Walnussbaum im Garten

    • Walnussbaum im Garten

      Eine Kollegin kann ein Haus mit Garten bekommen,in dem 2-3 Walnussbäume stehen...
      Nun erfuhr sie,dass Walnussbäume irgendwas in die Erde abgeben,was allergische Reaktionen hervor rufen kann...
      Ihr Sohn reagiert auf den Genuss von Walnuss hochallergisch
      Kann es da einen Zusammenhang geben?
      Liebe Grüsse von Doro/Berta007

      *Ein schöner Garten wischt den Staub des Alltags von der Seele...*
      :fliegblueten
    • Wir haben/hatten schon immer Walnussbäume im Garten. Das die etwas giftiges in die Erde abgeben habe ich noch nie gehört. Das Laub der Bäume beinhaltet Gerbstoffe wodurch das Laub schlecht verrottet und wenn es nicht weg gemacht wird unter den Bäumen, diese bestimmt auch an den Boden abgibt. Liegt ja irgendwie auf der Hand. Aber ob ein Nussallergiker auch mit den Gerbstoffen Probleme hat würde ich besser den Allergologen fragen.
    • Dem Bild nach zu urteilen hätte ich gedacht, dass der Baum schon ausreichend trägt @ralui. So kann das täuschen. Der ist sehr schön gewachsen! Nach meinen Infos sollen veredelte Bäume ca. ab dem 10.Standjahr tragen, bei Sämlingsbäumen kann es länger dauern. Ich habe mal versucht, unseren Baum zu fotografieren, es ist kein veredelter Baum. Nach Aussage der Nachbarschaft ca 70 Jahre alt und eben riesig. Höhe kann ich nicht schätzen, der Durchmesser der Krone ist ca 25 m. Die Gebäude rechts sind unsere, links sind schon die Nachbarn.
      Datei zu groß, ich schaue mal. :zopfie_studier

      Wichtiges Edit, links-rechts-Schwäche: links sind unsere Gebäude, rechts die der Nachbarn.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ehem Mitglied ()

    • Ste schrieb:

      Nach meinen Infos sollen veredelte Bäume ca. ab dem 10.Standjahr tragen
      Ich habe das für Naturbäume im Kopf - veredelte Bäume tragen schon ab 4 Jahren ganz gut, einzelne Nüsse sogar schon ab dem 2. Jahr.
      Hatte mich nämlich auch mal informiert, da ich mich für einen Baum interessiert hatte :zopfie_ja und 10 Jahre wollte ich nicht warten :zopfie_nein , daher wäre nur ein veredelter Baum in Frage gekommen.
      LG Rena :tiersmilie02
    • ralui schrieb:

      Ne, nicht so wirklich. Ein bis drei Kilo war bisher immer so die Ausbeute.
      Dein Baum ist ja ein Traum :zopfie_herzaugen
      Das ist wirklich noch nicht viel. Ja, ich finde es auch richtig gut, einen großen Baum im Garten zu haben. Ich teile die Ansicht, dass so ein großer Baum einen Wert an sich darstellt, unabhängig von dem Nutzen oder Aufwand, den ich davon habe.

      Hätte ich auf einem leeren Grundstück begonnen, hätte ich wohl eher keine Walnuss gepflanzt, aber auch bei (fast) jedem anderen Baum hätte man ja lange warten müssen, bis er wirklich groß ist.
    • @jael bolívar ich bräuchte bitte mal deinen fachfraulichen Rat. Es eilt nicht, du scheinst zur Zeit wenig im Forum sein zu können. Ich würde an dem Walnussbaum sowieso, wenn überhaupt, erst im Sommer arbeiten lassen. Die Walnüsse sollen sonst zum Ausbluten neigen. Von daher: viel Zeit. :zopfie_zwinkgrins

      Wir hatten die Tage einen Baumpfleger hier, der eine Wildkirsche gefällt hat. Da er an der Walnuss eine Winde befestigt hatte, hat er sich den Baum auch gleich mal angeguckt. Denn dieser hat ebenfalls einen Schaden. Ganz vielleicht kannst du es sogar auf meinem Bild oben erkennen. Auf jeden Fall siehst du, dass der Baum sich in geringer Höhe in zwei Haupttriebe teilt. Diese "Teilungsstelle" (der Baumpflege meint, es seien zwei Bäume zusammen gewachsen, das sehe ich nicht so) ist auf beiden Seiten bis zum unteren Stammende zu verfolgen. Es kann Wasser eindringen. Auf der Südseite (Foto) wurde die Teilung mit Rinde überwallt, auf der Nordseite nicht. Der Kronendurchmesser ist 25 m, die Höhe kann nicht schätzen, der Nachbar sagt, der Baum sei ca. 80 Jahre alt. Nun hat Herr Ste den Baumpfleger zu diesem Schaden befragt. Er schlug vor, die Krone um 1/3 bis zur Hälfte einzukürzen und dann eine "Kronensicherung" mit einer Art Spanngurt um die Krone gelegt, zu betreiben. Diese müsse so alle 5 Jahre kontrolliert werden, ob sie noch sitzt, noch Spannung hat usw.

      Was kannst du dazu sagen? Ich bin mir nicht so sicher, ob es sich bei "Baumpflegern" wirklich um eine Ausbildung handelt, oder ob man sich mit 'nem großen Kettensägenschein und etwas Erfahrung auch so nennen darf. Vor Jahren riet mir mal jemand, die weit unten sehr waagerecht verlaufenden Äste abzunehmen, um die Krone zu den Seiten zu entlasten. Das haben wir so Stück für Stück auch schon gemacht. Meiner Meinung nach könnten noch zwei kräftige Äste an der Ostseite weg. Das Foto ist nicht mehr ganz aktuell, zur Westseite ist der tiefste Ast bereits entfernt.

      Nun nehmen die Stürme ja zu und vielleicht ist es sinnvoll mehr zu machen, als diese Entlastung in der Waagerechten? Wir möchten den Baum nicht an einen Sturm verlieren, jedenfalls nicht so schnell.

      Freue mich auf deine Einschätzung :zopfie_winke
      "Wisset, daß das Geheimnis des Glücks die Freiheit ist, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut."

      (Perikles)
    • Ich bin jetzt kein Gärtner oder Baumspezialist aber mir würden eher die oberen
      langen Äste sorgen machen. Desto höher, desto stärker der Hebel der unten auf
      die Gabelung drückt. Ich würde wie ich es bei meinem machen lasse, die Höhe
      kappen und innen etwas auslichten, damit wenn Blätter dran sind der Wind besser
      durchpfeifen kann und weniger Wiederstand bietet.
      Spanngut dazwischen denke wäre noch eine zusätzliche Sicherung aber ich würd
      keine Spannung drauf machen, sondern den Stämmen ganz wenig Spielraum lassen.
      Aber wie geschrieben, bin kein Fachmann....

      "Buddha ist kein Gott. Er zeigt den Gläubigen aber den Weg zur Erkenntnis. "
    • steed schrieb:

      du scheinst zur Zeit wenig im Forum sein zu können
      Ja :zopfie_schaem , zum lesen reicht es oft gerade noch, zum schreiben nicht. Aber jetzt (hoffentlich steht der Baum überhaupt noch, nach der ganzen vielen schnellen Luft, die gerade tanzt):

      steed schrieb:

      Ich bin mir nicht so sicher, ob es sich bei "Baumpflegern" wirklich um eine Ausbildung handelt, oder ob man sich mit 'nem großen Kettensägenschein und etwas Erfahrung auch so nennen darf.
      Nee, das ist kein Ausbildungsberuf, leider. Erstens weil da wirklich viele Pfuscher am Werk sind, zweitens weil es ein wenig an Nachwuchs fehlt. Wäre toll, wenn darauf gezielt ausgebildet werden würde, wenn das z.B. eine Fachrichtung bei den Gärtner*innen werden würde.
      Was es gibt sind Ausbildungen zum European Treeworker oder den Fachagrarwirt Baumpflege. Wenn jemand so etwas vorweisen kann, ist das schon richtig gut. Aber der Begriff 'Baumpfleger' ist erstmal nicht geschützt.

      Davon ab war der Ratschlag von deinem Baumpfleger aber nicht schlecht.
      Ob der Baum ein zweistämmiges Exemplar ist, oder aus zwei Individuen verwachsen ist, ist gar nicht so wichtig. Auch ob Wasser von oben eindringen kann, ist nicht so wichtig, solange die Stämmlinge keine offenen Holzstellen haben, sonder die Borke überall intakt ist (was allerdings nicht immer ganz einfach zu beurteilen ist.
      So oder so kann man aber davon ausgehen, dass die Holzkörper der Stämmlinge nicht gut miteinander verwachsen sind, sondern die Rinde dazwischen liegt.
      Um den Baum möglichst lange zu erhalten, wäre es sicher gut, etwas zu tun.

      Von mir hättest du wahrscheinlich den gleichen Rat bekommen: Rundherum etwas einkürzen (wobei ich 1/3 schon als Maximum gesehen hätte, darüber lässt sich das meist kaum noch halbwegs baumschonend machen, ich hätte eher 1/4 vorgeschlagen) und zusätzlich eine Kronensicherung einbauen.

      Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich einen Dreiecksverbund einer einfachen Verbindung vorziehen, weil sie auch gegen seitlichen Druck etwas besser schützt. Ob das aber gut geht, kann man so auf dem Foto schwer beurteilen, man muss dafür in der richtigen Höhe gute Ankerpunkte haben. Die Sicherung sollte sich im oberen Drittel befinden (was erstaunlich selten so gemacht wird, selbst wenn es ginge :zopfie_wart ).
      Dreiecksverbund ist natürlich etwas teurer.

      Ilea schrieb:

      aber ich würd
      keine Spannung drauf machen, sondern den Stämmen ganz wenig Spielraum lassen
      Würde ich auch wahrscheinlich so machen,wenn gar keine Schwingung mehr ist, ist das Dickenwachstum nicht mehr so doll.
      Allenfalls sollte die Sicherung im belaubten Zustand unter leichter Spannung sein, unbelaubt würde sie dann etwas durchhängen.
      Man nennt das eine 'dynamische' Sicherung. Eine statische (also durgehend unter Spannung) wäre auch nicht total falsch, macht man aber eher, wenn schon Risse vorhanden sind.

      Ilea schrieb:

      und innen etwas auslichten, damit wenn Blätter dran sind der Wind besser
      durchpfeifen kann und weniger Wiederstand bietet.
      Das wiederum würde ich nicht machen. Nach dem was ich gelernt habe, bietet die innere Verzweigung und Beblätterung zwar Windangriffsfläche, aber sie federt auch Schwingungen anders ab. Bei innen kahlen Ästen, die nur außen beblättert sind, soll die Bruchgefahr höher sein. Ich meine, dass deswegen 'Auslichtung' in der neuen Auflage der ZTV-Baumpflege rausgenommen wurde, bin mir aber nicht ganz sicher :zopfie_studier .

      Lange Rede, kurzer Sinn, liebe @steed, ich würde das mit der Einkürzung und der Kronensicherung machen lassen, wenn euch der Baum am Herzen liegt. Ist schon richtig, dass das Folgekosten mit sich bringt, weil die Sicherung regelmäßig kontrolliert und gegebnenfalls ausgetauscht werden muss, wobei ich acht statt fünf Jahre im Kopf habe. Ihr schaut ja auch immer mal hoch, und habt einen Blick dafür, ob irgendetwas reibt, schnürt oder verrutscht ist.
      Von unten Äste wegzunehmen, ist meiner Meinung nach nicht der gleiche Sicherheitsgewinn, und macht halt auch sehr große Wunden.
    • @jael bolívar erstmal großen Dank für deine Ausführung! :zopfie_knicks :zopfie_five Ich werde es mir nochmals durchlesen, mit dem Gefährten besprechen und auch ggf. detailliert antworten, bin nur gerade ziemlich matschig in der Birne. Es ist auf jeden Fall hilfreich für mich, weil ich dir vertraue. Dann kann ich anders mit den ungewohnten Thematiken umgehen. Und auf jeden Fall wollen wir dem Baum Hilfe angedeihen lassen, es wäre ein immenser Schaden, wenn er uns zerbricht und der Garten wäre ein komplett anderer. Der Baum ist ja sehr dominant.

      ajotwe schrieb:

      Oder denke ich da falsch?
      Obwohl matschig, würde ich das im Grunde auch so sehen. Hier ist nur so, dass der "Riss", die "Teilungsstelle" ja bereitst bis zum Boden zu verfolgen ist. Und so unfachmännisch draufgeguckt ergibt es schon Sinn, die Last zu den Seiten, die am "Riss zerrt, die Rissstelle beschwert" zu verringern. Ein Ast, den wir vor längerem untenrum wegnahmen, hatte aber auch fast die Stärke der aufstrebenden Äste, das war jetzt kein Zweiglein.

      Aber das nur vorab, ich freue mich sehr über eure Hilfestellungen, auch @Ilea ' s post hatte mir geholfen, darauf hatte ich noch gar nicht reagiert.
      "Wisset, daß das Geheimnis des Glücks die Freiheit ist, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut."

      (Perikles)
    • ajotwe schrieb:

      Physikalisch gesehen müsste es doch so sein: Je mehr Masse ein Baum im unteren Bereich (im Vergleich zum oberen) hat, desto tiefer liegt der Schwerpunkt, und das müsste sich eher vorteilhaft auf die Standfestigkeit auswirken .
      Ja, ich hätte es nicht so gut erklären können, aber mein Bauchgefühl hätte mir das gleiche gesagt.
      Wobei wir hier ja nicht von Standfestigkeit, sondern von Bruchfestigkeit reden, und es vor allem auf das Gewicht zur Seite ankommt.
      Aber da müsste vermutlich das gleiche gelten :zopfie_kopfkratz .