Pflanzkübel und gehwegplatten selber bauen

    • Oh Apo, auch nicht schlecht! Vor allem gleich so viel!

      ehemaliger-Benutzer schrieb:

      Ich würde das einmal mit dem Cutter probieren.
      Ja, wenn man sich Zeit nimmt, geht da bestimmt noch was :zopfie_schaem

      Ich muss auch noch dazu sagen - ich bin nicht sehr geschickt und keine "Basteltante". Ich glaube talentiertere Menschen bekommen da noch sehr viel schönere Sachen hin :zopfie_schaem

      Die Blätter kann man mit Loch machen, dann als Pflanztopf für Hauswurze- hab ich auf der Pflanzenbörse gesehen. Oder dicht als Wasserstelle. Meine war dicht :zopfie_zwinkgrins
    • Weißnase, deine Töpfe und das Blatt sehen ganz toll aus! Gefällt mir wirklich sehr gut. Das mit den Tüten find ich gar nicht schlimm, das kriegst Du da schon noch irgendwie raus. Hätte mir auch sehr gut passieren können. Ich bin durch einen Fernsehbeitrag vor kurzem auf dieses Thema gekommen. Da haben sie Gartendeko, z.B. einen Frosch, mit Silikon abgeformt und die Form dann dazu benutzt, sie mit Beton auszugießen. Frosch wär jetzt nicht so meins, aber so könnte man klasse vervielfältigen.

      Dann hab ich gerade aus Beton geformte Äpfel und Birnen gesehen, nen rostigen Nagel als Stiel. Das sah stark aus. Dem Beton hatten sie Torf zugesetzt, damit es leicht erdig wirkt. Irgendsowas werde ich auch noch mal probieren, danke, dass Du schon geschrieben hast, Fertigmischung plus Zuschlag ist nicht so ne gute Idee.
    • Weißnase schrieb:

      Zement, Blumenerde und Sand, war ein Topf aus "Dreck" der wieder auseinander gefallen ist . Der Fehler - ich habe eine Fertigmischung verwendet UND noch Sand und Erde dazu gegeben.


      ich möchte nicht klug :17 aber man sollte zwischen zement und beton unterscheiden :zopfie_ja

      zement ist nur ein bestandteil vom beton,wer selber mischen will sollte ca. 1 teil zement mit 3-4 teilen sand/kies mischen.
      will man erde einmischen ist torf besser,in vorgedüngter blumenerde kann es zu salzausblühungen und abplatzungen durch den dünger kommen. wenn erde mit rein kommt würde ich 1 teil zement,3 teile sand und 1 teil torf nehmen.
      ohne erde würde ich 1:4 mit sand mischen.
      für die festigkeit würde ich betonsand nehmen,durch die körnung wird der beton fester,spielsand mit splitt geht auch.
      wer im Glashaus sitzt............

      hat immer frisches Gemüse :zopfie_grinszahn
    • erny2006 schrieb:

      ich möchte nicht klug :17 aber man sollte zwischen zement und beton unterscheiden :zopfie_ja
      Da hast Du sehr recht! Es führt bei uns auch immer wieder zu Verwechslungen! Aber die Angabe war dann doch richtig: ich WOLLTE Zement mit Sand und Erde mischen... Habe aber versehentlich die fertige Mischung (Betonmischung?) verwendet, in der schon Zement mit Sand gemischt war und noch mal Sand und Erde dazu gegeben. Das hat nicht abgebunden :zopfie_schaem

      Man kann ganz viel mit der Mischung spielen... Für ein weiteres Projekt haben wir - um die Verwirrung komplett zu machen - Mörtel verwendet. Ich glaube, Mörtel ist aber ein weiterer Begriff für eine Art Vormischung? Zement plus Sand.

      Für Töpfe mit Blumenerde habe ich mich an dem tollen Beitrag vom WDR orientiert. Der ist hier im Forum schon mal verlinkt.
    • Ich bin zwar nicht selber Bob der Baumeister, aber mit einem verheiratet. Erde in Beton vermischen geht IMO gar nicht. Bei organischen Bestandteilen muß man immer mit Zersetzungsprozessen durch Huminsäure rechnen, die die Haltbarkeit und den Verbund beeinflussen.
      Zement-Beton wurde schon gut durch Erny erklärt. Wichtig ist die "Sieblinie", die die Wasseraufnahme beeinflussen kann.
      Es grüßt Malvine
    • erny2006 schrieb:

      ich möchte nicht klug :17
      Bitte, Erny tu das weiterhin :zopfie_zwinkgrins

      Malvine schrieb:

      Ich bin zwar nicht selber Bob der Baumeister, aber mit einem verheiratet. Erde in Beton vermischen geht IMO gar nicht. Bei organischen Bestandteilen muß man immer mit Zersetzungsprozessen durch Huminsäure rechnen, die die Haltbarkeit und den Verbund beeinflussen.
      Es ist doch auch immer die Frage, was ich erreichen will. Sollte mein Kübel oder der Deko-Apfel nach 10 Jahren den Zersetzungsprozessen anheim gefallen sein, ja was soll's. :zopfie_zwinkgrins
    • Malvine schrieb:

      Bei organischen Bestandteilen muß man immer mit Zersetzungsprozessen durch Huminsäure rechnen, die die Haltbarkeit und den Verbund beeinflussen.


      genau das ist ja der sinn,die kübel sollen verwittern und wie natürlicher tuff-,bims- oder lavastein aussehen.
      ohne die beimischung ist die haltbarkeit zwar höher aber es wird immer nach beton aussehen.

      Malvine schrieb:

      Wichtig ist die "Sieblinie", die die Wasseraufnahme beeinflussen kann.

      das ist richtig,ohne körnung gibt es kaum halt,bei fertigmischung lieber estrichbeton verwenden denn zementmörtel würde nicht genügend festigkeit aufbringen.beim anmischen merkt man auch das eine mischung mit körnung wesentlich weniger wasser benötigt als reine sand-zementmischung aus 0-körnung.
      sand-kalk-zement mischungen sind weniger geeignet da sie wasser aufnehmen und darunter die frostfestigkeit leidet.

      wer selbst mischt kann portlandzement nehmen,besser wäre trass-zement da dieser nicht ausblüht und weniger zementmilch absondert.
      das ganze kann man sogar mit uv-beständigen abtönfarben noch farblich anpassen.
      dünnwandige geschichten lassen sich gut mit dachdeckermörtel machen da im dachdeckermörtel glasfasern als armierung enthalten sind.den dachdeckermörtel gibt es übrigens schon in mehreren farben zu kaufen :zopfie_zwinkgrins
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    • Es gibt wunderschöne Gießformen für Trittsteinplatten aus Plastik bei gewissen online-Anbietern. Sie sollen wiederverwendbar sein und
      haben oberhalb dekorative Reliefs. Ist es besser, wenn die Tiefe 5 cm beträgt oder reichen auch 3 cm, damit sie nicht brechen, wenn man drauftritt. Und frostfest sollen sie ja auch sein.
      Ein Garten ist ein großartiger Lehrer. Er lehrt uns Geduld und umsichtige Wachsamkeit;
      er lehrt uns Fleiß und Sparsamkeit; und vor allem lehrt er vollkommenes Vertrauen.

      Gertrude Jekyll
    • krautundrüben schrieb:

      Ist es besser, wenn die Tiefe 5 cm beträgt oder reichen auch 3 cm, damit sie nicht brechen, wenn man drauftritt. Und frostfest sollen sie ja auch sein.


      ich denke 5cm sind besser,wenn doch mal ne platte hohl liegt oder beim verlegen mit dem gummihammer angeklopft wird wären mir 3cm zu wenig.
      für solche platten würde ich estrich nehmen und etwas mehr wie "erdfeucht" anrühren damit die körnung nicht das bild zerstört.
      die platten gut rütteln.
      wichtig ist das die härte von beton erst nach vollständiger abbindung erfolgt,das sind 28 tage :zopfie_studier oder 21 tage,ich merke mir das nie :zopfie_noe
      jedenfalls heißt "fest" noch nicht fertig.
      nach 2 bis 3 tagen kann man sicher ausschalen aber dann würde ich die platten kühl lagern damit sie langsam abbinden und durchhärten können. je länger der beton aushärtet umso fester wird er,am besten noch mit feuchten tüchern bedecken damit es schön langsam trocknet.
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    • Würde auch zu 5 cm tendieren. Meine sind noch dicker. Das Materil kostet ja quasi sehr wenig...

      Ich hab mir noch keine fertige Form gekauft - habe da immer Angst, dass sie doch nicht so gut halten wie versprochen. Bei manchen Formen, wenn man nicht gut geölt hat, muss man doch mal ein bischen derber nachhelfen...

      Meine Trittsteine liegen seit Herbst - Beton (1 Teil Zement, 2 Teile Sand (Quarzsand), nicht sehr genau abgemessen). Mal sehen wie sie den Winter überstehen oder wann sie brechen.
      Modell: Blatt in Eimer
      Fotos: folgen :zopfie_zwinkgrins
    • erny2006 schrieb:

      wichtig ist das die härte von beton erst nach vollständiger abbindung erfolgt,das sind 28 tage :zopfie_studier oder 21 tage,ich merke mir das nie :zopfie_noe

      28 Tage sind richtig das liegt an der chemischen Abbindung. 3 cm reichen wenn Untergrund Estrichkies ist, jedenfals hats bei mir gereicht. Wenn man Gießformen verwendet sollte allerdings auch der Untergrund halbwegs eben sein. Man legt ja dann die Gießformen direkt auf den zukünftigen Weg. Die Formen habern aber einen relativ großen Nachteil. Es gibt durchlaufende Randfugen. Deshalb habe ich die Platten gegossen und dann einzeln verlegt.
    • ehemaliger-Benutzer schrieb:

      Man legt ja dann die Gießformen direkt auf den zukünftigen Weg.


      ich denke bei formen mit relief wird man ja das relief unten in der form haben und muss hinterher die patte drehen,dann kann man ja auch wo anders gießen und später verlegen.

      ehemaliger-Benutzer schrieb:

      Es gibt durchlaufende Randfugen. Deshalb habe ich die Platten gegossen und dann einzeln verlegt.

      ich denke das ist eh die bessere lösung,um ein besseres fugenbild zu erhalten kann man ja in die schalung noch einen viertelstab oder eine dreieckleiste einlegen dann sind die platten gefast
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    • Danke für Eure Ratschläge u. Informationen. Ich hatte auch gedacht, die Platten an anderer Stelle erst einmal herzustellen u. später zu verlegen. Ja, man muss sie herumdrehen, damit d. Relief dann oben sichtbar ist.
      @Weißnase: Wenn Du runde Platten hergestellt hast, in was für ein Bett hast Du sie gelegt????
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      er lehrt uns Fleiß und Sparsamkeit; und vor allem lehrt er vollkommenes Vertrauen.

      Gertrude Jekyll
    • Ich finde Krautis Idee sehr interessant, und hab mir auch schon die Formen im I-Net angesehen. Zum Teil sehr! teuer, zum Teil völlig ok. Allerdings sind die für mich interessanten Formen auch leider nur ca. 3 cm hoch.

      Nun zu meiner Frage, ich stehe wirklich am Anfang mit diesen Sachen, auch wenn es schon länger Trend ist. Könntet Ihr Euch vorstellen, derlei Platten wirklich nur als einzelnen Trittstein im Beet zu haben? Wenn ja, einfach hinlegen, oder müsste man einen Unterbau machen? Wenn ja, wie könnte man das machen?

      Danke für Eure Tipps,
      Ste
    • krautundrüben schrieb:

      @Weißnase: Wenn Du runde Platten hergestellt hast, in was für ein Bett hast Du sie gelegt????
      Als Trittsteine INS Beet. Zwischen Blumen-Randsteifen und Gemüse.

      Ste schrieb:

      Könntet Ihr Euch vorstellen, derlei Platten wirklich nur als einzelnen Trittstein im Beet zu haben? Wenn ja, einfach hinlegen, oder müsste man einen Unterbau machen?
      Ich hab sie erst mal "einfach hingelegt" bzw. zu 2/3 eingegraben. Die kippeln aber schon.

      Ste schrieb:

      oder müsste man einen Unterbau machen? Wenn ja, wie könnte man das machen?
      Ich denke das sollte man. Wie, weiß ich aber leider nicht und wäre auch interessiert an der Antwort. Vermute aber fast, man sollte sie in Sand legen?
    • Ste schrieb:

      Allerdings sind die für mich interessanten Formen auch leider nur ca. 3 cm hoch.


      verschiedene ornamente kann man entweder aus silikon als einsenkung oder mit der oberfräße als aufgesetzte reliefs im formboden selbst einarbeiten wenn man selbst formen baut :zopfie_zwinkgrins
      eine silikonwurst oder holzleiste auf dem formboden würde also eine kerbe ergeben und eine eingefräßte nut würde einen wulst ergeben.
      wenn man sich selbst formen baut dann kann man die plattenstärke selbst bestimmen.
      für eckige formen würde ich einfach sperrholz nehmen,bei runden oder ovalen formen würde ich den boden mit der stich- oder bandsäge aussägen und den rand aus biegsamen blech oder plexiglas machen.

      Ste schrieb:

      Wenn ja, einfach hinlegen, oder müsste man einen Unterbau machen? Wenn ja, wie könnte man das machen?

      wenn die platten 5cm dick sind könnte man sie wahrscheinlich so ins beet legen,ich würde trotzdem etwas kies unterlegen damit sie immer fächig und nie hohl liegen und brechen können. bei 5cm könnte man evtl. draht oder putzgewebe einlegen.
      wer im Glashaus sitzt............

      hat immer frisches Gemüse :zopfie_grinszahn
    • erny2006 schrieb:

      verschiedene ornamente kann man entweder aus silikon als einsenkung oder mit der oberfräße als aufgesetzte reliefs im formboden selbst einarbeiten wenn man selbst formen baut :zopfie_zwinkgrins
      eine silikonwurst oder holzleiste auf dem formboden würde also eine kerbe ergeben und eine eingefräßte nut würde einen wulst ergeben.
      wenn man sich selbst formen baut dann kann man die plattenstärke selbst bestimmen.
      für eckige formen würde ich einfach sperrholz nehmen,bei runden oder ovalen formen würde ich den boden mit der stich- oder bandsäge aussägen und den rand aus biegsamen blech oder plexiglas machen.
      Ah, auch nicht schlecht. GG kann ja gut mit Silikon um, der würde mir sicher auch helfen. Das Prinzip von Negativ- und Positiv-Form ist mir im Prinzip klar :zopfie_zwink, wobei ich mir vorstellen kann, wenn ich davor steh, muss ich mich schon eindeutig konzentrieren. Da denk ich nochmal in Ruhe drüber nach, mal sehen,was mir so einfällt. Ich hab vor Jahren mal so eine runde Betonplatte gekauft, mit einem Stier als Motiv, fand ich sehr schön - auch immer noch, die hab ich
      immer geschont, den könnte ich erstmal abformen, so zum Testen und warm werden mit dem Material.

      erny2006 schrieb:

      wenn die platten 5cm dick sind könnte man sie wahrscheinlich so ins beet legen,ich würde trotzdem etwas kies unterlegen damit sie immer fächig und nie hohl liegen und brechen können. bei 5cm könnte man evtl. draht oder putzgewebe einlegen.
      Ich hab nachdem ich hier meine Fragen stellte, auch überlegt, ich fang wohl erstmal mit Weißnases Tipp an und probiere es in einem Eimer, jetzt hätte ich z.B. Efeuranken zum einlegen oder auch größere Kiesel, Rhabarber ist ja gerade nicht. So kann ich die Höhe/Dicke auch selber bestimmen. Und bevor ich in Formen investiere, kann ich erstmal rumprobieren, "Lehrgeld" zahlen usw. So freut es mich, Erny, zu lesen, dass es mit 5 cm wohl geht. Kies ist da, also kein Problem. Und Trittsteine könnte ich gut gebrauchen.

      Danke erstmal :girliehut