Hallo und guten Abend - ich bin neu hier. Hab das Forum bei der Suche nach Blumensamen zufällig entdeckt und mich gleich mal angemeldet, weil ich das eine prima Einrichtung finde.
Bei uns schlägt der Klimawandel seit ein paar Jahren richtig zu - aus mildem Weinbauklima wurden heiße und extrem trockene Sommer. Daher haben wir unseren Garten umgestaltet, um ihn trockenheitsresistenter und gleichzeitig insektenfreundlicher zu machen. Statt Rasen gibts jetzt eine zentrale Fläche mit Backsteinpflaster und drum herum hab ich Stauden gepflanzt - alles, was Hitze und Trockenheit verträgt, Sedum-Arten, Allium, Lavendel, Rosmarin, Salbei usw.
Bin immer noch am Ausprobieren, was funktioniert und was nicht. Suche vor allem noch attraktive Pflanzen für die schattigen Bereiche unter dem Kirschbaum und der Haselnuss. Christrosen und Funkien überleben bei mir nur noch in Pflanzkübeln, Lenzrosen gehen grade so. Hab jetzt Balkan-Storchschnabel in verschiedenen Farben gepflanzt, Salomonssiegel und Balkan-Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides var. robbiae) funktionieren ebenfalls, im Halbschatten wachsen Polsterglockenblumen (C. poscharskyana) ganz gut.

Gibts hier vielleicht Gärtner*innen mit ähnlichen Problemen und entsprechenden Erfahrungen? Was pflanzt ihr denn so?

Viele Grüße
Renate

Vielen Dank für die Willkommensgrüße!

Und herzlichen Dank, Rena, für die Tipps und die Links - vor allem der Thread zu den trockenheitsresistenten Pflanzen aus dem Sommer 2018 ist hilfreich - den hätte ich sonst wohl nicht gefunden.

Die Aster divaricatus gefällt mir ehrlich gesagt nicht so besonders, aber den Scheinmohn hatte ich auch schon mal auf dem Radar, den werde ich also mal ausprobieren. Passt vermutlich gut zur Wolfsmilch - wenn er von der nicht gleich überwuchert wird.

Der Bergwald-Storchschnabel war mir bisher noch nie über den Weg gelaufen, klingt aber super. Der macht sich bestimmt gut zum Salomonsiegel und als Übergang zum niedrigeren Balkanstorchschnabel. Muss ich mal testen ...

Noch einen schönen Sonntag und viele Grüße
Renate

Ja, Rosen haben wir auch, vor allem Strauchrosen - siehe Fotos - und auch einen weiß blühenden Rambler, von dem ich grade kein Foto finde. Tatsächlich haben die Rosen dieses Jahr wegen der vielen Regenschauer und des entsprechenden Pilzbefalls mehr gelitten als in den Hitzesommern.

Und ja, ich versuche auch, den Bewuchs möglichst dicht zu halten, aber wenn unter der Felsenbirne der Farn vertrocknet und selbst die Vinca minor schlapp machen, dann ist schon ein kritischer Punkt erreicht. Epimedium- und Euphorbia-Arten halten bei mir am besten durch und decken den Boden gut ab, aber Schattenpflanzen, die im Sommer und Herbst blühen und extreme Trockenheit ertragen, sind wohl etwas rarer.

Ich werde einfach weiter nach Alternativen und Highlights Ausschau halten und mich hier im Forum inspirieren lassen ...

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