Rehen im Garten

    • ja, also das mit dem E-Zaun, zumindest für unsere breite Einfahrt überlege ich nun auch mal :zopfie_studier werden sich die Wanderer wundern, aber was soll´s.
      Einer hat sich mal beschwert, ich würde die Leute filmen und das dürfte man nicht... dabei war es nur ein Wildschreck (von Lidl) der piepst und blitzt :zopfie_kopfwand - bis ich das erst mal erklärt hatte. Ein anderer meinte, das Geräusch sei aber sehr unangenehm beim vorbeigehen, ob ich das nicht wo anders hinstellen könnte - äääh nein, hat ja einen Grund warum es genau dort steht. Naja, wie schon geschrieben, haben sie die Rehe jetzt eh daran gewöhnt und gehen an dem Ding vorbei, somit habe ich es dann doch weggeräumt.

      Auf unserem Friedhof stecken die Leute viele lange Holzspieße (Schaschlik) in die Blumen - zumindest bei kleineren Pflanzen (niedriger als der Spieß) hilft das - die Rehe suchen sich dann andere Stellen.

      Ja, und was sie nicht fressen, zertrampeln sie :zopfie_heul das kenne ich auch so. Habe Iris neu gepflanzt und bis die zurück geschnittenen Rhizome erst mal anwurzeln konnten, ist das Reh nach einander 3x drüber gelatscht und hat sie mir wieder aus der Erde gehebelt. Hab jetzt alles was ich noch an Deko hatte an den Stellen davor gestellt - sieht doof aus - aber muss halt jetzt erst mal so bleiben, bis sie richtig angewachsen und etwas größer sind.... und Reh- Kacki hab ich auch ständig im Garten :zopfie_verlegen
    • Granny-4 schrieb:

      Auf unserem Friedhof stecken die Leute viele lange Holzspieße (Schaschlik) in die Blumen - zumindest bei kleineren Pflanzen (niedriger als der Spieß) hilft das - die Rehe suchen sich dann andere Stellen.
      Ich habe vertrocknete Stäbe an Taglilien und Echinaceas erst vor kurzem entfernt und zwei Tage danach haben sie alles gefressen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von dornchen ()

    • @dornchen, was macht der "Kampf" gegen die Rehe?
      Meine Nachbarin hatte bis vor zwei Jahren einen Hund, der aber in der Nacht im Haus war. Solange sie ihn hatte, hat sich kein Rehe in ihren Garten getraut. Seine Anwesenheit haben sie gerochen. Jetzt hat sie Netze gekauft, weil alle Rosen abgefressen werden.
      Talwärts von mir wohnt der Förster. Er hat auch Hunde im Zwinger und jede Menge Rosen ... alles paletti bei ihm. :floet
      Das Zauberwort gegen Rehe heißt "Hund"! :zopfie_gassi
      LG Kadi
    • :zopfie_glubsch jaa, ich glaube ein Hund ist gar nicht schlecht...

      allerdings hat meine Nachbarin einen Beagel - ist ja eigentlich ein Jagdhund... aber Rehe hat sie trotzdem im Garten :zopfie_achselzuck

      Wir haben aktuell noch das Segelboot auf dem Hof stehen - also Rehfreie Zone :zopfie_grinszahn da traut sich aktuell keines dran vorbei, so fressen sie aktuell mir "nur" hinter dem Haus alles regelmäßig kahl. Vorgestern war ein Zierzaun aus Metall um getreten und die gepflanzten Iris gleich mit ausgehebelt/umgetrampelt .
      Allerdings soll das Boot dieses WE noch ins Wasser. Letztes Jahr hatte ich dann sofort noch am gleichen Abend die Rehe im kompletten Garten - bis wir vom See kamen, war etliches abgefressen und ich fassungslos!
      Jetzt überlegen wir schon, was wir dort abstellen können, damit sie weiterhin (wenigstens von Vorne) verschreckt bleiben.... sonst war´s das mit dem Anblick...




      naja... die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt - aber an einen Hund haben wir auch schon gedacht :zopfie_zwinkgrins
    • Granny-4 schrieb:

      Jetzt überlegen wir schon, was wir dort abstellen können, damit sie weiterhin (wenigstens von Vorne) verschreckt bleiben.... sonst war´s das mit dem Anblick...
      Habt ihr keine Nachbarn mit Wohnmobil, die einen Abstellplatz dafür gebrauchen können? :zopfie_studier
      Hier steht jedenfalls öfter mal eines am Straßenrand, weil auf dem Grundstück der Platz dafür fehlt :zopfie_ja
      Allzu lange würde ich da aber auch nicht auf die Abschreckung setzen - irgendwann haben die Rehe sich doch an den Anblick sicher gewöhnt :zopfie_achselzuck
      Sonst könntet ihr ja auch eine Segelboot-Attrappe bauen, die ihr an die Stelle schiebt, wenn das Boot im Wasser liegt :zopfie_ja
      LG Rena :tiersmilie02
    • Granny-4 schrieb:

      sonst war´s das mit dem Anblick...
      Die Rosen stehen ja ziemlich alleine da, bis auf den Lavendel. Da haben die Rehe natürlich ungehinderten Zutritt.
      Das Beet müsste vor den Rosen deutlich mehr bepflanzt werden und auch tiefer sein.

      Ich hatte ja schon den Tipp gegeben , die Rosen einfach etwas höher wachsen lassen. Rehe fressen nur bis zu einer bestimmten Höhe. Ich schätze mal das muss so um die 1,40 1,50 sein. Das ist durchaus machbar bei den Strauchrosen. Sehr viel höher ist das nicht.

      Den den Garten mit Netzen oder Tüchern abzuhängen oder Pferdelitze und andere Zäune aufzubauen würde ich nicht machen. Damit würde ich mir nur meinen Garten verschandeln und ich müsste da immer drauf schauen.

      Das einzigste, was hilft ist einfach den Rehen das so unbequem wie möglich zu machen. Wenn die nicht mehr dran kommen und auch nichts mehr finden, dann kommen die nicht mehr.
    • ja, das stimmt - die Höhe macht es auch... über 1,50m fressen sie eigentlich nicht mehr - allerdings sind mir mache Rosen im vorletzten Winter auf ca. 40 cm runter gefroren :I - ich könnte sie jetzt in Hasendraht wickeln oder ganz ausgraben, denn nun halten sie die Rehe auf dieser Höhe konstant.

      Das Beet kann ich leider nicht verändern, es war von den Vorbesitzern schon so angelegt und ist mit Beton gegossen bzw. mit Kies aufgefüllt. Es ist ein Viereck mit einer je bepflanzten Ecke und einem Rosen-Rondell (und dem Lavendel) in der Mitte. Die Einfahrt gleich links daneben ist ca. 5 - 6 m breit - also können sie dort prima rein laufen und die vorhandenen Rosen abfressen. Angeblich war es früher nicht so schlimm bei uns mit den Rehen. Die 86 jährige Nachbarin mein, dass sei erst in den letzten 10 Jahren immer schlimmer geworden. Unser Haus ist von 1928.

      So sah das mal aus, als wir das Haus kaufen...


      die rosane ist rechts im Bild zu sehen - die pinke Rose stehen in einer der 4 Ecken... durch viel Einsatz in den letzten Jahren habe ich sie überhaupt auf die aktuelle Höhe bekommen. Genau genommen, müsste ich alle Rosen weg machen - denn im Garten ist es auch nicht besser, die Rehe kommen ja durch die bereite Hofeinfahrt rein oder springen einfach über den Zaun, aber ich schaffe es nicht mich von ihnen zu trennen und hoffe, dass wenn mir in einigen Jahren mal den Zaun erneuern, dann eine gute Lösung finden werden.
    • Wenn ich sowas lese, bin ich immer hin und her gerissen. :zopfie_verlegen
      Auf der einen Seite habe ich totales Mitgefühl mit den geplagten Gärtnern :zopfie_umarm , da will man sich einen schönen Garten anlegen, steckt viel Liebe, Arbeit und natürlich auch Geld da rein und dann kommen Wildtiere und knabbern alles ab und/oder trampeln vieles kaputt (oder töten das sogenannte Nutzvieh).

      Auf der anderen Seite wollen die Wildtiere auch nur leben/überleben und ihre Kinder großziehen und wir Menschen sind der Grund, dass sie dies nicht mehr so gut können, wie von der Natur eigentlich vorgesehen. Wir Menschen bringen das Gleichgewicht der Natur immer wieder ins Wanken, weil wir uns als Könige der Welt ansehen und meinen das wir alles dürfen. Egoisten eben. :zopfie_traurigja

      Wir holen Tiere und auch Pflanzen in unser Land, auf unseren Kontinent, welche hier eigentlich gar nicht vorkommen und wundern uns dann wenn diese, aufgrund mangelnder natürlicher Fressfeinde, zur Plage werden. :zopfie_augenroll

      Ich glaube die Menschen müssen endlich lernen mit der Natur zu leben und nicht ständig versuchen alles zu verschlimmbessern. :zopfie_traurigja

      Aber das ist ein riesen Thema, eigentlich wollte ich mal versuchen ein paar meiner Gedanken zu dem Thema Rehe hier aufzuschreiben, für einen Gedankenaustausch, vielleicht ist ja auch was brauchbares dabei, was man versuchen könnte umzusetzen. Nachdem ich hier vorhin das alles über die Rehe gelesen habe und wahnsinniges Mitgefühl mit den leitgeplagten Gärtnern hier habe :zopfie_umarm , hab ich mal nachgedacht, warum ich diese Probleme hier (noch?) nicht habe und woran das liegen könnte, obwohl wir hier auch sehr viele Rehe und tatsächlich auch immer mal wieder Waschbären haben? :zopfie_studier

      • Also erstmal haben wir unseren Garten hinterm Haus rundum eingezäunt. Mit so einem Draht-Wildzaun wie man ihn oft an den Autobahnen sieht, in 1,40 Höhe. Das ist nicht der hübscheste, aber die Kosten dafür auch bei unserer Grundstücksgröße gut tragbar. Dieser Zaun ist unten fest eingewachsen, sprich wir verzichten auf die, bei vielen Landsleuten so beliebte gepflegte Ansicht und haben das Gras am Zaun nie entfernt und fest in den Zaun verwachsen lassen. Sehr zur Freude vieler kleiner Krabbeltiere. Der Zaun lässt sich dadurch also nicht so einfach hochdrücken. Rehe könnten aber wohl noch problemlos rüberspringen, wenn sie wollten.
      • Dann haben wir Hunde. Diese laufen täglich frei auf dem Grundstück, sind also immer präsent, außer nachts. Das könnte vielleicht dazu betragen, dass wir nicht zu den Lieblingsgärten der Rehe gehören?!.


      Dann ist mir unsere, von mir eigentlich sehr gehasste, wilde Brombeeren-Hecke mit gigantischem Ausmaß von mehreren Metern Tiefe und sicher 30m Breite eingefallen, welche unser Grundstück, zum Feld hinter uns, abgegrenzt. Diese Hecke ist eine echte Nervensäge und macht uns viel Arbeit :zopfie_traurigja , aber: sie hat auch dafür gesorgt, dass z.B. keine Füchse zu unseren Hühnern gekommen sind. Obwohl in den Nachbargärten links und rechts die Hühner immer mal wieder vom Fuchs "geholt" wurden. Wir hatten in all den Jahren kein einziges Huhn durch Wildtiere verloren!

      Ich wollte diese Brombeeren mal fachmännisch entfernen lassen, der Profi rückte an für einen Kostenvoranschlag und meinte später, das ich die Hecke doch viel lieber stehen lassen sollte - also er würde das machen, wenn ich es wirklich möchte, aber das sei doch ein so wertvolles Stück Natur- es wäre Lebensraum für Fasane und andere Vögel und ein natürlicher Schutz, eben gegen Füchse. Recht hatte er. :zopfie_ja

      Vielleicht ja auch gegen Rehe? :zopfie_kopfkratz
      Ich will jetzt eigentlich keinem raten sich freiwillig eine wilde Brombeerenhecke in den Garten zu holen, die macht wirklich Arbeit und auch AUA, doch vielleicht kann man so eine Hecke ja auch geschickt planen, ohne das diese zu Plage wird? Wurzelsperren oder so? :zopfie_studier

      Dadurch kam mir die Frage auf, ob es nicht vielleicht noch weitere wehrhafte Pflanzen gibt, welche einen natürlichen Schutz bieten könnten - ohne den Rehen zu Schaden. Hasenfratz hatte es glaube ich auch schon geschrieben, eine Hainbuchenhecke hält Rehe ab. Dies kann ich bestätigen!
      An unserer einen langen Seite zur Feldauffahrt hin, war immer alles offen, dort haben wir vor Jahren auch Hainbuchen gepflanzt und mit den Jahren eine stattliche Hecke erhalten. Höhe so wie wir es möchten, variabel, aktuell 4 Meter. Da gehen keine Rehe rüber und auch nicht durch.

      Vielleicht gibt es noch andere geeignete Heckenpflanzen?

      Schlehe vielleicht?
      Dicht gepflanzt, besser wie jeder Zaun und aufgrund der Stacheln, huscht da auch keiner durch. Die Vögel hätten auch was davon und der Mensch vielleicht ein lecker Likörchen. :zopfie_zwinkgrins

      Was habt ihr da noch für Ideen zu?

      Eventuell könnte man so ein Kompromiss mit den Rehen finden, der eine Teil vom Garten ist Tabuzone und wird entsprechend eingefriedet (Mauer, Zaun, 2 Meter höhe oder mit Strom, Hecken...) und der andere Teil vom Garten, vielleicht der Vorgarten, wird entsprechend so gestaltet, das die Rehe dort nicht ihre bevorzugten Pflanzen finden oder es wird schlicht toleriert, das sie dort alles entsprechend abfressen. :zopfie_studier

      Ja also, das waren mal ein paar Gedanken von mir dazu... :kichergirl
      „Die Zukunft hängt von dem ab, was du heute tust. :!:
      – Mahatma Gandhi
    • Weil ich das jetzt gerade von den Rehen lese...
      Mich treibt schon länger eine Frage um:
      (Etwas OT, verzeiht, aber vielleicht weiß ja jemand mit großer Rehpopulation in der Nachbarschaft etwas Näheres.)

      Meine Schwester wohnt schon Jahrzehnten auf einem großen Grundstück am Hange des Teutoburger Waldes. Mit den Rehbesuchen hat sie sich generös arrangiert, nur ihre Erdbeeren versucht sie, mit Netzen zu schützen. Und der Gemüsegarten ist eingezäunt, hauptsächlich der Hühner wegen, aber sonst können die Rehe problemlos durchstreifen und futtern

      Nun war neine Schwester letztens ziemlich erschüttert :zopfie_traurigja . Und zwar haben sie innerhalb einiger Wochen gleich 3 (!) verendete Rehe (zwei Ausgewachsene, ein Kitz) an verschiedenen Stellen des Grundstücks gefunden, meist nur des Geruches wegen :mir_ist_uebel . (In der zwanzig Jahren davon nicht ein einziges.)

      Ich weiß, dass mancherorts die Rehpopulation problematische (auch in tiermedizinischem Sinne) Ausmaße hat.
      Hat jemand irgendetwas davon gehört, dass es neuerdings irgendeine die Rehe betreffende Seuche/Krankheit gibt? Oder irgendein anderes Problem?