Ewige Rostpöckchen an Stockrosen

    • Ewige Rostpöckchen an Stockrosen

      Ich weiß echt nicht, was ich machen soll. Vielleicht habt Ihr eine Idee?
      Ich habe die Stockrosen ja noch nicht mal gepflanzt! Sie haben sich, im ersten Winter/Frühling nach meiner Ankunft im neuen Haus von selbst ausgesät. Und ein bisschen Intelligenz sollte man doch so einem Samen bei der Standortsuche schon zutrauen? Haben aber wohl keine rechte. Na, irgendwie schon:
      Sie haben sich die absolut trockensten Ecken im Garten ausgesucht, wie das ihre Art ist. Gedeihen dort auch ungegossen und blühen gut bei einer Höhe von zwei Metern.

      Aber der verdammte Rostpilz ist immer da!
      Letztes Jahr habe ich eine endlich - mit viel- Mühe rausmachen können, die am stärksten befallen war. Ab, in die Tonne. Gleichzeitig habe ich Sämlinge sonniger, aber auch etwas feuchter gepflanzt. Besserung: Keine. Die recht neuen Sämlinge sind wieder von Rostpöckchen überschüttet! Ich hätte diese Umpflanzaktion auch lassen können.

      Die gängigen biologischen Schutzmittel habe ich bereits ausprobiert. Also, sprühen mit Schachtelhalmbrühe, Magermilch, Knoblauchabsud, bepudern mit Dinkelmehl... nix tut sich!
      Abschneiden der befallenen Blätter, den Umkreis um die Pflanzen im Herbst mit Rindenmulch bedecken, den im Frühjahr wegwerfen...weil viele Pilze nun darin sitzen. Hat den Stockrosen aber nicht geholfen.

      Was kann ich tun? Wer weiß Rat?

      LG
      Anjoli
      Ein Garten ist der Spiegel der Seele, die ihn betreut.

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    • Danke Fratzi, :)

      gleich gehe ich ran und bringe mal mehr Licht und Luft in die Pflanzen, durch Abreissen oder auch Abschneiden der am meisten befallenen Blätter. Ich meine, wenn es nur etwas Malvenrost ist, stört es mich ja auch nicht. Aber die letzte, die ich dann ausmachen konnte und die in die Tonne wanderte, die war richtig SEHR krank.
      Ich mag die Rostpilze nicht.
      Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass sie sich auch an andere Pflanzen schleppen. Nein, natürlich bekommt keine Johannisbeere Malvenrost, sondern einen eigenen Rostpilz. Aber was weiß ich denn von den Sporen und wie sie auch in ihrer Art "springen" können? Sich verändern können?
      Letztes Jahr musste ich meinen starken Liebstöckel im Juli bis unten hin abschneiden. Er war extrem voller Rostpilze! Und ich bin sicher, einen 'Liebstöckelrost' gibt es gar nicht!

      LG
      Anjoli
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    • Na, ich habe ja nicht eine Stockrose, Fratzi, :)
      ich habe mindestens 12 davon.

      Vorne, vor dem Haus, im absolut sonnigen und knorztrockenen Südbeet stehen sie sogar noch relativ gut. Da sind wirklich nur die unteren Blätter befallen.
      Es folgt das Ostbeet, da wird es schon schlimmer mit den Pusteln. Und im Garten hinten, wo das Haus über Winter einen Schatten über die Beete wirft, ist es ganz schlimm. Offensichtlich können sie selbst rein winterlichen Schatten nicht gut vertragen, er macht die Erde feuchter und hält die Kühle länger. Aber ich habe die Dämlacke auch da nicht hingesät. Sie haben sich ihren Platz selbst ausgesucht!
      Na, dabei haben sie sich wohl vertan.

      Am allerkränksten war eine, die hinten in einem Südostbeet stand, eigentlich gut trocken. Und eigentlich gut sonnig. Wie gesagt, nachdem ich die mühevoll raus hatte, habe ich hinten im Herbst noch versucht, ein paar jüngere Exemplare umzupflanzen. Das aktuelle Frühjahrsergebnis: niederschmetternd.
      Sie sind jetzt zwar jung - aber von oben bis unten mit Rost bedeckt.

      :( :( :(
      Geli
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    • Und was mache ich nun mit dem dämlichen Puccinia bornmuelleri Magnus?
      Der Liebstöckel sitzt wieder ganz voll! Bleibt nur, ihn abschneiden, ja? Hat jemand eine sonstige Idee? "Help! I need somebody help!"

      Die Stockrosen habe ich zum Teil entlaubt, aber es ist dieses Jahr mit dem Rost noch schlimmer als letztes.
      Nie wieder Stockrosen! Dabei fand ich die immer sooo schön! Ich wollte immer sooo gerne welche haben!
      In allen meinen alten Gärten gingen sie irgendwie nicht. Hier, im Warburger Raum, keimen sie sozusagen von selber, kommen im Frühjahr wie angeflogen--- und nun dies! Alle sind richtig dick krank!
      Hier - in diesem Raum - ist witzigerweise sowieso ein Verbreitungsgebiet von Malven. Ich habe nix gemacht, sie kamen von selber zu mir in die Erde.
      Die Malva neglecta ist ja okay, die mauretanische Malve auch, sonst gibt es hier noch zwei Sorten, beide sind strauchig und überdauernd, sie gibt es in weiß und rosa, je einmal größer und einmal etwas kleiner blühend. Sie wachsen wild in der Natur, haben aber auch ihre Plätze in häuslichen Vorgärten, auf trockenen Standorten gefunden, wo sie sich wohl irgendwann angesiedelt hatten.

      Die mauretanische Malve in meinem Garten war auch SOFORT von dem Rostpilz bedeckt! Malva neglecta ist da unempfindleicher, und die strauchartigen habe ich rausgemacht und verschenkt. Ich sah bei denen schon die Rostinvasion auf mich zukommen! Besser weg damit!
      Es müssen sich ja nicht alle Malven gegenseitig anstecken?!
      Möglicherweise bringen die 'herbeifliegenden' Samen den Rostpilz schon mit?
      Oder, die doofen Samen vertun sich einfach mit dem Standort?
      Sie empfinden: 'Ah, hier ist ein gutes, trockenes Pflaster!', nicht ahnend, dass das Haus im Winter einen tiefen, feuchten Schatten über sie wirft? Kann aber auch nicht sein. Die in den Südbeeten stehen knorztrocken und voll sonnig - und sind JETZT trotzdem schwer krank. Ist ganz schnell gegangen. Vor einem Monat waren sie noch besser dran.
      Tja ---- ich kann dieses Rätsel nicht lösen. :zopfie_kopfwand

      Gottseidank haben meine Johannisbeeren nichts, also, sonst habe ich keinen Rostpilz im Garten. Auch die Rosen sind völlig unbeleckt. Es sind immer nur die Malven! Und der Liebstöckel.

      Außerdem habe ich eine Maus! Unter dem Laminat! Unter meinem Schreibtisch! Ständig höre ich sie kraspeln! Ich kann gegen die Maus ebensowenig etwas tun, wie gegen den Rostpilz an meinen Stockrosen. :( 'No help today, my luck is gone away...' ;)

      Einen lieben Gruß Euch

      Anjoli
      Ein Garten ist der Spiegel der Seele, die ihn betreut.

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    • Das Besprühen hilft meist gar nicht. Meine Stockrosen stehen an einem sonnigen Platz, der durch einen benachbarten Flieder etwas abgemildert wird.
      Ich habe sie einfach sich selbst überlassen, und sie blühten trotz Rostpilz immer wunderschön.

      Letztes Jahr trieben sie mickrig aus. Deshalb hatte ich Humus und Hornspäne draufgekipp. Und siehe da: kein Bißchen Rostpilz!
      Dieses Jahr wachsen sie gut, und sie haben (bis jetzt) auch keinen Rostpilz.
      Hoffentlich bleibt das auch so!

      Ich nehme an, dass es mit der Nährstoffzufuhr und dem trockenen Wetter zusammen hängt.
      Letztes Jahr, und dieses Jahr gieße ich sie regelmäßig, wegen der Hitze. Das bekommt ihnen besser als wenn ich sie einfach in Ruhe lasse.
      Sie können den Pilz jetzt wahrscheinlich selbst bekämpfen.
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