Diskussion über Historie der Tomaten - OT aus Tomaten 2019

    • Mowa schrieb:

      Warum sollte man aufs Maul kriegen, wenn man jemanden freundlich anlacht, statt auslacht?
      Oder gemeinsam und nicht hämisch lacht?
      Ich bezog mich auf dein eigenes Beispiel mit dem "zum Lachen in den Keller", was nichts anderes heißt, als dass man darüber eben nicht lachen kann.

      Und wenn jemanden eine Aussage seines Gegenübers stört und ihm das sagt; und der andere das dann nur glattbügeln will und lächerlich macht (denn so kommt es nunmal rüber, wenn einer sich ärgert und der andere es nicht ernst nimmt, sondern "weglachen" will, auch, wenn es nicht böse gemeint ist), entstehen da durchaus auch mal heftige Aggressionen, die eskalieren. Das passiert in Deutschland und überall auf der Welt immer wieder. Besonders, wenn Menschen in verschiedenen Gesellschaftsmodellen oder Ethnien aufgewachsen sind.

      zitze schrieb:

      Weil man sich hier, ohne sich zu kennen bzw. persönlichen Kontakt zu haben, auch herrlich missverstehen kann
      Woher weiß man denn immer sofort, ob einen der Andere an- oder auslacht?
      :zopfie_ja Und nicht nur hier, das gilt immer und überall, wenn sich zwei unterhalten. Und es ging ja in der Diskussion hier um Vorurteile und Klischees, über die man nicht unbedingt lachen kann - auch und gerade nicht, wenn der eine, der das Klischee ausgesprochen hat, das nicht akzeptieren will und ignoriert.

      Man kann eben tatsächlich nicht über jede Aussage in jeder Situation einfach hinwegsehen und darüber lachen, wenn die Problematik darin zu groß ist.

      zitze schrieb:

      Das kommt aber auch auf die Erfahrungen an, die man bisher im Leben gemacht hat
      :zopfie_ja Jeder ist individuell, und zu behaupten, "jemand ist immer negativ" (Vorurteil!) - und die Problematik somit einfach nicht akzeptieren zu wollen, weil man den Standpunkt des anderen gar nicht erst versucht zu verstehen - genau das birgt das große Potenzial, dass sich dadurch beim Gegenüber Unmut anstaut, der irgendwann zu Aggression umschlagen kann, wenn es immer die gleichen Themen betrifft, was ja bei Klischees/Vorurteilen nunmal meistens der Fall ist.

      Durch Klischees, Vorurteile und unbedachte Behauptungen wird immer jemand diskreditiert und dadurch mehr oder weniger benachteiligt oder geschädigt. Da muss der Betroffene meiner Meinung nach dann auch keine Toleranz zeigen.
    • Fruchtsalat schrieb:

      Geht's hier eigentlich noch um die "Diskussion über die Historie der Tomaten"? :D *scnr* :D
      nee hier sind wir bei OT-OT , gestern Nachmittag habe ich ja noch einen letzten Versuch gestartet nochmal die Kurve zum ersten OT, also die Historie der Tomaten-Züchtung/-Anbau, zu bekommen.
      Aber am Abend brachen auch bei mir alle Dämme :zopfie_schaem und ich bin volle Kanne ins OT-OT eingestiegen.
      Lieber Gruß
      Orlaya

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      Nicht-wissen ist keine Schande, aber Nicht-wissen-wollen ist eine Schande.
      Bauernweisheit


    • Rosinella schrieb:

      Ich denke nur wenn Meinungfreiheit, dann für alle, auch für die, die dem klassischen Rollenbild entsprechen.
      da möchte ich jetzt doch mal nachfragen, hattest du den Eindruck, dass ich da irgendetwas dagegen hätte?


      Edit:
      sorry, dass ich das so kurz geschrieben habe, beim erneuten drüber lesen kommt es mir jetzt sehr unfreundlich vor und das will ich auf gar keinen Fall. Mir geht es wirklich nur darum, ob ich bzw. meine Beiträge so rüber kommen, dass ich die "totale Gleichmacherei" will und quasi eine klassische Rollenverteilung ablehne.
      Lieber Gruß
      Orlaya

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Orlaya ()

    • Geranium schrieb:

      In reinen Männerbranchen setzt sich sowas leider nur schwer durch.
      eine der sogenannten Männerbranchen kenne ich ja recht gut (ich habe vor langer Zeit Maschinenbau studiert und arbeite überwiegend als Entwickler von technischer Software, wir sind also fast alles Ingenieure, die Kollegen und ich).

      Meine Kollegen, die jetzt Vater werden oder es vor nicht allzu langer Zeit wurden, nehmen eigentlich alle diese zwei "Vätermonate", insofern könnte man jetzt sagen, ist doch prima, es hat sich schon ganz viel verändert.
      Bei den meisten ist aber Mama auch zuhause, d.h. sie müssen nicht wirklich Verantwortung für das Baby übernehmen. Nur ein Kollege hat 'echte' Elternzeit genommen, d.h. er war mit seinem Kind allein und seine Partnerin ging arbeiten.
      Soweit ich es beurteilen kann, musste keiner der jungen Kollegen echte Nachteile wegen der mehr oder minder langen Elternzeit in Kauf nehmen. Es ist aber evtl. schon so, dass sich die Prioritäten etwas verändern, wenn man Familie hat.

      Geranium schrieb:

      Auch Teilzeit ist so ein Thema. GG hatte nämlich mal wegen Teilzeit überlegt. Aber leider wäre er dann zu den "Pampelarbeiten" degradiert worden. Da hat er das Thema verworfen. So etwas meine ich mit Schikanen.
      Da würde ich jetzt aber dagegen fragen - wenn eine Frau auf Teilzeit geht (dort wo dein GG arbeitet), würde die weiterhin tolle/interessante Arbeiten machen dürfen? Gibt es da einen Unterschied zwischen Männern und Frauen, also dass nur die Männer schikaniert werden?
      Lieber Gruß
      Orlaya

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      Bauernweisheit


    • Orlaya schrieb:

      "gesellschaftlich" bedeutet ja eben, dass man mit vielen Menschen zu tun hat und da kommt man dann doch recht schnell an Menschen, die (noch) in den Traditionen verhaftet sind und sich (noch) nicht so richtig auf eine Gleichberechtigung einlassen wollen oder können
      hier so, kann man den Unterton schon ziemlich rauslesen. Es ist genauso, wie grünchen das bei Anjoli empfindet. Es ist keine direkte, böswillige Aussage, aber im Grunde hört es sich so an als wenn Du meinst, dass die arme, breite Masse der Gesellschaft in ihren Traditionen verstrickt ist und im Grunde genommen alle so emanzipiert sein wollen wie Du, nur sie wissen es noch nicht. Aber das stimmt einfach nicht.
      Viele sind glücklich mit der klassischen Lösung, weil sie funktioniert! Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich finde es beeindruckend und cool, dass Du Maschinenbau studiert hast, aber ich will mit Dir nicht tauschen. Ich liebe meine Aufgabe als Mutter, dass ist der wichtigste Job den ich habe.
    • Orlaya schrieb:

      Meine Kollegen, die jetzt Vater werden oder es vor nicht allzu langer Zeit wurden, nehmen eigentlich alle diese zwei "Vätermonate", insofern könnte man jetzt sagen, ist doch prima, es hat sich schon ganz viel verändert.
      Bei den meisten ist aber Mama auch zuhause, d.h. sie müssen nicht wirklich Verantwortung für das Baby übernehmen. Nur ein Kollege hat 'echte' Elternzeit genommen, d.h. er war mit seinem Kind allein und seine Partnerin ging arbeiten.
      Soweit ich es beurteilen kann, musste keiner der jungen Kollegen echte Nachteile wegen der mehr oder minder langen Elternzeit in Kauf nehmen. Es ist aber evtl. schon so, dass sich die Prioritäten etwas verändern, wenn man Familie hat.
      Ist hier exakt genau so :zopfie_ja

      Orlaya schrieb:

      wenn eine Frau auf Teilzeit geht (dort wo dein GG arbeitet), würde die weiterhin tolle/interessante Arbeiten machen dürfen? Gibt es da einen Unterschied zwischen Männern und Frauen, also dass nur die Männer schikaniert werden?
      Ich arbeite ja auch in der IT - wir waren mal bei einem Kunden vor Ort in Süddeutschland und es waren alles Männer mit denen wir es zu tun hatten :zopfie_traurigja
      Ich war mal wieder so frei :zopfie_schuechtern einfach mal zu fragen: arbeiten denn hier keine Frauen? :zopfie_skeptisch
      Die Antwort kam prompt: aber ja doch, die putzen und arbeiten in der Küche :zopfie_augenroll - das kam denen noch nicht mal seltsam vor :zopfie_noe
      LG Rena :tiersmilie02
    • Orlaya schrieb:

      Da würde ich jetzt aber dagegen fragen - wenn eine Frau auf Teilzeit geht (dort wo dein GG arbeitet), würde die weiterhin tolle/interessante Arbeiten machen dürfen? Gibt es da einen Unterschied zwischen Männern und Frauen, also dass nur die Männer schikaniert werden?
      Interessante Sichtweise, wahrscheinlich müssten die Frauen ebenfalls "Pampelarbeiten" machen. Das Problem ist, da arbeiten keine Frauen :zopfie_achselzuck , nichtmal zum Putzen :zopfie_zwinkgrins .
      Lg Geranium

      Ich bin nicht hier, um mich zu bemühen.
      Ich bin hier, um zu glühen.
      Ich bin hier, um zu blühen.
      Ich bin nicht hier, um Dir zu gefallen.
      Ich bin nicht hier für die Bilanz,
      ich bin hier für den Glanz
      und ich bin hier für den Tanz.
      Ich bin nicht hier, um Dir zu gefallen.
      (Stefan Ebert)
    • Vielleicht sollten wir den Thread generell OffTopic nennen :zopfie_zwink . Wir sind schon extrem vom Thema abgekommen :kichergirl .
      Lg Geranium

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      und ich bin hier für den Tanz.
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      (Stefan Ebert)
    • Orlaya schrieb:

      gestern Nachmittag habe ich ja noch einen letzten Versuch gestartet nochmal die Kurve zum ersten OT, also die Historie der Tomaten-Züchtung/-Anbau, zu bekommen.
      Für mich begreift sich dieser Fred für den OT, der sich aus der Diskussion um die Historie der Harzfeuer entwickelt hat. Denn warum sollte die nicht in den Tomatentread gehören? Diskussionen um Sorten gibt es da doch allenthalben und passen da, meiner Meinung nach, gut hin.
      Dass die Harzfeuer-Thematik mit hier gelandet ist, erkläre ich mir so, dass die Beiträge einfach zu vermischt und nicht klar trennbar waren.

      Orlaya schrieb:

      Meine Kollegen, die jetzt Vater werden oder es vor nicht allzu langer Zeit wurden, nehmen eigentlich alle diese zwei "Vätermonate", insofern könnte man jetzt sagen, ist doch prima, es hat sich schon ganz viel verändert.
      Bei den meisten ist aber Mama auch zuhause, d.h. sie müssen nicht wirklich Verantwortung für das Baby übernehmen. Nur ein Kollege hat 'echte' Elternzeit genommen, d.h. er war mit seinem Kind allein und seine Partnerin ging arbeiten.
      Mein Bruder hat 3 Kinder und hat bei allen die komplette Elternzeit übernommen. Von seiner Seite aus stand da auch nie etwas anderes zur Debatte, beide sind keine Großverdiener, er aber deutlich geringer Verdienend. Sie arbeiten beide Vollzeit. Es ist übrigens eine Wessi-Ossi-Ehe, falls das von Belang sein sollte. Und sie wohnen in einer ländlichen, ehemaligen DDR-Region.

      zitze schrieb:

      Ich war mal wieder so frei einfach mal zu fragen: arbeiten denn hier keine Frauen?
      Die Antwort kam prompt: aber ja doch, die putzen und arbeiten in der Küche - das kam denen noch nicht mal seltsam vor
      Schönes Beispiel, finde ich. :zopfie_ja Selbst innerhalb Westdeutschlands wurden (und werden bis heute) Wertigkeiten und Traditionen anders gehandhabt und wahrgenommen. Mein Mann arbeitet auch in der IT-Branche in HH, da sind Frauen sicherlich auch noch lange nicht überrepräsentiert, aber voll integriert.
      Ich denke, da spielen wahnsinnig viele Dinge mit rein, die solche Wertigkeiten beeinflussen. Das fängt schon mit der Größe des Betriebs an.
    • Rosinella schrieb:

      ... aber im Grunde hört es sich so an als wenn Du meinst, dass die arme, breite Masse der Gesellschaft in ihren Traditionen verstrickt ist und im Grunde genommen alle so emanzipiert sein wollen wie Du, nur sie wissen es noch nicht. Aber das stimmt einfach nicht.
      nun bin ich aber sehr froh, dass ich nachgefragt habe :zopfie_ja

      Ich denke das Missverständnis liegt in erster Linie daran, dass sich die Diskussion doch schon über einen gewissen Zeitraum erstreckt hat, ich auch nicht immer gleich antworten kann und so diese Aussage, so wie du sie zitierst (und vermutlich auch genau so gelesen /verstanden hast) etwas aus dem Zusammenhang genommen ist. Da müsste man schon mehrere Zitate rückwärts klicken, damit man den Zusammenhang nochmal sieht.

      Es ging ja um Elternzeit, die von Männern genommen wird.
      Geranium meinte dass Männer in ihrem Bekanntenkreis deswegen schief angeschaut werden.
      Grünchen antwortete darauf, dass gesellschaftliche Zwänge nicht so leicht überwunden werden können.

      Meine (von dir zitierte) Aussage bezog sich also darauf, dass ich es schade finde, wenn Menschen so in den Traditionen verhaftet sind, dass sie Männer schief anschauen, wenn sie sich stärker am Erziehungsauftrag für ihre Kinder beteiligen.

      und wenn ich ganz ehrlich bin, macht mich deine Interpretation schon ein klein wenig traurig. Für mich spielt nämlich Toleranz eine ganz wichtige Rolle.
      Lieber Gruß
      Orlaya

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      Bauernweisheit


    • ok, so gesehen verstehe ich dich.
      Sorry, hab ich anscheinend nicht alles so gründlich gelesen.

      Sei nicht traurig. Ich finde Toleranz wird ganz schön überbewertet. Wir wollen alle gerne als Tolerant gelten, aber jeder von uns hat im Grunde sehr enge Sichtweisen und Regeln.
      Hab Dich ja ganz gern :zopfie_umarm !

      Wir kommen ja auch alle aus unserer Haut nicht raus. Jeder ist so wie er ist, mit seiner Meinung, seinen Stärken und Schwächen und Päckchen und Prägungen und jeder sehnt sich danach verstanden und akzeptiert zu werden. So verschieden sind wir alle gar nicht, obwohl wir grundverschieden sind.
    • Rosinella schrieb:

      Sei nicht traurig. Ich finde Toleranz wird ganz schön überbewertet. Wir wollen alle gerne als Tolerant gelten, aber jeder von uns hat im Grunde sehr enge Sichtweisen und Regeln.
      Bist du sicher, dass du jetzt wirklich Toleranz meinst?
      Die halte ich für sehr bedeutsam und wichtig, um überhaupt ohne Konflikte mit anderen Menschen umgehen zu können.

      Toleranz heißt ja nicht, dass du den Blickwinkel deiner persönlichen Meinung in eine neutrale Position schiebst (das wäre Objektivität), sondern dass du andere Meinungen, wenn schon nicht teilen oder akzeptieren, so doch wenigstens hinnehmen und drüber hinwegsehen kann.

      Dass da natürlich eben jeder seine Toleranzschwelle/-grenze hat, ist klar; und über deren mögliche Ursachen wurde ja hier schon diskutiert. Aber Toleranz auch nur in die Nähe des Banalen schieben, halte ich für grundfalsch.
    • Also, da muss ich dann leider passen, aber eine andere, umgangssprachliche Definition ist mir persönlich da nicht geläufig, habe ich so auch noch nie erlebt.
      Das Wort wird, gerade in der heutigen Zeit, sehr häufig genutzt und dadurch vielleicht für manche zu sehr überstrapaziert. Aber die Bedeutung ist für mich immernoch eindeutig.
    • Rosinella schrieb:

      Ich zumindest habe "jemanden tolerieren" immer verstanden als jemanden annehmen wie er ist, ihn nicht beleidigen, fertig machen, zum umdenken animieren, sondern hinnehmen.
      Jemanden annehmen, wie er ist, ist für mich akzeptieren, nicht tolerieren. Das geht ein ganzes Stück darüber hinaus, weil die gemeinsame Schnittmenge größer ist.
      Und auch alle Menschen, deren Meinung ich nicht akzeptiere, die ich aber toleriere, mache ich ja nicht automatisch dadurch fertig oder sehe darin einen Grund, sie beleidigen zu dürfen.

      Rosinella schrieb:

      Das geht jetzt für mich über "dulden" doch hinaus.
      Dulden und hinnehmen sind für mich Synonyme zueinander, tolerieren und akzeptieren aber nicht.

      Aber sehr interessant, wie schon allein die Möglichkeit, Worte anders zu interpretieren, mitunter Missverständnisse hervorrufen kann.

      Ehrlich gesagt war ich ziemlich geschockt über deine Aussage, dass Toleranz überbewertet würde. Nur weil ich dich schon länger im Forum lese und weiß, dass du doch eher friedlebend eingestellt bist, ging ich von Angang an nicht davon aus, dass du jetzt vielleicht doch nicht dasselbe meinen kannst, was ich darunter verstehe.

      Worte sind einfach ziemlich mächtig.
    • das erinnert mich jetzt ein wenig an die heftigen Diskussionen um den Bildungsplan 2015 in Baden-Württemberg.
      Wobei damals das Wort 'Akzeptanz' der Stein des Anstosses war.

      @Rosinella für mich enthält deine Umschreibung von "jemanden tolerieren" beides, also die Tolerenz (das wäre eher das 'nicht beleidigen') und die Akzeptanz ('jmd. annehmen wie er ist'). Und damit verstehe ich jetzt auch, warum für dich die eingeforderte Toleranz manchmal über das Ziel hinausschießt.

      Übrigens, ich konnte damals die Diskussion um den Bildungsplan nicht so ganz verstehen, weil ich den Begriff 'Akzeptanz' schwächer verstanden hatte, also eher so wie Toleranz.
      Lieber Gruß
      Orlaya

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      Nicht-wissen ist keine Schande, aber Nicht-wissen-wollen ist eine Schande.
      Bauernweisheit


    • grünchen schrieb:

      Aber sehr interessant, wie schon allein die Möglichkeit, Worte anders zu interpretieren, mitunter Missverständnisse hervorrufen kann.
      :zopfie_studier Hmm, ich hatte eigentlich auch immer gedacht, für die meisten Begriffe gibt es eine konkrete, objektive Definition. Wenn ich das so lese, scheint das doch nicht immer der Fall und der Interpretationsspielraum ziemlich groß zu sein. Gut, dass wir diese Diskussion führen und uns diese Tatsache so nochmal bewusst machen :zopfie_kopfkratz . Vielleicht gehen wir dann alle mit den Worten sorgsamer um.
      Lg Geranium

      Ich bin nicht hier, um mich zu bemühen.
      Ich bin hier, um zu glühen.
      Ich bin hier, um zu blühen.
      Ich bin nicht hier, um Dir zu gefallen.
      Ich bin nicht hier für die Bilanz,
      ich bin hier für den Glanz
      und ich bin hier für den Tanz.
      Ich bin nicht hier, um Dir zu gefallen.
      (Stefan Ebert)