Pflanzenverluste

    • Pflanzenverluste

      Ich weiß nicht, ob es hier hin gehört, sonst bitte verschieben. Danke.

      Ich bin aktuell traurig. Es ist nichts Schlimmes, aber man ( ich zumindest) leidet ja mit jeder Pflanze mit, die man verliert. Ich finde, unsere verlorenen Pflanzen dürfen auch genannt werden, dürfen in unserer Erinnerung einen guten Platz im Pflanzenhimmel kriegen. ;)
      Vielleicht hat man auch nun etwas mehr Wissen, wie man es später besser machen soll?

      Ich habe z.B. gerade die Tomate Himbeerrose durch zu viel Giessen zu Tode gepflegt. Ich hatte nur eine gezogen, beim letzten Gießen- alle Tomaten und Chilis stehen bei mir in Plastikbechern- haben alle etwas zu viel Wasser bekommen. Alle fanden das nicht weiter schlimm, nur die nicht. Ließ die Blätter hängen, und selbst mein baldiges Umtopfen in trockenere Erde hat sie wohl nicht gerettet. Die geht kaputt. :zopfie_traurigja
      Drei Wunderblumen und eine Kapuzinerkresse sind mir über Nacht im Gewächshaus erfroren ( zu früh da rein gestellt) , das ist nicht ganz so schlimm, habe noch genug andere.

      Ich fürchte um den Verlust meiner überwinterten Chili Basilian Starfish. Ich habe die große Pflanze neulich stark zurückgeschnitten, aber ich fürchte, die treibt nicht mehr aus. Trocknet zusehens weg. Ich habe aber drei Stecklinge gesteckt, und die kommen. Trotzdem bin ich traurig um den Verlust der großen Pflanze.

      Lieben Gruß,
      Anjoli

      Wie empfindet Ihr das bei Pflanzenverlusten? Wie geht ihr mit dem Kummer um?
      Ein Garten ist der Spiegel der Seele, die ihn betreut.

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    • Anjoli schrieb:

      Ich habe die große Pflanze neulich stark zurückgeschnitten, aber ich fürchte, die treibt nicht mehr aus. Trocknet zusehens weg.
      Lass' Dich mal :zopfie_umarm
      Aber so ist das nun mal. Ich hatte letzten Winter auch meine Hauspaprika ganz toll über den Winter bekommen und dieses Mal - gar nix anders gemacht ... und trotzdem haben sie nicht überlebt und sind auch "weggetrocknet".
      Meine 4 Sibirischen Hauspaprika - Mitte Januar ausgesät - sind gerade mal 2cm hoch ... aber sehen gut aus.

      Gruß Birgit

      Achso, Kummer ... na einfach was "Neues, Schönes" gönnen :kichergirl
    • :zopfie_umarm Ich kann mit Dir mitfühlen!

      Es kommt zwar auch drauf an, WELCHE Pflanze gerade stirbt, aber traurig ist es trotzdem :zopfie_traurigja
      Bei großen Einzelexemplaren, die man evtl von ganz klein groß gezogen hat, schmerzt es selbstverständlich um einiges mehr, als bei "Massenware" zum Beispiel (Primeln, Stiefmütterchen usw.)
      :zopfie_giesst
      LG die Jessica

      Meine Tauschangebote findest Du hier
      tauschgarten.de/user.php?id=6860
    • anjoli, das kenne ich auch gut. *tröst*. man gibt sich viel mühe und hat dann manchmal pech. wobei ich um frisch gezogene pflanzen nicht so traurig bin, wie um langjährige gartenbegleiter oder besonders wertvolle gehölze. beim überwintern geht öfter mal was schief, leider. dieses plötzliche verwelken bekomme ich auch nicht in den griff. deshalb überwintere ich lavendel und rosmarin nur noch im kalthaus. und mit überwinterten paprikas hatte ich auch noch nicht großen erfolg...

      noch ein paar erfahrungen:

      am meisten leide ich, wenn ein baum eingeht oder ein großer kaktus, was zum glück nicht so oft vorkommt. um mein von mäusen umgebrachtes aprikosenbäumchen war ich monatelang traurig, jetzt habe ich ein neues aprikosenbäumchen von deaflora, eine hunzaaprikose, die ist erst 40 cm hoch.... und ich hoffe sehr, dass sie ein langes leben vor sich hat, auch wenn sie gerade ein paar kleine, vertrocknete äste hat....

      das pflanzen eingehen, gehört im garten mit dazu und es ist immer wieder ärgerlich, manche sind sehr schwer im garten zu etablieren. ich selber habe großes pech mit kiwis, mache bald meinen elften versuch.... schnecken hatten meine erste schöne kiwipflanze auf dem gewissen, danach viele, viele stecklinge, erst waren sie gekommen und ich dachte *toll*, dann wieder aus heiterem himmel eingegangen..... immerhin habe ich eine kiwi im herbst ganz versteckt entdeckt, die hat sich tatsächlich *heimlich bewurzelt* , hoffentlich kommt sie wieder. wahrscheinlich hole ich mir jetzt richtig große kiwipflanzen....
      bei irissen hatte ich auch schon manches mal pech, waren teure neue sorten dabei....
      meine letztes jahr neu gekaufte kletterrose ist auch plötzlich eingegangen, dafür konnte ich drei rosen aus einem wilden komposthaufen der gartenanlage retten, sie sind schon sehr groß geworden, bin gespannt, wie sie blühen werden, es scheint sich um richtige wachstumsmonster zu handeln, mal schauen, was ich mir damit in den garten geholt habe.... auch zwei große pfingstrosen und einen sehr schön blühenden rhododendron habe ich von dort, diverse zwiebelpflanzen und unbekannte stauden, die ich nicht kenne (dabei kenne ich sehr viele).

      besonders teure raritäten von pflanzenmessen gehen manchmal ein. :(
      und andere, wo ich denke, die sind heikel, wachsen völlig problemlos. :)

      bisher überleben meist um die 98 % aller gartenbewohner und es ist ziemlich selten, das was eingeht, gottseidank.
      bei manchen denkt man nur, sie sind weg und kommen dann plötzlich wieder. :):)

      lg jada
    • Erstmal vielen lieben Dank für Euren Trost!
      Ich glaube, Ihr macht das alle richtig: Wegsterben gehört zum Garten dazu, was nicht gedieh wird ersetzt, zumindest was "Massenware" betrifft, und die Trauer gilt vor allen Dingen Pflanzen, mit denen man länger lebte.
      Das sind ganz klare und realistische Statements und Ihr habt mich damit wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Danke!!!


      Lieben Gruß,
      Anjoli
      Ein Garten ist der Spiegel der Seele, die ihn betreut.

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