ORUS Pflanzenaktiv

    • ORUS Pflanzenaktiv

      Eine meiner Rosen, die Strauchrose 'Fritz Nobis' kränkelt vor sich hin. Ich gehe davon aus, dass sie durch Sprühnebel einer Holzschutzlasur "vergiftet" wurde. Jedenfalls starb bereits im letzten Jahr, kurz nach der Pflanzung der Rose, ein ganzer Trieb ab, der in Richtung Nachbargrundstück zeigte. Kurz zuvor hatte der Nachbar seinen Sichtschutzzaun behandelt. Zudem kann es sein, dass Wühlmäuse die Rose durch Wurzelfraß weiter geschädigt haben.

      Vor kurzem war ich beim Rosengärtner und wollte schon einen neuen Strauch erwerben. Ich habe versucht, das Schadbild an der Rose zu beschreiben und bekam den Rat, mit ORUS Pflanzenaktiv zu spritzen. Der Gärtnermeister zeigte mir Pflanzen, die bei ihm kränklich waren und die er damit behandelt und riet mir, nicht weiter zu schneiden. Ich hatte nämlich gefragt, ob ich alles krank aussehende entfernen sollte.

      Ich habe das empfohlene Mittel gekauft, für 1 Liter bezahlte ich 19 Euro und möchte nun die Behandlung dokumentieren, zum einen, um selbst einen Überblick zu behalten und zum anderen, damit wir alle von den Erfahrungen profitieren können.

      Das Mittel wird von Stähler Suisse SA hergestellt und von Oscorna in D vertrieben. Die Inhaltsstoffe sind wie folgt angegeben: pflanzlich-organische Extrakte, Huminsäure, Spurenelemente. 0,9 % Gesamtstickstoff , 0,6 % Gesamtphosphat, 04 % Gesamtkaliumoxid, 5% Organische Substanz. Es soll bei allen Blumen, Nadel-und Ziergehölzen zur Gesundung und Pflege einsetzbar sein. Explizit werden kranke und umweltgeschädigten Pflanzen benannt, was mich hoffen lässt!

      Die Rose am 09.06.2017 - das Bild wollte ich damals im Rosenfred zeigen, habe es aber nicht.


      Zwischem dem 09.06. und dem 28.06. habe ich die Rose aus der Erde genommen, sie saß recht locker, und in einen Drahtkorb gesetzt, um wenigstens weiterem Wühlmausfraß vorzubeugen. Am 28.06. zeigte sie eine normal entwickelte Blüte, quasi die einzige in diesem Jahr.

      Zustand der Rose am 14.07.19. Heute habe ich mit der Behandlung mit dem o.g. Mittel begonnen. Ich habe eine halbe Verschlusskappe auf 1,5 Liter gemischt. Der Gärtner riet mir, anfänglich 3x pro Woche zu spritzen. Nachdem ich die Rose benetzt hatte, habe ich den Rest der Mischung gegossen.

      Gesamtbild

      Zustand älterer Blätter

      jüngerer Austrieb

      komplett verkümmerter Austrieb, den Trieb hatte ich eingekürzt, als sie in den Korb gesetzt wurde

      aber auch gesunder Austrieb ist an einem Zweig zu sehen

      Ich hoffe, dass ich es schaffe, 3 x wöchentlich zu spritzen und werde wieder Fotos machen, sobald ich eine Veränderung erkennen kann.
    • ajotwe schrieb:

      Vorgehensweise gefällt mir
      Danke :zopfie_knicks
      Im Netz hatte ich jetzt gar nicht mehr gesucht, allerdings habe ich im Laden die Packung studiert und war ebenfalls konsterniert, dass die pflanzlichen Inhaltsstoffe nicht detailliert angegeben sind. Denn mit Schachtelhalmbrühe könnte ich günstiger spritzen, aber eben auch nur mit dieser. Ich habe mich dann auf die praktischen Erfahrungswerte des Gärtners verlassen und mir war wichtig, dass das geöffnete Mittel lagerfähig ist.
    • Heute, 16.07. morgens, habe ich wieder behandelt. 1/2 Verschlusskappe Orus auf knapp 1,5 Liter Wasser, Rose eingenebelt, Rest gegossen.
      Außerdem habe ich die wenigen Hagebutten abgeschnitten, damit keine Kraft in die Samenproduktion geht. Den Boden gelockert und die Hackschnitzel-Reste, die vom "in den Korb pflanzen" noch am Rande der Pflanzstelle lagen, zusammengeharkt und entsorgt.
    • Am 19.07. habe ich die Rose wie o.g. behandelt und konnte mich dann bis heute wegen Abwesenheit nicht weiter darum kümmern. Heute, 28.7., habe ich eine Verdünnung von einer halben Verschlusskappe auf ca. 7 Liter Wasser gegossen. Aufgrund des Wetters war mir eine Spritzung zu riskant.

      Aber, was das allerwichtigste ist, der Zustand der Rose hat sich bereits nach drei Behandlungen extrem verbessert! Ich war sehr überrascht und freue mich ganz ungemein! :freu

      So sieht sie heute aus, einmal als ganzer Strauch. Ich hoffe, ihr könnt den Unterschied zu den oben gezeigten Ganzkörperaufnahmen erkennen.

      Dann quasi hindurch fotografiert


      Neuer Austrieb, der an allen Zweigen so aussieht,


      bis auf diesen hier, hier sind die Blätter immer noch stark verkümmert.


      Ich hatte mir gut vorstellen können, dass ein Stärkungsmittel auf pflanzlicher Basis helfen kann, aber nicht, das innerhalb kürzester Zeit und weniger Behandlungen so eine herausragende Verbesserung eintritt. Klasse! Ich werde die Behandlung erst einmal weiterführen und evtl. darüber noch mal mit dem Gärtner sprechen.
    • @Ste
      Schöne Entwicklung nach der Behandlung.
      Hatte beim Anfangbeitrag von Dir schon die Hoffnung das es hilft,
      denn mit Oscorna-Bodenaktivator hab ich auch gute Erfahrungen.
      Der verbessert meinen schweren verdichteten und sauren Boden
      ungemein.
      Wünsche Dir das sich Deine Rose weiter so gut erholt und Dich
      weiterhin mit Blüten belohnt.

      "Buddha ist kein Gott. Er zeigt den Gläubigen aber den Weg zur Erkenntnis. "

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ilea ()

    • Ilea schrieb:

      Oscorna-Bodenaktivator
      Kann ich mir gut vorstellen, denn ich habe dieses Jahr zum ersten Mal den Oscorna-Rosendünger verwandt und war damit auch sehr zufrieden.

      katzenmausgarten schrieb:

      Danke für die Berichte.
      Sehr gern. Wenn es nicht geholfen hätte, hätte es anderen Geld gespart und so ist es doch prima, dass die positiven Erfahrungen dazu führen können, anderenorts Pflanzen zu retten. :zopfie_zwinkgrins Ebenso bemerkenswert wie das Ergebnis finde ich, dass das Mittel relativ unbekannt zu sein scheint.
    • Heute, 30.7., habe ich wieder gespritzt, 1 Verschlusskappe auf 2,5 Liter Wasser. Das entspricht der geringsten angegebenen Verdünnungsmenge.

      Behandelt habe ich nicht nur die Rose Fritz Nobis (die zu klein für 2,5 Liter Spritzbrühe ist),

      sondern auch die neugekaufte Rose Cardinal Hume (nicht krank, aber einige Blätter zeigten Mangelerscheinungen), die ebenfalls mit Mangel-bzw. Aufnahmeerscheinungen behaftete Thunbergia grandiflora, den seit langem schlecht aussehenden Hibiscus shizopetalus (entfärbte und gekrümmte Blätter - kann keine Ursache feststellen) und die neugepflanzten und sehr gut aussehenden weißen Herbstanemonen, die ich von @Sandbiene ertauscht habe. Diese habe ich nur behandelt, um sie zu stärken, da ich unbedingt endlich weiße Herbstanemomen etablieren möchte. Krank oder schwach waren sie nicht. Bilder der anderen Pflanzen folgen, falls ich das noch schaffe.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ehem Mitglied ()

    • @Ste Deine Rose sieht jetzt wieder richtig super aus.
      Ich kann von unserem Apfelbaum auch vermelden, dass er auf dem Weg der Besserung ist. Allerdings war ich in der Anwendung des Mittels nicht so konsequent wie Du. Alle 2 Wochen hab ich es geschafft, ihn zu spritzen und zu gießen. Jetzt verfügt er schon über neue gesunde Blätter. Er war ja derart geschwächt durch Blattläuse und Trockenheit, dass wir schon mit einem Abgang gerechnet hatten.Danke nochmal, dass Du mir mit Deinem Beitrag das Mittel wieder ins Gedächtnis gerufen hast :zopfie_knicks .
      Lg Geranium

      Ich bin nicht hier, um mich zu bemühen.
      Ich bin hier, um zu glühen.
      Ich bin hier, um zu blühen.
      Ich bin nicht hier, um Dir zu gefallen.
      Ich bin nicht hier für die Bilanz,
      ich bin hier für den Glanz
      und ich bin hier für den Tanz.
      Ich bin nicht hier, um Dir zu gefallen.
      (Stefan Ebert)