cm, sodass mehr Licht an die Melonen kommt?
      Du kannst jetzt alles mögliche konstruieren und ummodeln, aber ne Milpa ist eine eingespielte Gemeinschaft. Und es sollen ja hinterher auch alle Maispflanzen gut tragen. Da ist weiteres Auseinanderpflanzen zwar möglich, wird den Ertrag aber auch schmälern, weil Mais windbestäubt wird und da könnte es dann passieren, dass sich an manchen äußeren Stellen dann kaum bis schlecht befruchtete Kolben bilden.

      Wenn du unbedingt Stangenbohnen mit langen Ranken, Melonen und Mais willst, würde ich dir keine Milpa dafür empfehlen. Dann baue doch alles getrennt an.
    • grünchen schrieb:

      Im Idealfall sollten sie das eher NICHT, denn sonst stören sie den Mais in seiner Entwicklung
      Hoppla da hab ich mich unklar ausgedrückt, ich meinte im Idealfall für die Bohne - also wenn die Stangenbohne gesund ist & gut wächst, wird sie größer als der Mais - das ist dann nicht mehr ideal für die Gemeinschaft, da hast du recht, dann schau ich mich mal nach einer anderen Bohnensorte um :zopfie_ja

      grünchen schrieb:

      Wenn du unbedingt Stangenbohnen mit langen Ranken, Melonen und Mais willst, würde ich dir keine Milpa dafür empfehlen. Dann baue doch alles getrennt an.
      Lieben Dank für deine Einwände, ich blicke als Neuling noch nicht alles durch :rolleyes: Ich werde also ein klassisches Indianerbeet einfach mal ausprobieren und darunter auch eine Melonenpflanze als Experiment im Vergleich zum Freiland austesten - der Melonenanbau an sich hat bei unseren Vormietern letztes Jahr angeblich geklappt, aber wer weiß was dieses Jahr so bringt ^^
      Ich vermute, mein aller erstes Gartenjahr wird sowieso mehr durchs Sammeln von Erfahrung als von Früchten geprägt werden :zopfie_grinszahn
      Es ist doch erstaunlich, was ein einziger Sonnenstrahl mit der Seele des Menschen machen kann.
      ~ Fjodor Dostojewski :sonn5
    • Nika schrieb:

      dann schau ich mich mal nach einer anderen Bohnensorte um
      Wie @grünchen schon schrieb, eignen sich da besonders die Reiserbohnen. die sind von der Höhe zwischen Busch- und Stangenbohne :zopfie_ja
      Wenn du welche haben möchtest, kann ich dir gerne was von der "canadian Wildgoose" schicken :zopfie_ja

      Nika schrieb:

      der Melonenanbau an sich hat bei unseren Vormietern letztes Jahr angeblich geklappt
      Kann mir vorstellen, dass du Vorteile durch die Hanglage nach Süden hast :zopfie_ja - aber anfangen zu gärtnern würde ich jetzt auch nicht gerade mit Melonen :zopfie_nein :zopfie_zwink
      LG Rena :tiersmilie02
    • zitze schrieb:

      Wenn du welche haben möchtest, kann ich dir gerne was von der "canadian Wildgoose" schicken
      Oh das wäre wunderbar, danke, da würde ich mich total freuen! :zopfie_herz

      zitze schrieb:

      aber anfangen zu gärtnern würde ich jetzt auch nicht gerade mit Melonen
      Uff, aber es ist so schwierig sich zurück zu halten - am liebsten würde ich gleich alles ausprobieren :rolleyes: :zopfie_zwink
      Es ist doch erstaunlich, was ein einziger Sonnenstrahl mit der Seele des Menschen machen kann.
      ~ Fjodor Dostojewski :sonn5
    • Nika schrieb:

      der Melonenanbau an sich hat bei unseren Vormietern letztes Jahr angeblich geklappt
      Bei mir auch, aber das lag definitiv am Supersommer. Sonst klappt das hier nie :zopfie_grinszahn .
      Da schließe ich mich meinen Vorrednern an: Probier am Anfang lieber etwas mit besseren Erfolgsaussichten, dann ist der Frust nicht allzu groß.

      Nika schrieb:

      als Experiment
      :zopfie_doppeldaumen
      Löbliche Einstellung! Gärten, Boden, Klima etc sind so unterschiedlich, dass man ruhig mal was ausprobieren sollte.
      Kommt ja auch drauf an, wie groß Deine Resilienz ist, mit Gartendisastern umzugehen :zopfie_glubsch .
      Das wird schon!
    • Nika schrieb:

      Uff, aber es ist so schwierig sich zurück zu halten - am liebsten würde ich gleich alles ausprobieren
      :zopfie_grinszahn Oh ja - und gerade das Ausprobieren macht es ja auch so spannend. Mit der Melone hast Du Dir aber tatsächlich eine etwas zickige Pflanze ausgeguckt. Wenn Du es probieren möchtest - ich würde sie vielleicht in einen Topf pflanzen, wo sie keine Konkurrenz hat und Du sie richtig hätscheln kannst. Und ihr eine besonders warme und geschützte Stelle zuweisen.

      Vielleicht magst Du mal lesen?

      Wie mache ich das mit Melonen?
      Dialogbereitschaft ist zwar prinzipiell zu befürworten und eine gute Sache. Allerdings nur, wenn sie auf beiden Seiten vorhanden ist. Alles andere benennt man lieber als das, was es ist, nämlich eine zweckbefreite und absehbar ergebnislose Kombination zweier Monologe, und spart sich Mühe, Ärger und Zeit, mit Menschen zu diskutieren, die das Recht auf eine eigene Meinung mit dem Recht auf eigene Fakten verwechseln.


      Heidi Kastner – Gerichtspsychologin
    • Nika schrieb:

      Ich vermute, mein aller erstes Gartenjahr wird sowieso mehr durchs Sammeln von Erfahrung als von Früchten geprägt werden
      So sieht JEDES Gartenjahr bei mir aus, mal klappt das eine besser, mal das andere - und nicht immer weiß ich, warum. :kichergirl
      Und Hauptsache ist doch der Spaß, den man damit hat. Irgendwas klappt immer - und das baust du dann im nächsten Jahr aus und was anderes wird verbessert oder anders gemacht.

      Nika schrieb:

      Uff, aber es ist so schwierig sich zurück zu halten - am liebsten würde ich gleich alles ausprobieren
      Halt dich nicht zurück. :zopfie_nein :zopfie_zwink
      Aber Übertreiben ist auch nicht gut - bei mir ist die Gier häufig größer als die Vernunft und dann landet auch mal was ungenutzt auf dem Kompost, weil ich einfach nicht mehr alles geschafft habe (oder den 8. Kürbis neben den 5 Zucchinisorten einfach nicht mehr unterzubringen wusste).
      Das gilt aber nicht für den Anfang: da MUSS man übetreiben, geht gar nicht anders. :zopfie_grinszahn

      ajotwe schrieb:

      Bei mir auch, aber das lag definitiv am Supersommer. Sonst klappt das hier nie
      Ja, Melonen sind wirklich so ne Sache.
      @Nika , ich könnte dir Samen der Taschenmelone (Mini-Honigmelone) schicken. Die habe ich bis jetzt als einzige überhaupt zum Fruchten gebracht, ist also easy zu händeln - aber im Topf im Wintergarten. Für die Haltung im Beet kann ich dir aber nichts versprechen.
    • Hexchen71 schrieb:

      Vielleicht magst Du mal lesen?

      Wie mache ich das mit Melonen?
      Danke für den Link, die vielen Erfahrungsberichte sind wirklich hilfreich :zopfie_ja Die Idee mit der Kultivierung im Topf ist super, wir haben ja auch eine große Terrasse mit viel Sonne :zopfie_doppeldaumen

      grünchen schrieb:

      Aber Übertreiben ist auch nicht gut - bei mir ist die Gier häufig größer als die Vernunft und dann landet auch mal was ungenutzt auf dem Kompost
      :zopfie_grinszahn Ohje, wenn ich mir meine Gurken-Auswahl so anschaue... Da habe ich auch schon meine Eltern vorgewarnt, dass sie fleißig mit Gurken essen "dürfen", sollte das mit dem Gurkenanbau auf Anhieb klappen :zopfie_zwink

      grünchen schrieb:

      @Nika , ich könnte dir Samen der Taschenmelone (Mini-Honigmelone) schicken
      Oh super gerne, das wäre total lieb! Habe gerade auch deinen Bericht dazu aus 2018 gefunden - sieht auf den Fotos wirklich lecker aus :zopfie_glubsch
      Es ist doch erstaunlich, was ein einziger Sonnenstrahl mit der Seele des Menschen machen kann.
      ~ Fjodor Dostojewski :sonn5