Diskussion über Historie der Tomaten - OT aus Tomaten 2019

    • Hexchen71 schrieb:

      Ich hatte mal einen "Kernechten vom Vorgebirge". Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich die Kerne von @tigrib. Der Baum hat Massen von Früchten getragen, doch sie waren leicht bitter.
      Mein Pfirsich ist nicht bitter :zopfie_nein . In ungünstigen Jahren ist er manchmal etwas pelzig auf der Zunge, aber das kann man gut umgehen, wenn man die Haut abzieht. Ich mag bei Pfirsichen die Haut sowieso nur ungern, deshalb mach' ich das schon ganz automatisch.

      Fruchtsalat schrieb:

      Der "Böhmische Flammenpfirsich" ist eine Regionalsorte aus Nordböhmen und wird dort sogar noch in Höhenlagen bis 500 Meter Seehöhe angebaut. Es handelt sich um eine kernechte Sorte. Man kann ihn über die Kerne weiter vermehren und erhält immer wieder diese gute Sorte. Er weißt Ähnlichkeiten mit der alten Sorte "Kernechter vom Vorgebirge" auf, nur ist er saftiger und intensiv gefärbt. Ähnlich wie beim Roten Wildpfirsich tritt die Kräuselkrankheit nur sehr selten auf.Selbstfruchtbar.
      Der hört sich eher nach meiner Sorte an. Die Ähnlichkeiten mit dem Kernechten vom Vorgebirge sind schon da, aber er ist eben auch sehr saftig, ja fast triefig muss man sagen. :zopfie_zwink
      Lg Geranium

      Ich bin nicht hier, um mich zu bemühen.
      Ich bin hier, um zu glühen.
      Ich bin hier, um zu blühen.
      Ich bin nicht hier, um Dir zu gefallen.
      Ich bin nicht hier für die Bilanz,
      ich bin hier für den Glanz
      und ich bin hier für den Tanz.
      Ich bin nicht hier, um Dir zu gefallen.
      (Stefan Ebert)
    • Siham schrieb:

      Filterblasentheorie (personalisierte Suchergebnisse)?
      Auf jeden Fall auch. :zopfie_ja Das ist dann eine mehr oder weniger bewusste Beeinflussung von außen.
      Aber viel niedrigschwelliger fängt es schon bei dem Nutzer selbst an. Wenn der zu gezielt die Suche in die falsche Richtung drängt, findet er das, was er lesen will, aber nicht unbedingt das, was eine neutrale Suche als Ergebnis hergegeben hätte.
      Jedes weitere zusätzliche Schlagwort innerhalb desselben Suchvorgangs grenzt die Neutralität der Ergebnisse weiter ein.

      Edit:
      Zitat von @Siham : "Wenn ich voneinander abweichende Infos geliefert bekomme, denke ich, nimmt man unbewusst die Info, die der eigenen Vorstellung entspricht, für wahr."
      Das ist sicher auch noch eine Möglichkeit, wenn man seine Hybris befriedigen will, aber dann ist das Bemühen der Suchmaschine eigentlich auch müßig. Dann ist es von vornherein keine Faktensuche mehr, sondern nur Meinungsbestätigung.
    • Geranium schrieb:

      Gerade die Westfrauen hatten ganz schwierige Lebensumstände damals und konnten sich nur sehr schwer unter diesen Bedingungen emanzipieren.
      Na.... jetzt aber nicht so von oben herab über die angeblich unemanzipierten Wessi-Frauen, bitteschön - oder gilt political correctness nur gegenüber den (ehemaligen) DDR-Bewohnern? :floet

      Keine Bange - diese Frage war nicht wirklich ernst gemeint. Sie sollte nur ein wenig verdeutlichen, dass man auch aus einer solchen Aussage-Mücke einen Elefanten machen könnte. Ich kann ja verstehen, dass Ex-DDRler immer wieder darauf pochen, dass ja nicht alles schlecht war und vieles besser als hier in der BRD (z. B. Überfluss und Verschwendung, bei dem die neuen Bundesländer heutzutage mit Begeisterung mitmachen). Aber um wirklich harmlosen Sätzen so einen Aufstand zu machen, das scheint mir doch etwas übertrieben.
      Als ob Anjoli sämtliche Ostdeutschen runter gemacht hätte. Ich konnte, zugegeben als Wessi, jedenfalls zumindest bei ihrem Text keinerlei offene oder versteckte Feindseligkeiten entdecken. :zopfie_weissefahne
      Beste Grüße

      Diamondgirl :zopfie_knicks

    • Diamondgirl schrieb:

      jetzt aber nicht so von oben herab über die angeblich unemanzipierten Wessi-Frauen
      Also zu der Zeit - von der wir hier reden - durfte ja wohl keine Ehefrau ohne Erlaubnis ihres Gatten im Westen arbeiten :zopfie_nein d.h. kein eigenes Geld, immer schön bitte, bitte machen...
      Was der Mann dann wirklich zu Hause zu melden hatte, davon aber mal ganz abgesehen :zopfie_zwink
      LG Rena :tiersmilie02
    • Habe ich nicht bestritten und würde ich auch nicht. Darum ging es mir aber auch gar nicht, sondern darum, aus einer kleinen, beiläufigen Aussage einen Riesenbohei zu machen vonwegen Arroganz. Das mit der Arroganz funktioniert ja scheinbar auch andersherum, wie mein Beispiel verdeutlichen sollte.
      Man könnte jetzt auch hier noch lang und breit darüber diskutieren, wie viel Exotisches sich tatsächlich so in der DDR durchschnittlich fand und ob tatsächlich immer alles zu bekommen war. Aber darum geht es wie gesagt überhaupt nicht und das war auch sicher nicht Anjolis Absicht, irgendwen an den Pranger zu stellen vonwegen "Ihr hattet ja nix". Egal ob was dran sein sollte an dieser Aussage oder nicht. Das muss man ja hier überhaupt nicht tiefergehend diskutieren.
      Aber so eine Welle zu machen bei harmlosen Überlegungen, weshalb viele alte Sorten (Samen oder Pflanzen) noch in der ehem. DDR zu finden sind und hier im Westen nicht und Anjoli deswegen hier auseinander zu nehmen, das kann doch wohl nicht wahr sein in einem sonst so netten und friedlichen Forum. :zopfie_noe

      Siham schrieb:

      Also, ich musste ja vorhin erst mal direkt duschen gehen (warm, nicht kalt. Hat aber trotzdem was gebracht), weil ich mich als sogenannter ehemaliger "Wessi" heruntergeputzt fühlte..... jetzt kann ich drüber lachen
      Das scheint mir der springende Punkt zu sein. Der Wessi ist gewohnt, letztlich über Ossi-Vorurteile zu lachen. Dem Ossi scheint das bei Wessi-Vorurteilen nur sehr schwer möglich zu sein. :zopfie_kopfkratz
      Beste Grüße

      Diamondgirl :zopfie_knicks

    • Es ist halt so, ich finde das nicht gut, über eine Menschengruppe mit einer bestimmten Herkunft zu urteilen, ob nun im negativen oder positiven Sinne. Es gibt doch überall solche und solche und auch welche dazwischen. Mein Opa zum Beispiel, Wessi, war ein sehr sehr fleißiger Mensch, in seiner Freizeit war er kreativ (ob nun in Haus und Garten oder beim Malen und Musizieren....) und er war bescheiden.



      Diamondgirl schrieb:

      Das scheint mir der springende Punkt zu sein. Der Wessi ist gewohnt, letztlich über Ossi-Vorurteile zu lachen. Dem Ossi scheint das bei Wessi-Vorurteilen nur sehr schwer möglich zu sein.
      Hä? Anjoli ist doch auch ein Wessi....



      Außerdem nerve ich mich gerade selber, bei diesem ganzen Wessi/Ossi-Gequatsche mitzumachen und frage mich, ob sowas erst aufhört, wenn der letzte Zeitzeuge ausgestorben ist.
    • Siham schrieb:

      und frage mich, ob sowas erst aufhört, wenn der letzte Zeitzeuge ausgestorben ist.
      das habe ich mich auch schon sehr oft gefragt

      Und zurück zu den Tomaten, da denke ich, dass die Frage Anbau oder noch kein Anbau sehr viel mit den klimatischen Bedingungen aber auch der Herkunft / Lebensweise der Menschen zu tun hatte.
      Meine Oma (Jahrgang 1907), aufgewachsen auf dem Härtsfeld, also Süddeutschland aber eher raues Klima, hat in ihrem Garten hier im Ort keine Tomaten angebaut. Die kannte sie wohl einfach nicht so recht oder ihr war tatsächlich auch der Ertrag pro Quadratmeter Anbaufläche zu niedrig. In der gleichen Straße wohnte aber auch mein Großonkel (der Schwager meiner anderen Oma). Der war ein sogenannter Flüchtling/Vertriebener aus dem Banat (heutiges Ungarn). Und er hat sehr wohl Tomaten angebaut, so riesige Fleischtomaten. Und das Saatgut dafür wurde natürlich immer selber gewonnen - es müssen also mehr oder weniger gut samenfeste Sorten gewesen sein.

      Also, sorry, aber das Wissen um die Saatgut-Gewinnung, die Aussaat und die Aufzucht von Tomaten war sehr wohl vorhanden. Es war eher eine Frage der Kochgewohnheiten bzw. des eigenen Geschmacks, ob man Tomaten wichtig fand oder nicht.
      Lieber Gruß
      Orlaya

      ----------------------------------------------------

      Nicht-wissen ist keine Schande, aber Nicht-wissen-wollen ist eine Schande.
      Bauernweisheit


    • Diamondgirl schrieb:

      Als ob Anjoli sämtliche Ostdeutschen runter gemacht hätte. Ich konnte, zugegeben als Wessi, jedenfalls zumindest bei ihrem Text keinerlei offene oder versteckte Feindseligkeiten entdecken.
      Feindseligkeit habe ich darin auch nicht gefunden, aber eine ausgeprägt herablassende Gutsherrenpose sehr wohl. Die empfinde ich ausgesprochen häufig beim Lesen ihrer Beiträge. Und auch nicht nur im Bezug auf Ossis und Wessis.

      Sowas wie "habe ich nicht rauf und runter den DDR-Pfirsich gelobt" (kein exakter O-Ton, nur nach Gedächtnis, den mag ich jetzt nicht extra nachsuchen) ist genau sowas, was auch mir als ehemaligem Wessi sehr bewusst negativ aufstößt. Das ist in dieser Form nämlich eine Zurechtweisung.

      Das empfinde ich nunmal einfach als freche Erwartungshaltung und lese daraus dies: dass doch bitteschön die ehemaligen DDRler kollektiv dankbar sein sollen, dass Anjoli (als ehem. Wessi) DDR-Pfirsichzüchtungen wertschätzt - welch große Ehre. "Und das, was du als Ossi da gerade aus meinem Lob "machst",ist ja wohl völlig unangebracht." Genauso wie das rausposaunte "Weltwirschaftswunder" der BRD.
      Sie hat damit, in meinen Augen, gleich Osten und Westen aus ihrer subjektiven, einseitigen, klischeebelasteten Sichtweise madig gemacht.
      Das ist nunmal meine Empfindung.

      zitze schrieb:

      Also zu der Zeit - von der wir hier reden - durfte ja wohl keine Ehefrau ohne Erlaubnis ihres Gatten im Westen arbeiten d.h. kein eigenes Geld, immer schön bitte, bitte machen...
      :zopfie_ja So sieht es aus, bis weit in die 70er war das so. Wobei ich schon sagen muss, dass das zwar im Gesetz so festgeschrieben war, aber deswegen nicht unbedingt so gelebt wurde. Das ist dann auch schon wieder ein Stückweit Ossi-Klischee über Dinge, die man nicht selbst miterlebt hat. Davon gibt es ja auf beiden Seiten der ehemaligen Grenze immernoch ziemlich viele.

      Und Schuld ist daran mit Sicherheit zu großen Teilen die schlechtmachende Propaganda - sowohl die im Osten als auch die im Westen. Die BRD ist nicht so unschuldig, wie sie sich nach außen gibt. War sie auch nie.

      Emanzipation geht über das, was viele Westfrauen zu der Zeit als solche empfanden oder ansahen, noch viel weiter hinaus, und da war die BRD der DDR weit hinterher. Da gab es in der DDR selbstverständlich Horte für Klein- und Kleinstkinder, Frauen konnten, genau wie die Männer, auch neben dem Job sogar studieren und sich umfangreich fortbilden - und der Staat hat das alles gefördert.
      Im Westen kam da wohl erstmal ne ganze Weile gar nichts.
      Emanzipation im Sinne von Arbeiten und Geld verdienen (müssen), wurde für manche Frauen im Westen sicher auch nicht bewusst als Emanzipation wahrgenommen, wenn sie in ihrer kleinen Hausfrauen-Welt glücklich waren und nicht nach mehr Selbstbestimmung strebten. Das kann man ihnen auch nicht vorwerfen.
      Aber Emanzipation bedeutet eben nicht nur gleiche Rechte, sondern auch gleiche Pflichten. Und damit tun sich auch heute noch viele Frauen schwer.

      In den späten 80ern wurde mir auch noch recht häufig gesagt: Mädel, mach dir um deine Zukunft keine Gedanken, heirate und krieg Kinder, dann bist du versorgt. Und das war ernst gemeint und meine Empörung wurde mit Unverständnis aufgefasst.

      Und wie zähflüssig das Thema Gleichberechtigung tatsächlich auch heute noch ist, wird ja seit einer Weile omnipräsent diskutiert.
      Ich kann mir vorstellen, dass es so mancher ehemaligen DDR-Frau mit sehr guter Ausbildung nach der Wiedervereinigung echt schwer fiel, weil sie in der BRD total ausgebremst wurde und in ihren Möglichkeiten beschnitten.

      Diamondgirl schrieb:

      (z. B. Überfluss und Verschwendung, bei dem die neuen Bundesländer heutzutage mit Begeisterung mitmachen).
      An solchen Aussagen bleibe ich auch hängen, weil sie negativ konnotieren.
      Als ob die neuen und alten Bundesländer im Wettbewerb um irgendwas wären oder sich gegen die anderen rechtfertigen müssten oder abgrenzen oder beweisen oder ... ?
      Die DDR hatte ihre Vor- und Nachteile, genau wie die BRD auch. Propaganda und Hetze gegen die "Bösen" auf der anderen Seite der Grenze gab es im Westen genauso wie im Osten.
      Dem Osten Deutschlands vorwerfen, dass er sich wie der Westen Deutschlands verhält, ist ziemlich zynisch, finde ich.
    • @Diamondgirl

      Ich hab hier nur meine Befindlichkeiten mit bestimmten Formulierungen von Anjoli zum Ausdruck gebracht. Wenn mir was aufstösst, muss das dann auch mal raus. Ich denke schon, dass dieses Forum so etwas auch aushält. Ich hatte nicht vor, eine Welle loszutreten. Nur leider schwimmst Du auf dieser Welle jetzt weiter. Mir ist schon klar, dass Anjoli etwas anderes gemeint hat. Aber man sollte schon auch seine Formulierungen überdenken.

      Diamondgirl schrieb:

      Na.... jetzt aber nicht so von oben herab über die angeblich unemanzipierten Wessi-Frauen, bitteschön - oder gilt political correctness nur gegenüber den (ehemaligen) DDR-Bewohnern?
      Bezüglich der Westfrauen habe ich den Kontext der 50er Jahre gemeint. Dakonnten sich diese tatsächlich nur schwer gegenüber den Männern behaupten. Ich habe sie weder be- noch verurteilt, sondern lediglich eine geschichtliche Tatsache hervorgehoben. Das hat nichts mit Arroganz oder Überheblichkeit zu tun. Dass es da auch ein paar wenige Ausnahmen gab, bestreite ich nicht. Ich selbst hatte in meinem Bekanntenkreis eine Frau (aus dem Westen), die sich schon damals emanzipierte. Das ging aber nur, da sie unverheiratet war und gute männliche Fürsprecher hatte, die an sie glaubten.

      Diamondgirl schrieb:

      Aber so eine Welle zu machen bei harmlosen Überlegungen, weshalb viele alte Sorten (Samen oder Pflanzen) noch in der ehem. DDR zu finden sind und hier im Westen nicht
      Diese Aussage halte ich schlichtweg für falsch. Ich denke schon, dass auch in Westdeutschland viele alte Sorten überdauert haben, da es auch dort engagierte Menschen gab und auch immer noch gibt. Ich denke auch, wie @Orlaya es schon formulierte, es eher mit den persönlichen Vorlieben zu tun hatte.

      Diamondgirl schrieb:

      Das scheint mir der springende Punkt zu sein. Der Wessi ist gewohnt, letztlich über Ossi-Vorurteile zu lachen. Dem Ossi scheint das bei Wessi-Vorurteilen nur sehr schwer möglich zu sein.
      Du hast aber schon gelesen, dass die Reaktion, die @Siham dort kundtat, auf eine Aussage von @Anjoli folgte, die ja bekanntlich aus dem Westen kommt.

      Siham schrieb:

      Es ist halt so, ich finde das nicht gut, über eine Menschengruppe mit einer bestimmten Herkunft zu urteilen, ob nun im negativen oder positiven Sinne. Es gibt doch überall solche und solche und auch welche dazwischen.
      Das ist eine sehr schöne Formulierung @Siham. Da bin ich ganz bei Dir.

      grünchen schrieb:

      Das empfinde ich nunmal einfach als freche Erwartungshaltung und lese daraus dies: dass doch bitteschön die ehemaligen DDRler kollektiv dankbar sein sollen, dass Anjoli (als ehem. Wessi) DDR-Pfirsichzüchtungen wertschätzt - welch große Ehre. "Und das, was du als Ossi da gerade aus meinem Lob "machst",ist ja wohl völlig unangebracht." Genauso wie das rausposaunte "Weltwirschaftswunder" der BRD.
      Sie hat damit, in meinen Augen, gleich Osten und Westen aus ihrer subjektiven, einseitigen, klischeebelasteten Sichtweise madig gemacht.
      Das ist nunmal meine Empfindung.
      Genau das war es, was mir aufgestoßen ist. Du hast es auf den Punkt gebracht :zopfie_umarm .
      Lg Geranium

      Ich bin nicht hier, um mich zu bemühen.
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      Ich bin nicht hier, um Dir zu gefallen.
      Ich bin nicht hier für die Bilanz,
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      und ich bin hier für den Tanz.
      Ich bin nicht hier, um Dir zu gefallen.
      (Stefan Ebert)
    • zitze schrieb:

      Diamondgirl schrieb:

      Der Wessi ist gewohnt, letztlich über Ossi-Vorurteile zu lachen. Dem Ossi scheint das bei Wessi-Vorurteilen nur sehr schwer möglich zu sein.
      Da sag' ich jetzt nix zu :zopfie_nein :halt_die_klappe
      Hihi, ich kenn die Ossivorurteile über Wessis nicht..von daher hab ich gut lachen :kichergirl
      Nee, was sich liebt, neckt sich...das is bei uns schon mit den Nachbardörfern weit verbreitet...da gibts auch permanent Neckerei und Witze drüber...
      Wer natürlich zum Lachen in den Keller geht...der verpasst das beste :zopfie_groehl

      Das einzige, was mir hier immerwieder auffällt...wenn ich Leuten mit "Akzent" begegne, sind sie oft grad am Meckern...ich hab das Gefühl, das diese Zeitgenossen sich immernoch benachteiligt fühlen, selbst wenn sie hier bei uns im Ort wohnen, arbeiten, einkaufen, Kinder im Kindergarten haben usw. Irgendwie sind sie permanent am Jammern...ich weiß nicht warum...aber das zieht sich wie ein roter Faden durch :zopfie_achselzuck das is kein Vorurteil, sondern Tatsache...
      Ich kenn nur einen Ossi, der is immer froh gelaunt und positiv gestimmt...sehr wohltuend :zopfie_glubsch
      Das muß am Gemeinsamen Hobby liegen...er ist ein Herzblutaquarianer.... :zopfie_klee

      Ich freu mich über nette Menschen, mit denen man nett plaudern kann, gemeisame Hobbys pflegen kann, Nachbarschaft, Vereinskultur usw.
      Aber warum müssen sich manche Leute, auch manche Wessis mit permanentem Gemeckere selber ins Aus befördern?
      VG Monika
      :zopfie_rose Man wird so alt wie ne Kuh und lernt immernoch dazu :zopfie_rose

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mowa ()

    • Mowa schrieb:

      Wer natürlich zum Lachen in den Keller geht...der verpasst das beste
      Oder kriegt im Zweifel mal bei Gelegenheit feste aufs Maul, wenn er immer nur über die anderen und ihre Nöte lacht... :zopfie_achselzuck

      Ich kenne Wessi- wie Ossi-Vorurteile. Wie kann man das nicht mitbekommen, außer sich da komplett von den Menschen zu isolieren?
      Das geht meiner Meinung nach gar nicht. Das passiert doch in den banalsten Situationen, wie beim gemeinsamen Frühstück im Betrieb - man spricht miteinander. Das ist doch völlig normal.

      Nee, ich glaube, zum einfach Weglachen sind viele Vorurteile nicht gemacht. Und ich finde, wenn jemand etwas als negativ empfindet, sollte er sich zu Wort melden dürfen. Nur weil der eine das anders empfindet, kann er dem anderen nicht den Mund verbieten.

      Das Wessis über Ossi-Vorurteile lachen, während die das umgekehrt total broternst nehmen, ist auch ein Klischee, denn da kommt es wohl auch darauf an, was das für Vorurteile sind. Und wie sie fallen gelassen werden.

      Natürlich kann man auch einfach sagen "hab dich nicht so", und so das Klischee des arroganten Wessis bestätigen, oder man kann auf Augenhöhe drauf eingehen und etwas Selbstreflexion betreiben.
      Das gilt natürlich für alle Seiten.
    • Ich glaube nicht mal, dass es unbedingt die Vorurteile sind, die mich stören, sondern eher die Klischees und Schubladen, die damit bedient werden. Damit hab' ich aber schon immer meine Probleme gehabt :zopfie_ja .
      Lg Geranium

      Ich bin nicht hier, um mich zu bemühen.
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      ich bin hier für den Glanz
      und ich bin hier für den Tanz.
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    • Geranium schrieb:

      Ich glaube nicht mal, dass es unbedingt die Vorurteile sind, die mich stören, sondern eher die Klischees und Schubladen, die damit bedient werden. Damit hab' ich aber schon immer meine Probleme gehabt
      Klischee und Vorurteil haben ja eine große gemeinsame Schnittmenge in ihrer Bedeutung.
      Ich mag beides nicht, aber bin davon auch absolut nicht frei. :zopfie_noe
      Bei manchen Dingen fällt es mir auch überhaupt erst auf, wenn ich von jemand anderem drauf gestoßen werde. Und das sind wahrscheinlich dann die schlimmsten Formen - weil die so in Fleisch und Blut übergegangen sind, dass einem die Wertigkeit dahinter noch nichtmal bewusst vor Augen steht und man das völlig unkritisch als Fakt betrachtet.
    • grünchen schrieb:

      Feindseligkeit habe ich darin auch nicht gefunden, aber eine ausgeprägt herablassende Gutsherrenpose sehr wohl. Die empfinde ich ausgesprochen häufig beim Lesen ihrer Beiträge. Und auch nicht nur im Bezug auf Ossis und Wessis.
      Ja, mir war auch direkt wieder ein Beitrag mit einem Urteil über eine andere Menschengruppe eingefallen, wo ich hier im Ort aber mal exakt die gegenteilige Erfahrung mit den Leuten habe. Und ich glaube auch nicht, dass da Feindseligkeit gegenüber dieser Gruppe vorhanden ist, aber hier

      grünchen schrieb:

      aus ihrer subjektiven, einseitigen, klischeebelasteten Sichtweise
      ne?!

      Sowas sollte man nicht im Internet veröffentlichen, hier kann jeder, aber auch JEDER lesen!!

      Es kann einem ja vielleicht mal was passieren, aber nicht so oft und da hilft es auch nicht, dass es nicht so gemeint war oder dass man mal wieder eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeewig um den heißen Brei geredet hat, aber vielleicht ist ja gerade DAS das Problem.... viele Worte, viele Missverständnisse ;)
      Da muss dann auch unbedingt das entsprechende Gegengewicht her.
    • Siham schrieb:

      Sowas sollte man nicht im Internet veröffentlichen, hier kann jeder, aber auch JEDER lesen!!
      Doch, kann man schon, finde ich.
      Aber man muss dann eben auch mit Gegenwind rechnen und konstruktiv damit umgehen können.

      Einfach nur Gegenhalten und unreflektiert stur den eigenen Standpunkt nochmal und nochmal vorbringen, anstatt dem Gegenüber zuzuhören und darauf einzugehen, ohne sich selbst gleich in der Opferrolle zu positionieren.
    • grünchen schrieb:

      Nee, finde ich jetzt eher nicht.
      Oberflächlichkeit und (daraus resultierende) Überheblichkeit in meinen Augen ja, aber noch keine Feindseligkeit.
      Was ich oben meinte war... räusper... dass ich nicht glaube, dass Anjoli feindselig gegenüber dieser anderen Menschengruppe
      ist, aber "aus ihrer subjektiven, einseitigen, klischeebelasteten Sichtweise" zu diesem Urteil gekommen ist.

      Spreche ich immer noch mit fremden Zungen??