Erdbeerwelke

    • Erdbeerwelke

      Hallo,

      wir haben letztes Jahr nicht fast unseren ganzen Bestand an Erdbeeren eingebüßt.
      Bis jetzt bin ich mir unschlüssig, ob wir neue Pflanzen holen.
      Eine Gartennachbarin meinte "... 7 Jahr keine Erdbeeren anbauen ...".
      Kennt sich jemand mit der Erdbeerwelke aus und kann mir Tipps geben?
      Liebe Grüße Kerstin

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      Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.
      ~ Karl Foerster ~
    • tine schrieb:

      7 Jahr keine Erdbeeren anbauen
      Selbst das hilft nicht unbedingt - der Pilz kann sich 10 Jahre oder länger im Boden halten. Da müsstest du schon den Boden komplett austauschen und auch zusehen, dass er nicht neu infiziert wird (der Pilz hält sich auch in anderen Pflanzen).
      Vielleicht ist ja ein Hochbeet mit frischer, unbelasteter Erde oder Erdbeerturm eine Alternative?
      LG Rena :tiersmilie02
    • Danke für Deine Antwort @zitze.
      Ich hatte noch neue Erdbeerpflanzen von einer anderen Gartennachbarin bekomme. Diese wurde schon in Baueimer mit neuer Erde gesetzt.
      Mal schauen was das wird.
      Im Hochbeet ist schon Komposterde mit drin. Eine Erdbeerepflanze hat sich da bereits verabschiedet.
      Komischerweise waren die Ananas-Erdbeeren und Walderdbeeren nicht betroffen.
      Liebe Grüße Kerstin

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      ~ Karl Foerster ~
    • zitze schrieb:

      Selbst das hilft nicht unbedingt - der Pilz kann sich 10 Jahre oder länger im Boden halten.... der Pilz hält sich auch in anderen Pflanzen
      *Wie zitze schon schrieb, die Verticillium-Welke hält sich auch in anderen Pflanzen...
      Da hilft nur Pflanzenstärkung mit Jauche.
      und Bodenverbesserung (Kompost und das Einarbeiten von gehäckseltem Pflanzenmaterial bestimmter Pflanzen).

      *Sudangras/Sorghum, Senf , Ölrettich und andere Kreuzblütler (Kohl/Radies etc.) auf den wahrscheinlich befallenen Arealen aussäen, wachsen lassen und dann kleingehäckselt einarbeiten.
      *Jauche herstellen aus: Schachtelhalm, Brennessel, Beinwell, Rainfarn, Rhabarberblättern, Wermut und Beerensträucher damit giessen.
      *Ich würde erst mal keine Erdbeeren (und auch keine Nachtschattengewächse oder andere Beeren) pflanzen, sondern nur Kreuzblütler. - Weil die mit den Pilzsporen klarkommmen und diese zurückdrängen.
      *Keine Stickstoffdünger. Rasen reduzieren (und damit auch den Rasenschnitteintrag (Stickstoff) in den Kompost).
    • Knoblauch/Zwiebelauszüge bzw. -tee auf dem Beet ausbringen, meine Erdbeeren wachsen in Mischkultur mit Schnitt- und Knoblauch, besonders gut ist Petersilie als Vorkultur.
      Das Problem mit der Senfgründüngung ist die Kohlhernie, wenn Du keinen Kohl magst ist es natürlich egal.
      Du kannst, wenn Du hast Em's giessen, diese haben einen niedrigen Ph-Wert und wirken funkizid.
      Eine Möglichkeit ist mit Globuli zu behandeln, ich hab mal nachgeschlagen, Cuprum metallicum C30 oder Natrium sulphuricum C30 oder Sulphur C30 sind geeignet.
    • margit1967 schrieb:

      Eine Möglichkeit ist mit Globuli zu behandeln, ich hab mal nachgeschlagen, Cuprum metallicum C30 oder Natrium sulphuricum C30 oder Sulphur C30 sind geeignet.

      Knoblauch hatte ich immer zwischen den Erdbeeren. Petersilie mag unseren Boden nicht.
      Die Globuli sind eine gute Idee (sowas habe ich noh nie ausprobiert). Vielen Dank fürs nachschlagen.
      Liebe Grüße Kerstin

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      ~ Karl Foerster ~
    • ...wahrscheinlich ist eine Stickstoffüberdüngung ursächlich dafür, dass die Pflanzen so geschwächt waren, dass sie überhaupt von der Welke angegriffen wurden. Stickstoffüberdüngung kommt oft vor in Kleingärten.

      Ich würde tatsächlich mal eine Bodenuntersuchung machen lassen, dass Du für die Zukunft etwas sicherer wirst, was das Bodenleben anbelangt.

      Alternativ/zusätzlich könnte man anhand von Zeigerpflanzen gucken, wie es mit den Nährstoffen aussieht:
      Was habt ihr denn für Unkräuter im Garten, die sich selbst aussamen? (Da interessieren mich die 5 -7 häufigsten Pflänzchen in deinem Garten...die immer wieder auftauchen und fett und gesund aussehen)

      Wenn man jedes Jahr die gleiche Gründüngung ausbringt, hat das auch was einseitiges. Zudem verlangen die Kohlgewächse auch nach Kalk, weil sonst die von @margit1967 angesprochene Kohlhernie droht (auch ein Pilz)...

      Stickstoff-Kalk-Haushalt scheint mir im Ungleichgewicht.
    • @menthe, da sich die Unkräuter nicht namentlich vorgestellt haben :zopfie_zwink ... befrage ich gleich mal das Internet.
      Das der Gelbsenf sehr einseitig ist, wissen wir. Müssen uns mit dem Thema nochmal auseinander setzen.
      Wir bauen nur Kohlrabis an. Für andere Kohlsorten ist der Boden nicht geeignet bzw. da hatten wir gleich die weiße Fliege dran.
      Liebe Grüße Kerstin

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      ~ Karl Foerster ~
    • Okay. Also in der Ecke vom Beet waren vor allen Dingen Lebermoos und das Gartenschaumkraut vorhanden. Die Quecke hat sich auch heimisch gefühlt. Lebermoos zeigt ja an, das es zu feucht war/ist.

      Haben so ein paar Probleme mit dem Grundwasser. Eigentlich hatte die Gartenanlage eine Entwässerungsystem. Das Stückchen soll im Volksmund früher das Saumoor genannt wurden sein und Liegt direkt an der Dresdner Heide.
      Die Entwässerungsgräben wurden aber ab einer gewissen Zeit nicht mehr gepflegt. Es gibt Gärten, welche regelmäßig abs...en hmm im Wasser stehen.
      Es gibt Gärten, die haben Sandboden. Bei uns ist es geteilt. Im Gemüsebeet ist schwerer Boden. Im Rhabarberbeet ist es fast wie Sand.
      An letzter Stelle standen 2 Johannisbeerhochstämmchen (nennt man das so :zopfie_studier ), diese wuchsen gar nicht. Konnte man zum Schluß so
      rausziehen. Also keine Wurzelbildung.
      Okay weit ausgeholt, gehört ja nicht ganz zum Thema.
      Liebe Grüße Kerstin

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      ~ Karl Foerster ~
    • Gemeinschaft? *hüstel* Bei einigen hört die Gemeinschaft am Gartentor auf.

      Die Gräben sind ja den Gärten teilweise mit zugeteilt. Also hängt quasi mit dran. Das ist eine unangenehme Arbeit.
      Mein Mann hatte schon als Kind und seit dem wir Gartenpächter sind, den Graben immer vom Dreck befreit.
      Wir durften unseren dann zu machen. Mit ordentlichen Rohren. Das hat auch nicht jeder so gemacht, sondern zuwachsen lassen bzw. es wurde noch Zeug reingeschüttet. Der Gartenvorstand will dem nachgehen ... dies wird genauso wenig klappen, wie die Umsetzung der Kleingartenordnung. Da war 2013 große Gartenbegehung. 2016 sollte wieder eine sein, diese wurde auf 2017 verschoben, weil es einige Gärtner nicht geschafft haben Beschlüsse von 2013 umzusetzen.

      Bodenanalyse habe ich schon geschaut. Muss nur was günstiges finden. Soll ja auch eher im Herbst gemacht werden.
      Liebe Grüße Kerstin

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      ~ Karl Foerster ~
    • Liebe Tine,
      ohne zu sehr klugzuschei..ern, aber gesunde Pflanzen wachsen nur gut in einem gesunden Boden, dass gilt doppelt und dreifach für Gemüse.
      In einem Ziergarten passt man einfach die Pflanzen an die Bodenverhältnisse an, in Deinem Fall klingt das nach Hortensien, Knöterich, Schachtelhalm, Blaubeeren.............
      Wie kommen Deine Garten Nachbarn mit den Bodenverhältnissen zurecht?
    • Daskling nicht klugschei..... Man sollte ja auch nur dasanpflanzen was passt. Und das muss man heraus finden bzw. man kann auf die Erfahrung anderer zurückgreifen.
      Undich frage hier nach, um zu lernen.

      Und Du hast Recht Heidelbeeren gefällt es sehr gut bei uns. Schachtelhalm wächst am Zaun zum Waldhin. Hortensien denen gefällt es auch. Aber z. Bsp. Pampasgras sah es anders …Lehrgeld bezahlt.

      Meine direkte Gartennachbarin nebenan hat auch über die Hälfte derErdbeeren eingebüßt.
      DieGartennachbarin hinter uns, da stehen noch alle Erdbeerpflanzen. Sind aberrichtig Alte. Stehen seit Jahren dort, hinter einem Wald von Knoblauch. Dieser Knoblauch hat nur kleine Zehen, steht auch schon Jahre im Beet.
      300 m weiter, da stehen die Senga sengana in voller Bracht.

      Bohnen,Zucchini, Möhren, Radieschen, Kohlrabi wachsen überall von okay bis gut. Möhrenje nachdem wie schwer der Boden ist. Andere Kohlsorten werden erst gar nichtangebaut zumindest in unseren und den angrenzenden Gärten. Kartoffeln undKürbis gedeihen.
      Salateetc. wachsen auch ohne Probleme. Petersilie ist auch so ein Problemfall, kommtbei mir immer in einen Topf mit gekaufter Erde.

      Esgibt Gärten, wo Bäume nicht wachsen. Bei uns hat es der Sauerkirsche nichtgefallen. Bei der andren Nachbarin stehen Apfelbäume … mehr krank als gesund.Aber sie möchte nicht noch mehr Geld reinstecken.

      Undes gibt einen Gärtner, dieser hat jetzt Hochbeete gesetzt. Da geht sonst kaumwas. Und egal wie oft er Erde auf die Wiese gibt, es sackt immer nach.
      Liebe Grüße Kerstin

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      ~ Karl Foerster ~
    • Als tolerant gegenüber der Erdbeerwelke gelten: Honeoye, Thulana, Fraroma, Thuriga, Mieze Nova, Florence, Seascape.

      Mittlerweile denke ich aber, das Problem ist nicht der Pilz an sich, sondern der sehr feuchte Boden. Edbeeren mögen es feucht, aber nicht nass. Ich würde also auch die Kulturen auf Hochbeete verlagern.

      Echt schade um Euer Entwässerungssystem. Ich kenne das auch von früher. Da bin ich mit meiner Tante (Landwirtin) auf die feuchten Wiesen (am Hang) und sie hat die Gräben leer geschaufelt. Regelmässig. Mittlerweile bestimmt total vernachlässigt.