Mischkultur mit Fruchtfolge

    • Mischkultur mit Fruchtfolge

      Hallo ihr Lieben,

      ich habe mir dieses Jahr nach jahrelanger Abstinenz wieder 2 kleine Gemüsebeete vorbereitet. In den letzten Jahren habe ich zwar Gemüse gepflanzt und gesät, aber immer nur einzelne Pflanzen in Schalen, Töpfen ect.
      Als ich vor ein paar Jahren noch ein großes Beet hatte habe ich mir nicht so viele Gedanken über die verschiedenen Anbaukulturen und den Boden gemacht.

      Kurzum ich möchte es mit Mischkultur versuchen und habe dazu noch einige Fragen.
      Wie genau haltet ihr es bei der Mischkultur mit der Fruchtfolge? Ich lese so viel Verschiedenes und kenne mich bald nicht mehr aus.

      Bei der Mischkultur pflanzt man ja zum Beispiel zu den Starkzehrern auch Mittel- oder Schwachzehrer, also die Pflanzen die sich gut miteinander verstehen.
      Brauche ich da dann überhaupt die Einteilung in 4 verschiedene Beete? (Starkzehrer, Mittelzehrer, Schwachzehrer, Gründüngung)

      Im nächsten Jahr setze ich ja dann die Pflanzen von der selben Gattung nicht wieder auf die gleiche Stelle, ich rücke also einfach etwas weiter im Beet und behalte aber die Zusammenstellung der Pflanzen bei?

      Kann ich mehrere Starkzehrer in ein Beet setzen?

      Fragen über Fragen, es klingt so kompliziert, dabei bestimmt einfach wenn man den Dreh raus hat.
      LG Alex :blume3



      :tiersmilie18 :tiersmilie01 :frog :schnecke :ladybird :tiersmilie07 :tiersmilie06 :tiersmilie02 :piek
    • Gartenfee555 schrieb:

      Brauche ich da dann überhaupt die Einteilung in 4 verschiedene Beete?
      Die Einteilung in (minstestens) vier Beete finde ich auch wichtig, auch wenn man "Mischkultur " anbaut. ->Fruchtfolge/Fruchtwechsel

      Weil der Boden zum Beispiel nach Erbsen (mindestens 4 Jahre), Kohlgemüse (keine Kreuzblütler in den Vorjahren) und Spinat/Mangold Anbaupausen benötigt... So kombiniere ich meine Erbsen gerne mit Fenchel, Möhren und Sellerie und lasse diese Kombi über die 4 Beete im Gemüseland "wechseln".

      Die Einteilung in Stark- und Schwachzehrer habe ich nicht. Die Starkzehrer bekommen einfach (erheblich) mehr Kompost als die anderen. (Der Kompost ist bei mir eher kalibetont, als stickstoffbetont)
    • Beet 1 Erdbeeren + Knoblauch (Dauerkultur) - finde ich doof. Besser: Jedes Jahr rechts eine/zwei neue Reihen pflanzen und links entfernen.
      Beet 2 Buschbohnen Buschbohne Mangold Buschbohne Buschbohne
      Beet 3 Wurzelpetersilie/Dill Rote Bete Erbsen Petersilie Petersilien-Erbsen Petersilie/Radies (das variiert immer mal. Ich mische auch gerne Fenchel zu Erbsen und Möhren zu Erbsen)
      Beet 4 Zwiebeln + Möhren
      Beet 5 Kohl und Porree oder Porree/Schwarzwurzel
      Beet 6 Gurke, Dill
      Vier kleine Beete (jeweils 1.20 im Quadrat) mit jeweils einer Zucchini

      *Dazwischen mal eine Reihe Spinat oder Radieschen
      *Die Puffbohnen ganz früh mal hier mal da
      *Immer mal eine Reihe Kohlrabi/Salat
    • Schau mal, @Gartenfee555, vielleicht ist das für Dich auch interessant. Mischkultur nach Gertrud Franck. Ich hätte ein Buch dazu, dass ich Dir leihen könnte. :zopfie_ja
      Dialogbereitschaft ist zwar prinzipiell zu befürworten und eine gute Sache. Allerdings nur, wenn sie auf beiden Seiten vorhanden ist. Alles andere benennt man lieber als das, was es ist, nämlich eine zweckbefreite und absehbar ergebnislose Kombination zweier Monologe, und spart sich Mühe, Ärger und Zeit, mit Menschen zu diskutieren, die das Recht auf eine eigene Meinung mit dem Recht auf eigene Fakten verwechseln.


      Heidi Kastner – Gerichtspsychologin
    • Also so richtig viel Platz habe ich im Gemüsebeet ja auch nicht. Ich weiß jetzt nicht, wie viel Platz Du zur Verfügung hast. Man kann die Reihen auch noch ein bisschen verkleinern. Ich glaube, ich habe 20 cm Abstände genommen. Und wie lang Du die Reihen machst, bleibt ja Dir überlassen. Du kannst ja mal mit einem Maßband losgehen und Steinchen hinlegen oder Stöckchen stecken. Dann kannst Du einschätzen, wie viel da hin passt. Ich persönlich habe den Eindruck, dass ich viel mehr unterbekomme als früher. Aber das habe ich jetzt nicht nachgezählt oder so.
      Dialogbereitschaft ist zwar prinzipiell zu befürworten und eine gute Sache. Allerdings nur, wenn sie auf beiden Seiten vorhanden ist. Alles andere benennt man lieber als das, was es ist, nämlich eine zweckbefreite und absehbar ergebnislose Kombination zweier Monologe, und spart sich Mühe, Ärger und Zeit, mit Menschen zu diskutieren, die das Recht auf eine eigene Meinung mit dem Recht auf eigene Fakten verwechseln.


      Heidi Kastner – Gerichtspsychologin
    • Hexchen71 schrieb:

      Also so richtig viel Platz habe ich im Gemüsebeet ja auch nicht. Ich weiß jetzt nicht, wie viel Platz Du zur Verfügung hast. Man kann die Reihen auch noch ein bisschen verkleinern. Ich glaube, ich habe 20 cm Abstände genommen. Und wie lang Du die Reihen machst, bleibt ja Dir überlassen. Du kannst ja mal mit einem Maßband losgehen und Steinchen hinlegen oder Stöckchen stecken. Dann kannst Du einschätzen, wie viel da hin passt. Ich persönlich habe den Eindruck, dass ich viel mehr unterbekomme als früher. Aber das habe ich jetzt nicht nachgezählt oder so.
      Ich mache es wie Hexchen. Die schlanken Gemüse wie Möhren, Radieschen und so...die haben bei mir 20 bis 25 cm Platz.
      Kohlgemüse bekommt 45 bis 50 cm in alle Richtungen. Dazwischen Salate, die ich rausnehme, wenn die Kohlköpfe größer sind.

      Ein normales Beet ist bei mir 120 cm breit und etwa 2,80 cm lang.

      Stöckchen am Anfang und am Ende.

      Maulwurf20L schrieb:

      menthe schrieb:

      Beet ..........+ Knoblauch (Dauerkultur)
      Was meinst Du damit. Man kann doch nicht jedes Jahr Knofi an die gleiche Stelle pflanzen?
      @Gartenfee555
      ich hab das auch schon durchgelesen und mit meinem kleinen Reich komm ich da nicht zu recht

      Auf dem Beet habe ich 3 Reihen mit je 12 Erdbeeren gepflanzt. Dazwischen Knoblauch gesteckt. Jedes Jahr hab ich da ganz viele kleine Zehen, weil ich in meinem lehmigen Boden die Erdbeeren ungern zu sehr durch Graben störe und die Hauptzehen so im Boden blieben und sich vermehrten. (Ich kann den dort das ganz Jahr quasi frisch aus dem Boden holen - nur eben kleine Zehen/Zwiebelchen)

      Ich werde bei einer neuen Erdbeerpflanzung auf Knoblauch zwischen den Erdbeeren verzichten - dann kann ich die besser mal schnell durchhacken, was mir wichtig ist.
    • menthe schrieb:

      Stöckchen am Anfang und am Ende.
      Wofür ist das jetzt wieder gut, steh grad auf dem Schlauch.

      Ich habe mir jetzt die Pflanzenfamilien zusammen geschrieben für das Gemüse das ich setzen möchte. Ich werde dann die Pflanzen derselben Familie mit den dazu passenden "guten Nachbarn" verbinden, so kann ich dann jedes Jahr in den Beeten wechseln.
      Das ist dann so in Ordnung oder?
      LG Alex :blume3



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    • Gartenfee555 schrieb:

      Wofür ist das jetzt wieder gut, steh grad auf dem Schlauch.
      Bei mir, um die Reihenabstände hinzubekommen und dann binde ich einen Faden daran, damit die Reihen gerade werden (also, so gerade wie ich Chaot das eben so hinbekomme).

      ich kann Dir gerne die Kombi-Vorschläge von Frau Franck mal abschreiben. Aber lieber erst am Freitag. Dann habe ich mehr Zeit und Ruhe dazu.
      Dialogbereitschaft ist zwar prinzipiell zu befürworten und eine gute Sache. Allerdings nur, wenn sie auf beiden Seiten vorhanden ist. Alles andere benennt man lieber als das, was es ist, nämlich eine zweckbefreite und absehbar ergebnislose Kombination zweier Monologe, und spart sich Mühe, Ärger und Zeit, mit Menschen zu diskutieren, die das Recht auf eine eigene Meinung mit dem Recht auf eigene Fakten verwechseln.


      Heidi Kastner – Gerichtspsychologin
    • Hexchen71 schrieb:

      Bei mir, um die Reihenabstände hinzubekommen und dann binde ich einen Faden daran, damit die Reihen gerade werden (also, so gerade wie ich Chaot das eben so hinbekomme).
      Ah ok, das wäre dann für mich Chaot auch ganz gut, dann wird das nicht ganz so wild :zopfie_grinszahn

      Hexchen71 schrieb:

      ich kann Dir gerne die Kombi-Vorschläge von Frau Franck mal abschreiben. Aber lieber erst am Freitag. Dann habe ich mehr Zeit und Ruhe dazu.
      Das wäre ganz lieb von dir, es eilt nicht, bin noch in der Planung, und es ist auch gerade schon wieder furchtbares Wetter
      LG Alex :blume3



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    • Mach ich gerne :zopfie_ja
      Dialogbereitschaft ist zwar prinzipiell zu befürworten und eine gute Sache. Allerdings nur, wenn sie auf beiden Seiten vorhanden ist. Alles andere benennt man lieber als das, was es ist, nämlich eine zweckbefreite und absehbar ergebnislose Kombination zweier Monologe, und spart sich Mühe, Ärger und Zeit, mit Menschen zu diskutieren, die das Recht auf eine eigene Meinung mit dem Recht auf eigene Fakten verwechseln.


      Heidi Kastner – Gerichtspsychologin
    • Ich arbeite nach einer "Mischung" aus der empfohlenen Anbauweise von Gertrud Frank, also der ABC-Methode und Mischkultur innerhalb der Reihen. Ich habe also meine beiden großen Gemüse-"Felder" in A-B-C-Reihen eingeteilt, baue aber innerhalb der Reihen durchaus in Mischkultur an. Also mir gefällt das gut. Durch die jährliche Reihenverschiebung in Kombi mit der A-B-C-Einteilung, muss ich mir um die Anbaufolgen überhaupt keinen Kopf machen. Kann nur empfehlen sich einmal etwas damit zu beschäftigen. :zopfie_daumen
      „Die Zukunft hängt von dem ab, was du heute tust. :!:
      – Mahatma Gandhi
    • Mir würde diese Methode auch sehr gut gefallen, nur kann ich das bei mir nicht realisieren, dazu sind meine Beete zu klein.
      Mir stehen jetzt insgesamt 8 kleine Beete zur Verfügung. Die 2 "Großen" haben gerade mal jeweils 2qm, wobei eins davon noch unterteilt ist.
      Die anderen 6 Beete sind nur jeweils 1qm.

      Leider steht mir im Moment nicht mehr Platz zur Verfügung, aber für die ersten Anbauversuche reicht das erst mal aus.
      Ach ja ein Hochbeet ist ja auch noch vorhanden, da sind im Moment die Erdbeeren drin, müssten auch nochmal 2qm sein wenn ich mich nicht täusche.
      Zu den Erdbeeren habe ich jetzt noch Zwiebeln gesteckt und Borretsch gesät, nächstes Jahr dann vielleicht mal Knoblauch.

      Hier mal Bilder, damit ihr euch das besser vorstellen könnt.

      Links in das Beet sollen Stangenbohnen und Zucchini, evtl. noch eine Maispflanze. Als Beipflanzung zu den Bohnen Bohnenkraut.


      Ins hintere Beet kommen Gurken, Schnittsellerie, Knollensellerie, Lauch und Pastinaken. Als Beipflanze zu den Gurken Dill und evtl. noch Borretsch.
      Das vordere Beet wird/ist bestückt mit Erbsen, Kohlrabi, Radieschen, Karotten, Feldsalat, Dill.

      Salatpflanzen möchte ich noch setzen wo gerade Platz ist.



      Das runde Beet hat 5 einzelne Bereiche, 2 davon sind mit Erdbeerablegern bepflanzt.
      Daneben habe ich Wurzelpetersilie und Zwiebeln gesät, in ein weiteres möchte ich noch Buschbohnen setzen, da wächst nämlich auch schon Bohnenkraut.
      Das letzte soll erst mal mit Gründüngung (Bienenfreund) versorgt werden.

      Hexchen71 schrieb:

      ich kann Dir gerne die Kombi-Vorschläge von Frau Franck mal abschreiben. Aber lieber erst am Freitag. Dann habe ich mehr Zeit und Ruhe dazu.
      Wenn du dran denkst wäre das super. :zopfie_Kuss

      Mich würden auch die Pflanz-Kombinationen von anderen interessieren, auch um zu wissen was gut funktioniert und was nicht.
      Bilder
      • IMG_9938 (Copy).JPG

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      LG Alex :blume3



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    • Gartenfee555 schrieb:

      Wenn du dran denkst wäre das super.
      :zopfie_haareberge Oh je, das habe ich vor lauter Gartenwühlerei tatsächlich vergessen. :zopfie_schaem Tut mir so leid. Morgen setz ich mich dran. Entschuldige.
      Dialogbereitschaft ist zwar prinzipiell zu befürworten und eine gute Sache. Allerdings nur, wenn sie auf beiden Seiten vorhanden ist. Alles andere benennt man lieber als das, was es ist, nämlich eine zweckbefreite und absehbar ergebnislose Kombination zweier Monologe, und spart sich Mühe, Ärger und Zeit, mit Menschen zu diskutieren, die das Recht auf eine eigene Meinung mit dem Recht auf eigene Fakten verwechseln.


      Heidi Kastner – Gerichtspsychologin