Die Vielfalt der Blattkakteen

    • Nein, einen Epi mit verdrehten Blättern habe ich noch nie gesehen, Wiggi. :)
      Aber viel falschmachen kannst Du ja nicht.
      Wenn das Ding jetzt Samenkapseln hatte, hat es ja vorher geblüht, und dann wird es auch wieder blühen.
      Ich würde mal nachgucken, ob da nicht unten ein kleiner Stecki abgefallen ist... manchmal liegen sie ja unter den Regalen.
      Ein kleines, abgefallenes, auch schon etwas angegammeltes Blättchen reicht.

      Mich erinnert die Sache mit den Fruchtkapseln an meinen einzigen Osterkaktus, den ich nicht mehr missen möchte.
      Vor vier Jahren habe ich den, beim Hundegang, von dem großen Komposthaufen eines Gartencenters gerettet. Es wird Mai gewesen sein.
      Seitdem blüht er regelmäßig in absoluter Pracht, aber niemals wieder hat er bei mit diese roten Samenkapseln angesetzt, mit denen er damals zahlreich geschmückt war.
      Ich habe auch nur einen Kaktus vom Müll genommen, die anderen drei habe ich liegen gelassen.
      Ich vermute, dass die sich gegenseitig im Laden befruchtet hatten. Eine einzige neugierige Stubenfliege reicht ja.
      Ich denke mal, dass Dein Epi in seinem Gewächshaus auch Kontakt zu anderen Pflanzen seiner Art und zu irgendwelchen Krabbelviechern hatte.
      Sonst gäbe es vermutlich diese Samenkapseln nicht.
      Übrigens, aus den Samen, die ich damals ernete, kam --- nichts. Samen ja, Keimung nein.
      Ein Stecki ist da sicherer.

      Sonst musste das teure Ding halt kaufen.

      So sieht dieser Osterkaktus jetzt immer wieder aus:



      LG

      Geli
      Ein Garten ist der Spiegel der Seele, die ihn betreut.
    • Ne, @wiggi, ich kenne diese gedrehten Dinger überhaupt nicht. War jetzt Zufall... Ich hätte sie vermutlich auch für anfällig gehalten, wenn ich sie im Laden gesehen hätte. Auf die Idee, dass es eine eigene Sorte sein könnte, bin ich bis gestern nicht gekommen.

      Na, ich habe den link ja früh genug durch xxxxxxx ersetzt, @Ste. Wollte Hexchen nicht unnötig ärgern/bemühen.

      Aber WAS, um Himmelswillen, ist denn ein EPI-Pilz, Marcu?
      Gottseidank hatte ich sowas noch nicht.
      Darüber wäre ich wirklich extrem traurig.

      Ich bin ja absolut keine Pflanzensammlerin, die immer MEHR von irgendwas kaufen oder beschaffen möchte, das ist nicht meine Sache.
      Ich bin so eine anhängliche Tante, die, wenn sie ein Pflänzchen einmal akzepiert hat, es Jahre und Jahrzehnte lang pflegt.
      Gut, wenn ich nach ein, zwei Jahre merke, wir kommen nicht miteinander klar, gebe ich die Pflanzen auch weg, bevorzugt in gute Hände.

      Meine älteste Pflanze ist eine ( nahezu dauerblühende) Hoya carnosa aus dem Jahre 1992. Die Steckis erhielt ich in einem Sommerurlaub in Schwerin. 27 Jahre, das ist ordentlich!
      Und nein, ich züchte keine übergroßen Monster! Alle paar Jahre erneuere ich die Hoya durch Steckis, so dass ihre schöne Form gewahrt bleibt. Ich behalte von ihr nur drei Steckis in einem Topf, die anderen Steckis gebe ich auch weg.

      Manchmal bekomme ich Pflanzen, die ich überhaupt nicht wollte. So habe ich vor Jahren einen kleinbleibenden Cyperus gesucht, für ein kleines Aquarium, aus dem er rauswachsen sollte. Eine liebe Frau hier aus dem Forum schickte mir Ableger.... und das Mistding wird RIESIG!
      Ich würde mal sagen, so 1,50 erreichen die Stängel. Man! Was habe ich erst mit dem gehadert! Bis ich das kleine Aquarium aufgab und ihn ( im handgetöpferten, durchlässigen Topf) in eine große, weiße Emailleschüssel ins Badezimmer pflanzte. Dort sorgte er dann über Jahre für Tropenatmosphäre. Hier, in der neuen Wohnung, auch. Das hochwachsende Ding will ich nicht mehr missen. Für den Umzug habe ich seine Grundfläche aber deutlich verkleinert... ;)

      Meine drei Phalenopsis habe ich sicher auch seit 12 Jahren. Mehr von ihnen will ich nicht haben. Und die Mistdinger kann man ja nicht teilen! Nach 12 Jahren haben die ungeheuer viele Luftwurzeln--- und das Geflecht wird immer größer! Die neuen Töpfe, in die sie alle paar Jahre kommen, werden auch immer größer, weil ja die Luftwurzeln drumherum ranken müssen, und die Pflanzen nicht umkippen sollen.
      Das erinnert mich an Uganda. Dort sah ich zum ersten Mal luftwurzende Orchideen auf Bäumen, im wilden Naturzustand. Das waren damals keine Phalenopsis, das waren solche, die dicke Bulben hatten; ich konnte die Sorten damals nicht bestimmen. Na, da war ich erst 18... ;)
      Aber wenn ich mich an die dicken Nester aus Luftwurzeln erinnere, die ich mit der Hand berühren konnte, wenn ich unter solchen Bäumen mit halbwegs niederliegenden Ästen stand, weiß ich, dass sie solche brauchen!

      Das reichliche Bilden der Luftwurzeln gehört zu ihrem normalen Habitat, wie bei uns Kartoffeln Kartoffelknollen bilden. Von daher werde ich meine ( einzigen) drei geliebten Phalenopsis nicht ihrer Wurzeln berauben.
      Was ich allerdings weggebe, sind die kleinen Phalenopsis, die sich auf den alten Blütenstängeln bilden.

      Aber wenn man so langfristig mit Pflanzen umgeht, tut es einem unwahrscheinlich weh, wenn welche durch Krankheiten sterben sollen.
      Es wäre mir schrecklich, wenn ich von meinen jetzigen Epis welche - oder gar alle - durch einen Pilz verlieren sollte.
      Also, was für ein Mistviech ist das, @marcu???

      LG
      Geli
      Ein Garten ist der Spiegel der Seele, die ihn betreut.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Anjoli ()

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