Ich habe hier einen Strauch der nach 20 Jahren etwa 2,5 m hoch ist. Wächst sparrig, liebt die Sonne und ist extrem hitze- und trockenheitsresistent. Austrieb im Frühjahr hellgrün, sommers dunkelgrün, Herbstfärbung in allen Farbnuancen. Eigentlich scheint es mir eine Apfelbeere zu sein, aber die Blüte sieht ganz anders aus als die Bilder die ich bei Apfelbeeren ergoogeln konnte. Die Blüten hängen glöckchenförmig herunter. Wenn er blüht summselt es wie irre darin. Da ich Ableger davon im Tauschforum anbieten möchte sollte ich besser genau wissen was es ist. Ich füge mal Bilder bei. April mit Blüte, Herbst, Winter.
Vielleicht kann mir jemand sagen um was für einen Strauch es sich da handelt.

Ja, bei der bin ich auch immer wieder gelandet, aber die Blüten weichen total voneinander ab. Bei meinem Strauch hängen die Blüten wie oben auf dem Foto wie Glöckchen nach unten. Sie gehen auch nicht weiter auf als auf der 1. und 4. Blüte von links zu sehen. Die grünen Außenblätter schließen nach der Bestäubung die Blüte zu (2. Blüte von links) und dann wird es eine Beere. Man sieht auch so gut wei keine Blüten wenn man vor dem Strauch steht, die hängen alle unterhalb der Blätter runter. Die Aufnahme ist von unten gemacht, weil man nur von unten in die Blüte sehen kann. Alle Apfelbeeren die ich gefunden habe haben aufrecht stehende Blüten die sich vollständig öffnen.

Hmm. Wenn es eine Kreuzung ist, kann ich denn dann davon ausgehen, dass die Ableger wie meine Mutterpflanze werden? Oder kommt da dann vielleicht was ganz Anderes raus? Bisher sehen sie gleich aus, aber hat ja auch noch keine geblüht. Kenne mich da nicht aus.

Oha ... habe grad erst einem Bekannten einen ganzen Topf voll von den Ablegern mitgegeben ... wenn er in 10 Jahren einen Wald da stehen hat ... Ich sollte ihn dann doch mal vorwarnen. Dann sind die jedenfalls nix für den Tauschgarten.
Stecklinge habe ich dieses Jahr das erste Mal geübt. An einer Abelie, die hatte massig Triebe, da tut's nicht weh wenn es schief geht. Sieht aber ganz gut aus. Dann werde ich mal nachlesen wie und wann man das bei dem Strauch versuchen kann.

Ok, man merkt ich habe keine Ahnung von nix Dann wohl Sämlinge?

Hab grad mal 2 Bilder gemacht, unter der Pflanze wachsen viele kleine neue davon. Unter den Steinen ist eine Folie aber darauf ist ein Gemisch aus Sand und was sich im Laufe der Jahre halt drauf ansammelt. Wenn ich die Pflänzchen rausnehme haben sie eigene Wurzeln und hängen an nichts Dickerem dran. Ausläufer würde ich daher mal ausschließen.

@steed Volltreffer, botanischergarten-frankfurt.de…cotoneaster-melanocarpus/

Genauso sieht die Blüte aus. Bin ich froh, dass ich jetzt endlich weiß was das für ein Strauch ist. Jetzt muss ich erstmal das Internet leergoogeln danach. Ja, möchte ich in den Tauschgarten setzen. Mir tut es zu leid die alle zu entsorgen, aber bleiben können sie da nicht.

@Ambersun Vorn ist ein Topf mit Dahlien. Der Strauch steht dahinter im Boden.

Auf cotoneaster wäre ich auch nie gekommen. Die kenne ich halt nur mit roten Beeren. Habe ich auch einen hier, aber der hat auch viel kleinere Blätter. Es gibt ja auch diverse Bestimmungsseiten, da tauchten bei blauen runden Beeren auch nie Cotoneaster auf. Ich werde die Sämlinge dann diese Woche alle umsetzen und 1-2 Wochen warten. Dann kann ich sicher sein, dass sie den Umzug auch überlebt haben. Auf jeden Fall kann ich nur sagen, dass das ein wirklich toller Strauch ist. Im April/Mai summselt es wie wild darin, die Früchte sind bereits ab Juli blau und die Herbstfärbung umwerfend mit den blauen Beeren im Kontrast. Allzu begehrt sind die Beeren hier allerdings nicht, so hängen sie überwiegend den ganzen Winter noch drin, was aber auch toll aussieht. Das kann aber auch daran liegen, dass hier in der Gegend viel gefüttert wird. Die Vögel sind halt wählerisch geworden Liguster, Efeu und Feuerdorn wird auch nur mäßig gefressen. Und ich weiß dann jetzt auch, warum ich die Beeren nicht wirklich schmackhaft fand