Fragen zu LED-Pflanzenlampen

    • Fragen zu LED-Pflanzenlampen

      Hallo,

      ich spiele nun mittlerweile auch mit dem Gedanken, mir eine oder mehrere (LED-)Pflanzenlampen zuzulegen. :zopfie_idee
      Zumindest eine für meine Feigenstecklings-Ecke und wohl auch noch mindestens eine für die Passionsblumen.

      ..... Nur hab ich überhaupt keinen Plan, welche Modelle da empfehlenswert sind. :zopfie_achselzuck

      Könnt ihr mir (preislich vertretbare) Modelle aus Erfahrung empfehlen? Worauf muss ich bei der Anschaffung achten? Und sind alle Pflanzenlampen so grell Lila oder gibt es auch welche mit "vertretbarem" Farbspektrum??
      --> Eigentlich müssten doch auch Tageslicht-Aquarien-Röhren dafür brauchbar sein, oder? Die wären mir glaube ich echt lieber, als so eine "Puffbeleuchtung" :zopfie_peinlich

      Schon mal Danke für euren Rat und eure Tipps! :zopfie_knicks
      Liebe Grüße
      Fruchtsalat :zopfie_winke

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      :tiersmilie09

    • Du kannst einfach eine starke LED mit Tageslichtspektrum nehmen (z.B. 6500 °K Lichttemperatur) :zopfie_ja

      Ich habe seit Jahren schon eine Große von Toshiba (PAR-Strahler mit normaler Glühbirnen-Schraubfassung und richtig schwer aus Aluminiumguss). Sie hat 13 Watt aus 7 einzelnen LEDs und ist damit effizienter als Lampen mit nur einem großen Chip. Inzwischen gibt es sie auch mit 19 Watt und evtl. noch darüber. Kostenpunkt war bei mir ca. 20 € und das reicht für ca. 3/4 m2 (zusätzlich zum Tageslicht).

      Eine Lampe aus blauen und roten LEDs habe ich selber gebaut (60 LEDs mit je 1 Watt). Obwohl der relativ hohen Gesamtstärke hielten sich die Erfolge damit sehr in Grenzen. Wundert mich auch nicht mehr, da das breite, kontinuierliche Lichtspektrum nicht vorhanden ist. Stattdessen hat man nur ein scharf begrenztes Pseudo-Spektrum, bestehend aus 435 nm und 670 nm Wellenlänge. Ganz dumm ist der Ansatz trotzdem nicht, die Grünanteile werden von grünen Blättern reflektiert und sind somit nicht zur Photosynthese verwertbar. Effizient ausblenden um die Energie in verwertbare rote und blaue Lichtanteile umzusetzen lassen sich die Grünanteile derzeit leider noch nicht.
      Wer A sagt muss nicht immer B sagen, er kann auch erkennen das A schon falsch war.

      :budd Bäume pflanzen gegen den Klimawandel :budd
    • Aber 5500K wäre doch näher am Tageslicht-Spektrum (jedenfalls laut Wikipedia). Hmm.

      Ich denke, ich werde mich trotzdem deiner Kelvin-Empfehlung nach für die hier entscheiden, die hat viel Power:

      LED-Lampe TOSHIBA E-CORE LDRC1365ME7EU, E27, EEK: A, 18,8 W, 980 lm, 6500 K
      Liebe Grüße
      Fruchtsalat :zopfie_winke

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      :tiersmilie09

    • Zusatzlicht für Pflanzen habe ich schon mal in einem anderen Forum von allen Seiten durchdiskutiert und dort gab es viele Leute, die schon seit Jahren praktische Erfahrungen hatten - Kurzzusammenfassung könnte man so sagen "alles was als Lichttemperatur größer als 4000 K hat (und dabei wenig Wärme produziert) hilft den Pflanzen".

      Alles weitere ist dann das Feintuning. Also wenn man etwas ganz besonders fördern möchte oder ganz spezielle Kulturen hat. Und dann kommen sicherlich auch bei dem ein oder anderen auch noch die Überlegungen des Stromverbrauchs hinzu...
      Ich finde deinen Ansatz mit der Aquarienbeleuchtung auch nicht so verkehrt. Würde da aber auch schon eher auf LED setzen, als auf Röhre, eben wegen dem Stromverbrauch.
      Lieber Gruß
      Orlaya

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      Nicht-wissen ist keine Schande, aber Nicht-wissen-wollen ist eine Schande.
      Bauernweisheit


    • Vielleicht gerade zum Stromverbrauch / Lichtausbeute noch einen Hinweis, gute Leuchten haben da heutzutage eine Lichtausbeute von an die 100 lm/W. Also eine Lichtleiste mit 20 Watt Verbrauch kann schon mal bis zu 2000 Lumen produzieren. Es gibt auch schon noch effizientere LEDs auf dem Markt, aber die sind doch noch eher etwas für Spezialisten.
      Lieber Gruß
      Orlaya

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      Bauernweisheit


    • Ich muss halt auch n bissl auf den Anschaffungspreis achten. Ich kann nicht so große Sprünge machen mit meinem Zwiebelledergeldbeutel. :-/

      Ja, ich weiss, auch ein höherer Anschaffungspreis würde sich über die Jahre über die gesparten Stromkosten wieder rechnen, aber so viel Budget habe ich derzeit leider nicht.

      Auf jeden Fall nutzen wir laut Stromanbieter zu 100% Ökostrom, da muss ich wenigstens dahingehend kein schlechtes Gewissen bei Mehrverbrauch haben. :)
      Liebe Grüße
      Fruchtsalat :zopfie_winke

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    • Fruchtsalat schrieb:

      Auf jeden Fall nutzen wir laut Stromanbieter zu 100% Ökostrom, da muss ich wenigstens dahingehend kein schlechtes Gewissen bei Mehrverbrauch haben.
      :zopfie_daumen

      Ja klar muss man die Anschaffungskosten immer im Auge behalten, ich glaube bei mir ist es auch eher das Platzangebot, das mich nach irgendwelchen Lichtleisten u.ä. gucken lässt. Ich muss immer eher schmale Fensterbretter ausleuchten und da komme ich mit Strahlern nicht so gut hin.
      Und dann ist ja auch immer noch die Frage offen, wie viel Installationsaufwand kann/will man treiben.
      Lieber Gruß
      Orlaya

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      Bauernweisheit


    • Fruchtsalat schrieb:

      Aber 5500K wäre doch näher am Tageslicht-Spektrum (jedenfalls laut Wikipedia). Hmm.
      Wenn du LEDs mit 5500K findest die zugleich noch effizient sind und deinem Budget entsprechen ;)

      Orlaya schrieb:

      gute Leuchten haben da heutzutage eine Lichtausbeute von an die 100 lm/W.
      Solche Chips habe ich da (von Nichia) :zopfie_ja Die sitzen schon auf 6eckigen Kühlkörpern. Mit etwas Kenntnis von elektronischen Schaltungen kann man sich Lampen in jeder beliebigen Form zusammenbauen.

      Orlaya schrieb:

      wie viel Installationsaufwand kann/will man treiben.
      Da ist man mit LED i.d.R. gut beraten. Sehr einfach lassen sich Lösungen mit E27 realisieren. Ich hab den ganzen alten Neonröhrenkrempel deshalb längst rausgeworfen. Und das Brummen/Summen und die Abwärme der VSG... Vergangenheit :)
      Wer A sagt muss nicht immer B sagen, er kann auch erkennen das A schon falsch war.

      :budd Bäume pflanzen gegen den Klimawandel :budd
    • .... und wer was längliches braucht, weil er zum Beispiel Fensterbretter mit Zusatzlicht versorgen will, der kann es auch mal mit den Suchbegriffen Unterbauleuchte oder Möbelleuchte probieren. Da muss man halt ein bissle länger suchen, bis man eine genügend hohe Lichttemperatur findet.
      Das, was früher die Leuchtstoffröhre war, kann man heute unter der Gruppe "Kellerleuchten" auch als LED finden. In dieser Gruppe und vorallem auch im Bereich Arbeitsleuchten gibt es viele sehr günstige Leuchten, die mit einer Lichttemperatur von 6000K und aufwärts daher kommen.

      Ich brauche ja auch noch Zusatzlicht für meine Anzuchtregale und die sind eben lang und schmal. Dafür werde ich mir evtl. beim Bauhaus Voltolux LED-Lichtleisten bestellen. Die liefern bei 10W immerhin 800 lm und sind mit zehn Euro echt bezahlbar. Nachteil, die Zuleitung muss man selber dranbasteln.
      Wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob die Lichtleistung ausreicht :zopfie_kopfkratz , naja werd' wohl noch ein wenig rumgucken...
      Lieber Gruß
      Orlaya

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      Bauernweisheit


    • Orlaya schrieb:

      In dieser Gruppe und vorallem auch im Bereich Arbeitsleuchten gibt es viele sehr günstige Leuchten, die mit einer Lichttemperatur von 6000K und aufwärts daher kommen.

      Orlaya schrieb:

      Das, was früher die Leuchtstoffröhre war, kann man heute unter der Gruppe "Kellerleuchten" auch als LED finden.
      Die Ersatzneonröhren mit LEDs sollten dann aber nicht verglast sein, besonders nicht milchig. Diffuses Licht streut zuviel Verlust zur Seite. Und es sollten nur solche sein die ohne die alten Vorschaltgeräte direkt angeschlossen werden können.

      LEDs sind für unsere Zwecke immer nur als Direktstrahler effizient. Der Abstrahlwinkel spielt da eine wichtige Rolle. Toshiba hat finde ich sehr gute Optiken und liefert eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung. Man sollte auch darauf achten ob die Lampen für so intensiven Gebrauch geeignet sind (Wärmeentwicklung, ausreichend dimensionierte Kühlkörper).
      Wer A sagt muss nicht immer B sagen, er kann auch erkennen das A schon falsch war.

      :budd Bäume pflanzen gegen den Klimawandel :budd