Selbstversorgung in Zeiten von Corona

    • Selbstversorgung in Zeiten von Corona

      Der bayerische Wirtschaftsminister Aiwanger ruft die Bevölkerung auf, in Zeiten von Corona verstärkt auf Selbstversorgung zu setzen:
      br.de/nachrichten/bayern/aiwan…-selbstversorgung,Ruwk1WC
      Ich selbst habe im Garten so viel angesät wie noch nie zu dieser Jahreszeit, da ich Aiwangers Gedanken nachvollziehen kann.
      Wie seht ihr das? Pflanzt ihr dieses Jahr mehr an als sonst im Garten?
    • Ich habe viel mehr Tomaten gesät, viel mehr Erbsensorten gesät als sonst.
      Bewusst hab ich es eigentlich nicht gemacht, vielleicht aber aus d. Unterbewusstsein heraus. Ich hab eher gedacht, dass es ja keinesfalls schaden kann.
      Es liegen hier auch viele Kartoffeln, die später eingepflanzt werden.
      Ein Garten ist ein großartiger Lehrer. Er lehrt uns Geduld und umsichtige Wachsamkeit;
      er lehrt uns Fleiß und Sparsamkeit; und vor allem lehrt er vollkommenes Vertrauen.

      Gertrude Jekyll
    • bei mir bringen grüne Bohnen auf den m2 den höchsten Ertrag, ich habe beschlossen mehr davon anzubauen. Meine für Blumen geplante Permakultur wird wohl dem Gemüse weichen, ich habe noch „altes“ Saatgut, von alten Gemüsesorten, zu Weihnachten geschenkt bekommen, dafür reichen meine Beete gar nicht. Rote Beete und Kürbis ist auch immer gut gekommen
      Es grüßt Malvine
    • :zopfie_glubsch Ich bin ja sowieso schon fast Selbstversorger mit einem grooooßen Gemüsegarten. Aber ich habe auch schon daran gedacht, dass die jetzige Situation verlockt, andere zu mehr Gemüseanbau zu verleiten :floet .
      (Das versuche ich ja sowieso schon ständig, auch hier in meinem direken Umfeld :zopfie_peinlich .)

      Edit: Ich werde dieses Jahr wohl nicht mehr anbauen als sonst (geht auch fast gar nicht), aber ich denke, ich werde mich dieses Jahr verstärkt darum bemühen, meine eigenen Produkte auch zu verkonsumieren. Also lieber das fünfte Bohnenrezept ausprobieren als Gemüse im Laden kaufen. Sonst wird bei mir auch gerne so manches überreif. Ich denke schon, das C mein Koch- und Konsumverhalten positiv beeinflussen wird. Selbstanbau ist ja superregional :zopfie_glubsch und außerdem gut für die Wertschätzung!

      Irgendwie hoffe ich darauf, dass auch andere Leute dann meine Gemüsespenden (und sei es die Zucchinischwemme :zopfie_zwinkgrins ) auch noch ein wenig mehr wertschätzen werden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ajotwe ()

    • Ich mach eh was geht
      Mein kräutergarten ist der Balkon
      Dan hab ich mich wieder im Gemeinschaftsgarten eingemietet ( bin mal gespannt wie das dieses Jahr läuft)
      Das reicht dan für Gemüse und Salat für 2/3 Jahr Ein Spagettibaum hab ich nicht und zu wenig Kartoffeln, aber die kan ich zuhause eh nicht vernünftig lagern und die müst ich ja auch schleppen...
    • Da mein Garten ja noch sehr in der Entwicklung ist pflanze ich dieses Jahr eh schon mehr an als davor. Aber wirklich viel erwarte ich mir da eigentlich nicht. Ich werde aber vielleicht tatsächlich versuchen in die eine oder andere Ecke unabhängig von Beeten und nennenswerter Pflege noch was zusätzlich zu setzen, was ich so sonst vielleicht nicht getan hätte. Also einfach ein paar Pflanzen mehr vorziehen als ursprünglich geplant und wenn alles gut gedeiht findet sich schon ein Platz. :zopfie_zwink Das erhöht auch die Chance, dass ich die Familie zumindest etwas mitversorgen kann. Das würde ich mir auf längere Sicht sowieso wünschen da in meiner Familie keiner irgendwas anbaut (meine Eltern haben auch gar keinen Garten).
      LG Chalha
    • Jepp, ich pflanze dieses Jahr mehr. :zopfie_ja
      Vor, hatte ich das schon seit einigen Jahren, also meine Familie zu einem großen Teil mit selbstangebautem versorgen zu können. Das Ganze habe ich aber immer eher als spielerisches Hobby gesehen und meine Zeit im Nutzgarten, meiner Lust dazu angepasst und wenn etwas nicht geklappt hat, dann war es mir meistens auch recht "egal", weil wir davon ja nicht abhängig waren. Also ein reines Hobby.

      Das sehe ich dieses Jahr tatsächlich etwas anders.
      Der eigene Obst- und Gemüseanbau muss zwar, zum riesen Glück, nicht unsere Existenz im Winter sichern - ABER er wird unseren Esstisch sicher positiv bereichern können.
      Ich bin ganz sicher das wir trotz der Coronakrise hier in Deutschland nicht werden hungern müssen, aber auf Einschränkungen werden wir uns ganz sicher einstellen müssen. Und da kann es dann ja wirklich nicht schaden im Winter auf eingekochtes und eingefrorenes Obst und Gemüse zurückgreifen zu können.

      Ich baue also erstmal Mengenmäßig mehr an, aber auch in einer größeren Artenvielfalt. Dabei orientiere ich mich dann auch etwas mehr an dem, was hier in der umliegenden Landschaft angebaut wird und was nicht.
      Also Kohl zum Beispiel wird hier in meiner Nachbarschaft in Massen angebaut, ich glaube die Elbmarsch ist DAS Anbaugebiet in Deutschland. Davon brauche ich also in meinen Garten nicht so viel für den Wintervorrat anbauen, da ich ihn gut und günstig hier kaufen kann. Den so gewonnenen Platz kann ich dann eher für Auberginen oder Tomaten nutzen, was wir persönlich eben sehr gerne essen und ich mir vorstellen kann, das es davon im Winter nicht mehr so viel oder nur zu sehr erhöhten Preisen zu kaufen gibt.

      Auch fühle ich mich jetzt nochmal darin bestätigt bei meinem Saatgut auf samenfeste Sorten zu setzen, um eigenes Saatgut für mich zu erhalten und natürlich auch für unsere nächste Wichtelrunde im Herbst.
      Und auch in meinen Bemühungen zeitversetzt anzubauen, um möglichst die ganze Saison über immer mit frischem Gemüse versorgt zu sein.
      „Die Zukunft hängt von dem ab, was du heute tust. :!:
      – Mahatma Gandhi
    • Also ich habe viel mehr Tomaten gesät als sonst, verreisen kann man sowieso vergessen dieses Jahr. :zopfie_traurigja
      Dann kommen an meinen Rosenpavillon noch Feuerbohnen (so lange da noch Platz ist weil die Rose noch klein) und wenn ich noch irgendwo etwas Platz finde auch ein paar Buschbohnen / Reiserbohnen dazu, auf den Kompost sollen wieder ein oder zwei Hokkaido und vielleicht auch eine Zucchini.
      Mein Hochbeet steht schon voller Hecken- und Etagenzwiebeln, Schlangenknoblauch und selbst ausgesäten Haferwurzeln - wenn ich noch eine Lücke finde, werde ich ein paar Rübchen und /oder Salat dahin setzen. Kapuzinerkresse habe ich auch schon gesät.
      Kartoffeln kommen wieder in die Pflanztaschen auf den Balkon - egal was mein Mann dazu sagt :zopfie_ja :kichergirl
      Aber von Selbstversorgung bin ich auch weit entfernt :zopfie_kopfkratz habe ja eigentlich einen kleinen Ziergarten :kichergirl
      LG Rena :tiersmilie02
    • zitze schrieb:

      Aber von Selbstversorgung bin ich auch weit entfernt
      Aber du rückst näher ran, bist auf nem guten Weg dahin. :kichergirl Bei mir war das auch ein Schritt für Schritt Prozess.
      Ein Garten ist ein großartiger Lehrer. Er lehrt uns Geduld und umsichtige Wachsamkeit;
      er lehrt uns Fleiß und Sparsamkeit; und vor allem lehrt er vollkommenes Vertrauen.

      Gertrude Jekyll
    • krautundrüben schrieb:

      Bei mir war das auch ein Schritt für Schritt Prozess
      Aber du hast doch viel mehr Platz als ich - wenn ich mehr Gemüse anbauen wollte, muss ich alle meine Dahlien aufgeben :zopfie_traurigja
      Das sind die einzigen Stellen, wo im Garten noch keine Stauden stehen :kichergirl

      Habe eben 3 Hokkaido (Samen von gekauftem Kürbis) gesät und mir einen Topf mit 3 Zucchini-Pflanzen gekauft :zopfie_ja
      LG Rena :tiersmilie02
    • gartenfex schrieb:

      Der bayerische Wirtschaftsminister Aiwanger ruft die Bevölkerung auf, in Zeiten von Corona verstärkt auf Selbstversorgung zu setzen:
      Das ist sicherlich eine sehr sinnvolle Überlegung, ist ja auch dezentral, also ohne dass sich viele Menschen irgendwo tummeln ...

      ... da passt aber irgendwie nicht dazu, dass gerade Bayern besonders rigoros beim Schließen der dazu passenden Geschäfte ist (Gartencenter, Gärtnereien, Baumärkte mit Gartenabteilung).


      Ich selber habe ja nur einen winzigen Garten (typisch Reihenhaus), und vor allem habe ich nur wenige Bereiche, die ausreichend sonnig sind. Da kann ich also nicht so leicht mehr anpflanzen - von Selbstversorgung bin ich Meilen entfernt.
      Aber das Gemüsegärtchen bei meiner Mama lag ja die letzten Jahre beinahe brach, da werde ich vermutlich schon noch ein bisschen mehr Fläche reaktivieren. Aber auch so werden wir uns in keinster Weise in Richtung Selbstversorgung bewegen können.
      Lieber Gruß
      Orlaya

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      Nicht-wissen ist keine Schande, aber Nicht-wissen-wollen ist eine Schande.
      Bauernweisheit


    • Iris67 schrieb:

      Manche Sachen wollen bei mir aber nicht so richtig wachsen.
      So gehts mir auch Iris67. Ich würde so gern Möhren anbauen, hab das aufgegeben, weil die so madig sind, dass man sie nicht essen mag und bevor ich mit Chemie dagegen angehe, kaufe ich lieber welche, bei Zwiebeln ist das auch so.
      Aber bei Bohnen und Tomaten funktioniert das mit der Eigenversorgung, und Gemüse wie Haferwurzel und Kohlröschen kann man eh nicht kaufen.
      MariPosa :daumgruen
    • MariPosa schrieb:

      Iris67 schrieb:

      Manche Sachen wollen bei mir aber nicht so richtig wachsen.
      So gehts mir auch Iris67. Ich würde so gern Möhren anbauen, hab das aufgegeben, weil die so madig sind, dass man sie nicht essen mag und bevor ich mit Chemie dagegen angehe, kaufe ich lieber welche, bei Zwiebeln ist das auch so.Aber bei Bohnen und Tomaten funktioniert das mit der Eigenversorgung, und Gemüse wie Haferwurzel und Kohlröschen kann man eh nicht kaufen.
      Hei, mir gehts mit unserm Tonigen Lehm auch so.
      Ich hab mir überlegt, es mal mit Erdsäcken oder Bäckerkisten zu probieren...
      Oder einfach einen großen Topf.
      Da kann man auch prima ein Gemüsefliegennetz drüberspannen.
      Einen Versuch wär es sicher mal wert...
      Eine höhe von 30cm sollte ja reichen...
      VG Monika
      :zopfie_rose Man wird so alt wie ne Kuh und lernt immernoch dazu :zopfie_rose