Hainbuchenhecke Fragensammlung

    • Hainbuchenhecke Fragensammlung

      Kann man eine Hainbuchenhecke umpflanzen?

      Die Hecke steht bereits seit ca. 10 Jahren an ihrem Standort, meint ihr man kann es versuchen diese umzusetzen? Hat da einer Erfahrungen?
      Mein Gärtner meint Nein, die wäre schon zu stark verwurzelt hier und würde das nicht überleben, ein Nachbar meint, doch das geht...

      Kann mir hier jemand mit eigenen Erfahrungen helfen?
      Ich möchte mir ungern die ganze Arbeit des Umpflanzens machen, wenn die Chancen das sie wieder anwachsen, gering sind. Auf der anderen Seite, soll an anderer Stelle im Garten noch weitere Hainbuche gepflanzt werden und es wäre ja auch ärgerlich, diese zu entsorgen und neue zu kaufen, wenn die Chancen gut wären.
      „Die Zukunft hängt von dem ab, was du heute tust. :!:
      – Mahatma Gandhi
    • Zumindest 50:50 Chance hast du,ich würde sogar höhere Chancen einrechnen.
      Wenn ihr sie erst in der ruhephase ausgrabt und das wurzel-kronen-verhältniss anpasst denke ich das es kein Problem ist. Am neuen Standort braucht sie dann vielleicht etwas länger und etwas mehr Wasser aber ich sehe da nicht das große Problem.
      Endgültig beurteilen lässt es sich nur beim ausgraben,dann sieht man ob noch feinwurzeln im stammbereich sind.

      Wenn man so eine Aktion auf längere Sicht plant dann kann man in einem Jahr den ballen auf einer Seite frei legen und die Wurzeln trennen,alles wieder mit Erde bedecken und im Folgejahr umpflanzen.
      Dann haben sich auf einer Seite feinwurzeln nah am stamm gebildet. So werden große Gehölze verpflanzt, dann sogar nach 3 Jahren weil man das ausgraben und zuschütten auf beiden Seiten macht und im 3. Jahr dann einen kompakten ballen hat.

      Hain/Weiß-Buchen sind aber sehr robust und müssten gut mit umsetzen klar kommen.
      wer im Glashaus sitzt............

      hat immer frisches Gemüse :zopfie_grinszahn
    • erny2006 schrieb:

      Wenn man so eine Aktion auf längere Sicht plant dann kann man in einem Jahr den ballen auf einer Seite frei legen und die Wurzeln trennen,alles wieder mit Erde bedecken und im Folgejahr umpflanzen.
      Dann haben sich auf einer Seite feinwurzeln nah am stamm gebildet. So werden große Gehölze verpflanzt, dann sogar nach 3 Jahren weil man das ausgraben und zuschütten auf beiden Seiten macht und im 3. Jahr dann einen kompakten ballen hat.
      Auf lange Sicht planen? :zopfie_kopfkratz Was ist das? :zopfie_studier Wie geht das? :zopfie_glubsch Ich bin nicht von der geduldigen Art :kichergirl
      Das scheidet also leider aus... :zopfie_schaem



      erny2006 schrieb:

      Wenn ihr sie erst in der ruhephase ausgrabt
      Wann wäre das bei einer Hainbuche? Im Februar?

      Wir wollen vermutlich in 2 Wochen damit starten...da steht die noch im vollen Saft :zopfie_verlegen
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      – Mahatma Gandhi
    • Ich würde es nicht machen. Ich glaube nicht dass die anwachsen. 10 Jahre am Standort ist einfach zu lang.
      Bei einer 50 : 50 Chance hättest du dann die Hälfte angewachsene Pflanzen und die Hälfte tote Pflanzen. Da müsstest du die toten Pflanzen mit neuen Pflanzen ersetzen.
      Das wird keine schöne Hecke.
      Am Ende müsstest du genauso lange auf eine schöne Hecke warten, als wenn du alle Pflanzen neu gekauft hättest.

      Das lohnt die ganze Arbeit nicht. Zumal die umgesetzten Pflanzen sicherlich auch sehr lange bewässert werden müssen, damit sie überhaupt anwachsen.

      Muss die alte Hecke denn definitiv weg vom alten Platz?
    • erny2006 schrieb:

      Wenn ihr sie erst in der ruhephase ausgrabt und das wurzel-kronen-verhältniss anpasst denke ich das es kein Problem ist. Am neuen Standort braucht sie dann vielleicht etwas länger und etwas mehr Wasser aber ich sehe da nicht das große Problem.
      Ja! Erny hat recht! :)

      Das Wurzel-Kronen-Verhältnis ist verdammt wichtig! Du kannst davon ausgehen, @ralui, dass so eine Hainbuche unten so lange (Fein-)Wurzeln hat, wie sie oben hoch ist. Was Du unten aus dem Boden an Länge nicht herausbekommst, solltest Du oben dringend abschneiden!
      Sonst können die Wurzeln, das, was oben wächst, nicht ernähren, die Pflanze kümmert, trocknet im neuen Jahr zunächst an den Blätträndern ein, dann an den ganzen Blättern, wirft die neuen Blätter ab, und kann trotz guten Wässerns ( was sie ebenfalls dringend braucht) eingehen.

      Also: das Kronen-Wurzel-Verhältnis ist beim Umpflanzen alter Heckenpflanzen ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg.
      Es darf Dir auch nicht leid tun, die beim Verpflanzen 'so gesund' aussehenden Hainbuchenpflanzen stark einzukürzen.
      Alles sollte ab, was oben länger ist, als die Wurzeln, die Du mitnimmst.
      Nur so kann die Pflanze den obigen Rest noch gut ernähren - und im Folgejahr neu - und kraftvoll - austreiben.

      Wichtig ist auch, bei Ausgraben zu gucken, ob sie weiter oben, da wo Du sie sehen und erwischen kannst, noch Feinwurzeln hat. Wie @erny2006 schon schrieb.
      Wenn sie die nur ganz tief noch unten hat, und die mit den anderen Sträuchern stark verwurzelt sind, dann würde ich das Umpflanzen lieber abblasen.

      JAU, und Erny hat auch recht, was den jetzigen Unpflanz-Zeitpunkt betrifft! Dann lieber raus damit!!
      Ein Garten ist der Spiegel der Seele, die ihn betreut.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Anjoli ()

    • Danke für eure Rückmeldungen, das hilft mir weiter. Da darf jetzt also der Bagger ran :kichergirl

      Ambersun schrieb:

      Muss die alte Hecke denn definitiv weg vom alten Platz?
      Ja. :zopfie_ja
      Aber, wie geschrieben, gibt es dafür dann bei Zeiten Ersatzpflanzen hinten im Garten...



      (Wie man grundsätzlich eine Hecke umpflanzt, ist mir bekannt - mir ging es hier jetzt lediglich um Erfahrungswerte anderer User, im Bezug auf Hainbuchen und deren umpflanzen.)
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