Bäume bei anhaltener Trockenheit Wässern?

tine · 25. April 2019, 09:54

Ich eröffne mal diesen neuen Thread zum Thema und kopiere die Beiträge aus dem Stammtisch Café Löwenzahn hierher. Gruß Ralui :girliehut

Ste schrieb:

wenn die jetzt alle einen Schub von 1000 Litern oder so bekommen, dass das den Start ins Jahr erleichtert. Was meint ihr?

Wenn wir im Garten sind, bekommt jeder Baum einen Eimer Wasser. So lange Wasser da ist. Was dann kommt, keine Ahnung.

ehem Mitglied · 25. April 2019, 13:17

tine schrieb:

bekommt jeder Baum einen Eimer Wasser.

Vielleicht hast du junge Bäume, bei uns sind die meisten ja alt. Und ich wässere durchdringend wenn ich wässere. Ich kann verstehen, dass das unter Euren Gegebenheiten evtl. nicht möglich ist, aber dieses oberflächliche Gießen ist eher kontraproduktiv.

tine · 25. April 2019, 15:17

Ste schrieb:

tine schrieb:

bekommt jeder Baum einen Eimer Wasser.

Vielleicht hast du junge Bäume, bei uns sind die meisten ja alt. Und ich wässere durchdringend wenn ich wässere. Ich kann verstehen, dass das unter Euren Gegebenheiten evtl. nicht möglich ist, aber dieses oberflächliche Gießen ist eher kontraproduktiv.

Ich hatte heute auch viel darüber nachgedacht. Wieviel Wasser man braucht, für große alte Bäume. Auf Deinen Gartenfotos sieht es immer schön schattig aus.
Aber 1000 Liter für einen Baum? Oder habe ich es falsch verstanden? Es erscheint mir sehr viel. Bin aber kein Baumexperte!
Wenn im Garten Wasser anliegt, sprenge ich auch alles. :zopfie_zwinkgrins

Aber es geht ja nur am Wochenende bei uns. Da bedauere ich, dass der Garten so weit weg ist. Wenn aber der Sommer da ist, bin ich froh, das der Garten ca. 125 Meter höher liegt. Im Talkessel hält man es dann noch kaum aus.

ehem Mitglied · 25. April 2019, 21:10

tine schrieb:

Aber 1000 Liter für einen Baum? Oder habe ich es falsch verstanden?

Nein, hast du nicht falsch verstanden, das hatte ich so geschrieben. Aber Ahnung habe ich auch nicht. Ich habe das einfach mal so geschätzt. Wenn ich mir vorstelle, den gesamten Kronenbereich eines normal großen Apfelbaumes durchdringend zu wässern, sind, glaube ich, ganz schnell viele hundert Liter Wasser weg. Vor allem weil ja eben keine Reserven da sind. Ich meinte damit auch nicht, dass ich das nun bis zum Herbst machen will, sollte es so trocken bleiben. Aber jetzt, so als Starter :zopfie_achselzuck

Aber ich weiß es auch nicht. Letztes Jahr habe ich nur einmal den Apfelbaum vorn gewässert, da ließ der die Blätter hängen.

An unserem Walnussbaum fiel mir auf, dass ich ganz fix die Blütenknospen der männlichen Blüten in der Hand hielt, als mir die näher beguckte. Sind sofort abgebrochen. Ich bin nicht sicher, aber ich denke, ich habe die schon mal genauer untersucht und dabei ist mir das noch nicht passiert. Ich führe das auf die Trockenheit zurück. Dabei haben wir noch lehmigen Boden, vor allem hinten.

tine schrieb:

Aber es geht ja nur am Wochenende bei uns.

Ja, und dann muss natürlich Wasser da sein. Weil eigentlich gerade das dafür spräche, richtig durchdringend zu wässern.

tine · 25. April 2019, 21:42

Ste schrieb:

Aber jetzt, so als Starter Aber ich weiß es auch nicht. Letztes Jahr habe ich nur einmal den Apfelbaum vorn gewässert, da ließ der die Blätter hängen.

Es wäre fast ein extra Thema wert. In Berlin haben sie ja auch die Mitbürger aufgefordert, beim Stadtbäume gießen, zu helfen.

Ich bin wie gesagt kein Baumexperte. Mein Gedankengang (beim Beet umgraben :kichergirl

), es lässt sich doch der Durchschnittsniederschlag des Monats ermitteln. Ob man da nachhilft? Auf der anderen Seite, Pflanzen stellen sich auch auf die Wärme/Hitze ein. Ob man dann Bäume mit einer zusätzlichen Gabe von Wasser aus dem Rhythmus bringt? Es ist sowieso alles verschoben. Die Apfelbäume blühen gerade, als gebe es kein Morgen.

Ste schrieb:

Ja, und dann muss natürlich Wasser da sein. Weil eigentlich gerade das dafür spräche, richtig durchdringend zu wässern.

Seid 19 Uhr ist Wasser da. Aber ca. 450 qm müssen erstmal bewässert werden. Die Wiese mit der Minikirsche hat Vorrang.
Der Pumpenhausverantwortliche hat was interessantes erzählt. Die Pumpen sind nie wirklich gereinigt worden. Wird jetzt für Pumpe 1 und 2 nach 30 Jahren nachgeholt. Pumpe Nr. 3 läuft seid 2 Jahren.

Und wir können uns, bei dieser Hitze, doch glücklich schätzen, nah am Waldrand den Garten zu haben. Da ist zeitig Schatten angesagt. :zopfie_ja

Hasenfratz · 26. April 2019, 08:42

Meine Jungs möchten endlich ihre Obstbäume kaufen .
Doch ich versuche sie davon zu überzeugen noch bis zum Sommerende zu warten .
Grund:ewiges gießen :zopfie_giesst

Bei unserem trockenen Boden geht es ja immer um das gleiche Problem.
Kaum setze ich hier eine neue pflanze ein , bin ich den ganzen Sommer lang in der Pflicht.

Doch die Jungs machen Druck , versprochen wäre schließlich versprochen.

Aber im Grunde wäre es doch wirklich logisch ,oder ?
:zopfie_studier

Soll doch der nette Baumfutzi die Obstbäumchen gießen und düngen bis wir aus der trockenen Phase heraus sind .
Man müsste sich Bäume reservieren lassen können.
Das war's ! :zopfie_idee

tine · 26. April 2019, 08:47

Hasenfratz schrieb:

Man müsste sich Bäume reservieren lassen können.

Frag doch mal nach. :kichergirl

Habe jetzt den Gartenschlauch verlängert und gieße den alten Kirschbaum bei der Gartennachbarin. Ist gerade Wasser da. Und in der Ecke gießt sie fast nie. Da wird ihre Anwesenheit genutzt und fremd gegossen.

Nun einen :herzkaffee

Habe für Euch gleich mitgekocht.

:herzkaffee

tine · 26. April 2019, 11:06

ajotwe schrieb:

Wenn Deine Jungs ihre Bäume pflanzen, solltet Ihr vielleicht überlegen, so ein Rohr "mitzuverlegen", das bis zu den Wurzeln reicht. So, wie man es bei öffentlichen Baumpflanzungen immer sieht. Damit kann man sich wenigstens das oberflächliche Wasser sparen, das doch nur verdunstet.

Ich musste jetzt noch ajotwe kopieren. Die Idee mit dem Rohr mir auch schon. Aber ob es sich nachträglich verlegen lässt?

Die älteren Gartennachbarn haben Baumscheiben. Haben meine Bäume nicht bzw. nur der alte Apfelbaum. Aber es ist eher ein kleines Blumenbeet.

In den Nachrichten im RBB hatten sie gestern kurz aus Berlin berichtet. Sie hatte dann Baumtaschen gezeigt. Diese werden um die Bäume gehangen und enthalten bis zu 100 Liter Wasser (wenn ich mir die Zahl richtig gemerkt habe). Durch kleine Löcher in diesen Taschen, tropft das Wasser langsam direkt zu den "Füssen" des Baumes. Und versickert halt langsam.

Weißnase · 26. April 2019, 12:10

Ja, viele der Bäume hier haben die Taschen. Scheint ja was zu bringen :zopfie_studier

Ob man sich das auf lange Sicht auch privat zulegen sollte???
Selbst mit unseren Brunnen denke ich übers Gießwasser einsparen nach! Der Grundwasserspiegel sinkt schließlich auch.....

Ich gieße jetzt jeden 2. Tag die Bäumchen am "Ufer" (stehen auf einem Wall). Dort holt sich der Biber regelmäßig welche und ich versuche aufzuforsten :zopfie_peinlich

Beim Verpflanzen einer Haselnuss habe ich versehentlich einen Holraum entstehen lassen - dort kann ich jetzt fast eine Gießkanne Wasser direkt an die Wurzeln reinschütten. Solange es so trocken ist werde ich den Teufel tun, das Loch zu verschließen!

ajotwe · 26. April 2019, 12:46

tine schrieb:

Aber ob es sich nachträglich verlegen lässt?

Ich denke schon. Diese Rohre sind ja nur armdick, und ich denke, wenn man sie 40-50 cm tief in die Erde bekommt, hilft es schon viel. Selbst wenn man nur 30 cm tief kommt, wird Erdreich bewässert, das nicht mehr direkt im Verdunstungsbereich liegt. Aber besser wäre natürlich, solche Maßnahmen gleich bei der Pflanzung zu berücksichtigen.

Geranium · 26. April 2019, 15:22

Ich lege bei Trockenheit einmal pro Woche den Schlauch an jeden Obstbaum, für ca. 15 min. Ich drehe dabei den Hahn nicht voll auf. Bei unserem Wasserdruck müssten das dann so um die 150 l pro Baum sein. :zopfie_studier

Robinie · 26. April 2019, 16:14

Man muß am Kronenrand wässern, da sind die Wurzeln, nicht am Stamm

Doro · 26. April 2019, 16:38

Arbeitet ihr Dünger mit ein bei den Fruchtbäumen...?

ehem Mitglied · 26. April 2019, 17:14

Robinie schrieb:

Man muß am Kronenrand wässern, da sind die Wurzeln, nicht am Stamm

Du meinst die Feinwurzeln? Hab ich vorher noch nicht drüber nachgedacht, klingt aber recht logisch.

Ich hätte sowieso gemeint, man müsste den gesamten Kronenbereich wässern, von daher kann ich mir das mit den Taschen eher für Stadtbäume vorstellen, die sowieso eingequetscht sind.

Schaut mal, was ich eben auf die Schnelle gefunden habe: rosenstein-park.de/index.php?page=Baum Das fand ich als erste Information nicht schlecht. Unsere Walnuss scheint mir niedriger, hat aber einen größeren Kronendurchmesser. Wenn ich das jetzt als ausgleichend ansehe, bräuchte sie 400 Liter am Tag. Ich weiß nicht, ob man das jetzt so einfach runterrechnen kann, ich versuche, später noch mal Infos zu finden, was vielleicht durchschnittlich große Obstbäume angeht.

Der Apfel vorn an der Straße lässt die Blätter schon hängen. Der bekommt heute den Rest aus dem großen Regenwassertank.

Anro · 26. April 2019, 22:33

Wir haben ja nur 35qm Rasen im Garten am Haus und darauf stehen 3 höhere Apfelhalbstämme, im Sommer stelle ich das große Planschbecken immer abwechselnd an ihnen auf und entleere es jeden Abend. Drücke den Rand runter und hebe es dann mühsam an einer Seite an, bis ich es ganz anheben kann. Die Bäume gedeihen gut und der Rasen auch. :zopfie_grinszahn

Glückliche Kinder und Bäume!

Mowa · 27. April 2019, 16:47

Hei, Jungbäume gießen is klar...
Aber normal ist die Baumkrone als Spiegelbild nochmal an Wurzelwerk da.
Wie soll das Wasser da hinkommen?
Grabt mal ein Loch, wie tief ihr graben müßt, bis Feuchtigkeit da ist...
Ein Baum, der älter als 5 Jahre ist, sollte sich selbst versorgen können...
VG Monika

ehem Mitglied · 28. April 2019, 17:38

Mowa schrieb:

Ein Baum, der älter als 5 Jahre ist, sollte sich selbst versorgen können...

Unter einigermaßen normalen klimatischen Bedingungen sehe ich das ja ganz genau so. Viele Sträucher bekommen bei mir am Anfang einmal richtig Wasser und dann schon nicht mehr. Aber bei dieser Trockenheit, wenn ich sehe, dass der gerade blühende Apfelbaum die Blätter hängen lässt, stimmt ja mit der Selbstversorgung etwas nicht.

Bei uns hat es seit der Nacht von Freitag auf Samstag bis jetzt 14 Liter geregnet. Besser als nichts, natürlich. Aber der Boden ist damit wenige Zentimeter angefeuchtet.

erny2006 · 28. April 2019, 18:54

ich habe auch schon die pumpe im Bach hängen weil alles verdorrt.
Man sollte aber wirklich bedenken wenn man Bäume wässert,lieber seltener und reichlich als schlückchenweise.
Eigentlich bei allen Pflanzen lieber selten richtig als häufig wenig.
Die Pflanzen bilden bei ständigen Wassergraben keine richtigen Wurzeln aus um Wasser zu suchen.
Ich gebe zur zeit ca 500 bis 2000l pro Pflanze an die Bäume und sträucher.
Aber ich hab auch den Bach und muss mir um Wasser keinen Kopf machen.

tine · 28. April 2019, 18:57

erny2006 schrieb:

Ich gebe zur zeit ca 500 bis 2000l pro Pflanze an die Bäume und sträucher.

Pro Tag?

erny2006 schrieb:

Aber ich hab auch den Bach und muss mir um Wasser keinen Kopf machen.

Noch.

Mowa · 28. April 2019, 19:12

Ok, der Kirschbaum hatte letztes Jahr auch Wasser bekommen, als die Kirschen kurz vor der Reife waren...
Der ist auch schon alt und 2 dicke Äste sind in der letzten Zeit auch abgestorben. Da muß ich insgesamt etwas aufpassen...
Ist ein Morellenfeuerhochstamm..hab mir sagen lassen, die werden eh nicht sehr alt.
Letztes Jahr bei der Ernte hab ich ihn mal ordentlich zurückgenommen und die Äste auf junge Triebe abgeleitet.
Diesjahr mach ich weiter mit den jetzt längsten Ästen...
Der wird mir sonst auch zu hoch...Komm ja nichtmehr an die Kirschen ran...
Hätte ich schon früher machen sollen, weil die Äste jetzt so dick werden, das die Fiskars Schneidgiraffe die nichtmehr durch kriegt...
VG Monika