Mangold - das gesunde Blattgemüse!

    • Mangold - das gesunde Blattgemüse!

      Da in meinem Nutzgartenthread ein Austausch über Mangold entstanden ist und diese Informationen sicher auch für andere interessant sein können und weil mir dort Mangold viel zu "schlecht" wegkommt :kichergirl , habe ich mal diesen Thread hier eröffnet. Ich fange jetzt nicht an das alles her zu kopieren, da es sonst unübersichtlich in meinem Thread werden würde, daher bitte bei Bedarf drüben nachlesen und dann zum Mangold bitte hier weiterschreiben. :zopfie_knicks



      Anfangen möchte ich erstmal damit, dass Mangold mit seinem hohem Gehalt an Vitamine, Mineralstoffe & Spurenelemente genauso wie z.B. Brokkoli wohl zu den gesündesten Gemüse überhaupt zählt und niemand grundsätzlich bedenken haben muss diesen zu essen. Vielleicht wenn man eine persönliche Unverträglichkeit hat oder auch zu Nierensteinen neigt, ja dann soll man Mangold sicher nicht täglich auf seinen Teller haben, aber ansonsten spricht absolut nichts dagegen Mangold in seinen Speiseplan einzubinden.

      Im Gegenteil, Mangold ist ballaststoffreich, kalorienarm und eine ausgezeichnete Folatquelle und wird sogar als Heilpflanze sehr geschätzt und findet seine Anwendung bei z.B. Stress, Entzündungen oder auch Bluthochdruck.

      Ja Mangold enthält, vor allen in seinen Stielen, Oxalsäure, wie viel genau hängt stark davon ab wie dieser angebaut wird und auch wann er geerntet wird und grundsätzlich deutlich weniger wie z.B. Spinat. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, isst den Mangold nicht roh, sondern kocht ihn und schon wird rund 80% der Oxalsäure abgebaut (Kochwasser wegschütten).

      Und bezüglich es Nitrats, um das mal besser einordnen zu können ist es vielleicht ganz interessant zu wissen, dass Rucola z.B. 4x soviel davon speichert als der Mangold. Die meisten Menschen die ich kenne, essen deutlich öfter und vor allem auch mehr rohen Rucola, als Mangold.
      Um all diese Belastungen, auch von Pestiziden möglichst gering zu halten, kaufen wir alles Gemüse ausschließlich in Bio-Qualität oder bauen es eben selbst an und wenn wir dann in der Saison mal etwas mehr davon essen, geht das für uns völlig in Ordnung.

      Leute, esst mehr Mangold. :zopfie_grinszahn




      „Die Zukunft hängt von dem ab, was du heute tust. :!:
      – Mahatma Gandhi
    • wiggi schrieb:

      Hallo,
      und das gilt gleichermaßen für Stiel- als auch für Blattmangold, also ich meine Oxalwerte?
      Im Kern schon, pauschal kann man sagen das junge Mangoldblätter grundsätzlich viel weniger Oxalsäure enthalten als ältere Blätter. Auch steckt Im Sommermangold mehr davon als im Herbstmangold, da trockene Perioden die Anreicherung fördern.


      wiggi schrieb:

      Und du hast beide Arten?
      Ja im Laufe des Jahres baue ich eigentlich immer Beide an.


      wiggi schrieb:

      Sind die genauso zu pflanzen und zu pflegen beide?
      Sehr ähnlich. Stielmangold wird größer, braucht daher mehr Platz...Blattmangold kann einfach in Reihen ausgesät werden, ähnlich wie Radieschen z.B. weil man den ja viel früher erntet um ihn im Salat zu genießen.

      Für den Überwinterungsanbau hab ich mit Stielmangold bessere Erfahrungen gemacht.


      wiggi schrieb:

      Und geschmacklich, gibt es da Unterschiede?
      Oh ja. :zopfie_ja
      Nicht nur zwischen Blatt und Stielmangold, sondern auch zwischen den einzelnen Sorten. Roter schmeckt anders wie gelber, weißer ist oft viel saftiger in den Stielen, Blattmangold milder wie Stielmangold. Da muss man sich einfach mal durch probieren und testen was einem am besten schmeckt.
      „Die Zukunft hängt von dem ab, was du heute tust. :!:
      – Mahatma Gandhi
    • ralui schrieb:

      Nicht nur zwischen Blatt und Stielmangold, sondern auch zwischen den einzelnen Sorten. Roter schmeckt anders wie gelber, weißer ist oft viel saftiger in den Stielen, Blattmangold milder wie Stielmangold.
      Wir mögen Mangold ja auch gerne :zopfie_ja , aber nur das Blatt :kichergirl , nicht die Stiele. Die fanden wir bei unseren bisherigen Sorten zu "erdig" :zopfie_achselzuck . Aber die kann man ja gut raus trennen.

      Ich hatte mir dann übrigens noch eine zweite Tüte (anderer Hersteller) von dem rotstieligen 'Rhubarb Chard' gekauft. Der ist dann auch endlich willig gekeimt. Heute habe ich sie dann zum Abhärten ins Gewächshaus gestellt. Mal sehen ob ich es mit ihnen im Freiland oder im Gewächshaus probiere.
      Viele Grüße
      Iris :kaktusdaniel
    • Hab jetzt einen Blattmangold "Babyleaf" von Kiepenkerl im Laden gefunden und gekauft.
      Das ist das was ich haben wollte, als ich den Pflücksalat erwischt habe.
      Der ist ungefähr so groß wie Spinat nur, das er rote Blattadern und Stielchen hat.
      Der wird als Salat gemischt mit Blattsalaten gegessen.
      VG Monika
      :zopfie_rose Man wird so alt wie ne Kuh und lernt immernoch dazu :zopfie_rose
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