Winterliebling - Amaryllis - Ritterstern

    • Gartengeist schrieb:

      @Mowa Die Qualität von Blumenerde ist inzwischen richtig schlecht geworden
      Dieses Jahr war die Aldi-Blumenerde auch nicht mehr so schön wie die Jahre zuvor. Mich stören diese vielen Stöckchen und sonstiges Zeug in der Blumenerde. Irgendwie ist die Erde für meine Begriffe nur "halbvergoren", d.h. noch nicht richtig fertig. Da sind die Trauermücken richtig schnell drin. Und mein Kompost reicht nicht ewig. Jetzt habe ich mal Compo Sana gekauft. Früher war die Erde von denen super, mal sehen, wie schlecht die inzwischen geworden ist.
      Ja, das habe ich auch bemerkt.
      Die Trauermücken müssen bei mir erstmal ne Runde in die Microwelle...das hilft ungemein...dafür sind halt Microorganismen hinüber...ein Klümpchen Kompost hilft dagegen...Auch wegen Schimmel...neue Blumenerde schimmelt bei mir sehr oft (Halbvergoren ;) ) und bringt damit meine PFlanzen um..das lasse ich mir auch nicht gefallen...

      Kleine feste Bestandteile finde ich nicht schlimm. Die sollen warscheinlich die Struckturstabilität erhöhen und den Torf ersetzen.
      Seh ich ja ein, das wir die Moore retten müssen...aber eine echte Alternative dafür gibts halt nicht...
      Neuerdings soll man ja auch keine heiße Rotte mehr anstreben beim Kompostieren sondern besser kalt aufsetzen, bzw. Flächenkompostierung, weil so der Kohlenstoff im Material bleibt und nicht als Co2 in die Atmosphäre entweicht...da hat es ja auch nix verloren...
      Ich setze trotdem gerne im Sommer noch heiß mit Rasenschnitt auf, wegen den Unkrautsamen. Was geht, wird aber für Flächenkompostierung genutzt...gibt ja genug Material ohne Samen. Das wiederum lieben die Schnecken...

      Halbvergoren trifft es aber bei der Blumenerde ganz gut...so ist es halt mehr Masse und mehr Gewicht. Quantität, statt Qualität.
      Deswegen hab ich einen Ausflug zum Kokohum unternommen, aber nicht alle Pflanzen mögen es. Vielleicht wäre mischen der richtige Weg?
      Vielleicht eine Bioblumenerde 1:1 mit Kokohum?

      Alles nicht so einfach...
      Deswegen nochmal die Frage, welche der aktuellen Erden mögen Amarillis?
      Compo Sana hab ich da für die Echis...das Zeug is aber auch nicht grad billig und ich denke, die werden auch bald eine Torffreie Variante haben
      VG Monika
      :zopfie_rose Man wird so alt wie ne Kuh und lernt immernoch dazu :zopfie_rose
    • Glückwunsch zu Deinem Amaryllismonster, @Mowa! :)

      Genau so sollte eine Amaryllis/ respektive ein Ritterstern aussehen!
      Die Zwiebeln haben die Fähigkeit dazu, ewig lange zu wachsen, zu überdauern und immer dicker zu werden. Und immer mehr Blüten zu bilden! Die frühere Regel der alten Nachbarinnen lautete: Nach dem vierten - gut genährten - Blatt, können sie den ersten Blütenschaft ausbilden, nach dem sechsten bis achten, den zweiten.

      Ungedüngter Kokohum ist nun wirklich nix für die hungrigen Zwiebeln. Nee, die brauchen schon Futter, in Form einer gut gedüngte Blumenerde.
      Ich bin ja immer noch Compo-Fan, und würde tatsächlich die normale Blumenerde für Balkonpflanzen für sie wählen. Zumindest für die ersten drei Jahre, bis die Zwiebeln sich ein wenig satt gefuttert haben. Weiterhin kaufe ich hier die Erde vom Combiladen. Die ist, obwohl billig, nicht gaaaanz schlecht. Also, für den normalen Bedarf der Zimmerpflanzen reicht sie. Für Kakteen und Sukkulenten gebe ich natürlich Sand dazu, und habe ich etwas, was mehr Futter braucht, gebe ich auch gut ausgereiften Kompost obendrauf.
      Von Compo gibt es übrigens auch organischen Langzeitdünger in verschiedenen Formen. Man kann die kleinen Dinger so auf die Erde streuseln.
      Letztes Jahr habe ich mal den gekauft mit Schafwolle drin. Die Zimmerpflanzen, auch die Epis und Weihnachts- und Osterkakteen, haben den - ausgedrückt durch ihr Wachstum - für gut befunden. Man muss ja nicht gleich ein Kilo draufschmeissen, sondern kann mit den Fingern ganz fein dosieren. Je nachdem, wie man meint, was eine Pflanze brauchen könnte.

      Trauermücken hatte ich, gottseidank, noch nie. Doch einmal. Nur, das waren wohl gar keine, denn sie kamen nicht aus den Blumentöpfen, sondern nisteten in einem Abfluss. Das hatte ich meinem alten Bauern zu verdanken, der dort mitunter seine Stiefel abwusch. Das ist eine ganz andere Art 'Trauermücke', obwohl sie genauso aussehen, und da hilft auch das Austauschen des Pflanzsubstrates nicht, wenn die Viecher ja in einem Abluss wohnen. ;)

      Schimmel auf neuer Blumenerde habe ich sehr selten, vor allem mal im Frühjahr, bei der Anzucht von Tomaten und Chilis im kleinen Fenster-Gewächshaus.
      Aber dazu gibt es einen einfachen Tipp, @Mowa:
      Das Zeug heißt Chinosol.
      Es ist ein Gurgelmittel gegen Halsschmerzen, was schon Babys bekommen können. Chinosol gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Im Zimmerpflanzenbau hilft es ( auch) gegen Bakterien, aber vor allen Dingen gegen Schimmel und jede Art von Schimmelpilzen!
      Wenn sich mal wer in Kakteenforen umschaut, wird er es dort immer wieder in Beiträgen finden. Denn gerade die kleinen Kakteen, die zart aus Samen schlüpfen, können weiß Gott keinen Schimmel brauchen.
      Das Zeug ist einfach zu handhaben. Tablette nach Packungsangabe auflösen, Flüssigkeit in einen Sprüher packen, Erde damit einmal benebeln - fertig! Die weißlichen ( oder sonstwie farbenen) Schimmelbeläge verschwinden innerhalb eines Tages.

      Ich wohnte mal ( fast 30 Jahre) in einem Bauernhaus im Bergischen Land. Durch den Auszug meiner Übermieter oben, bildeten sich Kältebrücken, da die obere Wohnung nun nicht mehr beheizt wurde. So trat plötzlich bei mir Schimmel an den Wänden auf. Wenn man drin wohnt, kann man ja noch was machen: heizen, lüften... Aber als ich von einem 10 tägigen Pflegeeinsatz bei meiner alten, damals aktuell erkrankten Mutter zurückkehrte, war meine Wohnung wie grün gepudert. ALLES, ALLES war grün! Und es STANK!
      Man, man, man!
      Der Bauer, mein Vermieter dieser göttlichen Wohnung mit dem großen Garten, der war inzwischen so alt, der war schon jenseits von gut und böse. Auf meine Schimmelprobleme hingewiesen, bot er an, mir überall Spanplatten vor die Wände zu machen!
      So ein Hirni!
      Und sollte ich nun überall hochgiftiges Zeug gegen Schimmel versprühen?

      Gottseidank hatte ich das Chinosol gedanklich in Petto.
      Zunächst zog ich mit meinem Bett um, nämlich ganz nach hinten in der geräumigen Wohnung, wo eigentlich meine Werkstatt war, und die war noch noch nicht vom Schimmel befallen.
      Dann kaufte ich mir Atemschutzmasken. So ausgerüstet, begann ich die Säuberung. Im Prinzip musste man ALLES abwaschen, jede Ritze und jede Zierleiste bei einem Möbel, und auch innen waren die Schränke befallen. Man musste ALLE Wäsche rausnehmen und mit Chinosol waschen, ALLE Bücher mussten raus und behandelt werden, denn auch auf ihnen hatte sich grüner und weißlicher Schimmel als leichter Belag ausgebreitet.

      Natürlich habe ich die Wohnung sofort - und fristlos - gekündigt!
      Aber meine Sachen wollte ich ja doch noch behalten!
      Ich weiß gar nicht mehr, wie ich das damals alleine geschafft habe.
      Ich weiß noch, ich habe mir im Garten auf Böcken mit langen Brettern geräumige Arbeitsflächen geschaffen - und dort alles hingebracht.
      Möbel, die ich allein transportieren und schieben konnte, habe ich rausgestellt.
      Und dann habe ich abgewaschen! Mit eimerweise Chinosol und Gummihandschuhen.
      In den Räumen habe ich das Chinosol mit der Pflanzensprize überall hingesprüht. Es ist so schön, wenn im Badezimmer die Kacheln auf einmal wieder schimmelfrei werden! Wenn die Wanne und die Dusche wieder schimmelfrei wird!
      So konnte ich das Bad zumindest wieder benutzen!

      Essen in der Küche konnte ich nicht, auch keine Nahrung zubereiten, ich musste ja immer Angst haben, Schimmelsporen zu schlucken.
      Die letzten Wochen wohnte ich in meiner Holzwerkstatt, mit der Matratze neben der Bandsäge.
      Ich organisierte ein Umzugsunternehmen, und dann ging es, mit gänzlich gewaschenen Möbeln und Zeug ab, nach Dortmund, in mein Elternhaus.
      Ach so: den Backofen machte ich mir vorher auch noch zu Nutze!
      Ich habe vor allen Bücher und gefaltete Wäschestücke darin schlichtweg mit halbwegs geringer Temperatur gebacken!
      Bis die Schimmelsporen darin und darauf tot waren.

      Aber ohne dieses für Menschen ungefährliche Zeug Chinosol, hätte ich die ganze Aktion, nie, niemals hinbekommen! Ich meine, wenn man in einer normalen Mietwohnung wohnt, kann man natürlich klagen, und was weiß ich machen. Dem Kammerjäger rufen!? Das Ordnungsamt!? Aber bei dem alten Bauern ließ sich nichts holen.
      Der war nicht mal krankenversichert, der hatte noch nicht mal Telefon.
      Trotzdem habe ich mit den Kindern dort sehr gerne gelebt, und auch - mit knapp 30 Jahren - sehr lange!

      Also: Chinosol ist bei Schimmelpilzbildung auf Erden das Mittel der Wahl. Es tut dem Menschen nix, und runterschlucken kann man es im Zweifelsfall auch.
      Haltet das mal im Kopf, wenn ihr Schimmelprobleme auf neuen Erden habt.

      LG
      Geli
      Ein Garten ist der Spiegel der Seele, die ihn betreut.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Anjoli ()

    • Hei...ich hab Oktinosept oder wie das heißt...is zur Wundbehandlung. Das soll auch gehen...
      Aber das Chinosol schreib ich mir auchmal auf..danke...
      Nicht wegen Blumenerde allgemein, sondern für Aussaatschalen.
      Wenn ich meine Blumenerde in die Micro tu und paarmal aufkoche, passiert normal nixmehr...
      Außerdem kaufe ich meine Anzuchterde immer ein Jahr im Vorraus..das hat sich sehr bewährt...dann schimmelt sie auch nicht so, weil einfach besser durchgerottet...

      Ok...Geranienerde hab ich noch da...könnt ich natürlich versuchen :zopfie_studier

      Wow...das war ja dann ein Horrortrip mit der Wohnung...nicht auszudenken...
      Vor 3 Jahren war mal ein sehr feuchter Sommer und Herbst...
      Alles war klamm, Lüften sinnlos, draußen war es noch feuchter...
      Da haben wir dann einen Luftentfeuchter angeschafft...weil uns auch kostbares Zeug einfach das müffeln angefangen hat...
      Die letzten beiden Sommer waren ja extrem trocken..keinerlei Problem...jetzt steht der Luftentfeuchter halt im Keller...und wartet auf seinen Einsatz.
      VG Monika
      :zopfie_rose Man wird so alt wie ne Kuh und lernt immernoch dazu :zopfie_rose
    • Mowa schrieb:

      Aber das Chinosol schreib ich mir auchmal auf..danke...

      zitze schrieb:

      das Zeugs gibt es aber nicht mehr
      @Mowa, da hat Rena völlig recht, das hat der Hersteller sang- und klanglos (und ohne Begründung) vom Markt genommen. Es ist nicht verboten, aber du bekommst es nirgends mehr.
      Falls du es ausprobieren magst, ich habe hier noch ne nahezu volle Packung Chinosoltabletten seit Jahren ungenutzt rumliegen und brauche sie nicht. Ablaufdatum 3/20, aber das Zeug ist mineralisch und unbegrenzt haltbar, solange es trocken gelagert wird und auch in 10 Jahren noch nutzbar. Gib einfach per PN laut, wenn du sie haben magst.
    • Echt?
      Chinosol außer Handel?
      Ich habe nur kurz gegoogelt, zumindest kriegt man es noch bei Uhlig Kakteen. www... müsst Ihr googlen! ;)
      Vielleicht muss man auch auf NEO-Chinosol wechseln, das gibt es von einem anderen Pharma-Anbieter.
      Ich habe ansonsten keine Ahnung, was mit dem Produkt geschehen ist. Ich muss einfach mal in die Apotheke gehen und danach fragen. Dann können die mir auch sagen, ob Neo-Chinosol im Prinzip das selbe Zeug ist?
      Vielleicht war einfach die Lizenzzeit bei dem alten Anbieter abgelaufen, und neue Firmen drängten mit gleichen Präparaten ( unter etwas anderem Namen) auf den Markt?
      Na, ich weiß es nicht.
      Ich weiß nur, das Zeug gegen Pilzsporen ist einmal ungefährlich für Menschen -- und dazu verdammt gut! ;)

      Ja, @Mowa, mit dieser Wohnung, das war der absolute Horror! Man kann sich das gar nicht vorstellen! Und das nur, wegen dieser entstandenen Kältebrücken! Oben wurde nicht mehr geheizt, und dann wurden die Wände nach unten, wo noch geheizt wurde, von Schimmel befallen.
      Gut, das geschah nicht von heute auf morgen, aber doch innerhalb eines dreiviertel Jahres.
      Der alte Bauer konnte mir nicht helfen, der stand da vor wie blöd.
      Das einzige, was geholfen hätte, wäre gewesen, die obere Wohnung wieder zu vermieten, aber das wollte er nicht.
      Also schritt der Schimmel an den Wänden fort, und als ich dann 10 Tage überhaupt nicht da war, nicht täglich lüften konnte, nicht groß heizend gegensteuern konnte, aber doch drei Fenster auf Kippe gelassen hatte, war plötzlich ALLES, wirklich ALLES, grün bepudert! Und es STANK!
      Es war März, glaube ich, die Witterung war feucht draußen.
      Vielleicht wäre es besser gewesen, ich hätte in meiner Abwesenheit gar nicht gelüftet. So gab die feuchte Witterung von draußen den Schimmelsporen ein zusätzliches Behagen.

      Interessant ist aber folgendes: Ich konnte nicht alle Möbel retten. Ich hatte schon immer einen Tick für alte Möbel, und dazu gehören auch Eichenschränke. Also, richtig schöne alte Eichenschränke, nicht solche verschnörkelten, im Gelsenkirchener Barock. Diese Eichenschränke musste ich da lassen. Der Bauer erlaubte es mir, und irgendwann wollte ich wiederkommen, um sie zu holen. Ich kam dann auch nach einem Jahr wieder.
      Inzwischen stand der gesamte Hausteil, in dem ich damals gewohnt hatte, sowohl oben als auch unten, leer. Und das Irre war: der Schimmel war verschwunden! Also, wenn in einem Haus tatsächlich ALLES kalt und dabei TROCKEN ist, kann auch der Schimmel nicht mehr gedeihen.
      Er hält sich durch diese Kälte-Wärmebrücken! Die dann auch sich niederschlagende Feuchte an den Wänden produzieren.

      Naja, ich will darüber nicht mehr weiter philosophieren, jedenfalls habe ich die Schränke, für die der Bauer für sich bereits Verwendung gefunden hatte, damals nicht mehr mitgenommen. - Fertig. Ein bisschen Verlust ist immer.

      Und nun schaut, ob Ihr das Chinosol bekommt, wenn Ihr meint, dass es Euch nützlich sein kann. ;)
      Ich habe davon nur noch drei Pillen, aus einer alten Packung vom Vor-vor-vor letzten Jahr. Eine reicht aber, für die Tomaten/Chilianzucht in 2020. Falls sich leichter Schimmel auf der Erde bilden sollte. ;)

      LG
      Geli
      Ein Garten ist der Spiegel der Seele, die ihn betreut.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Anjoli ()

    • Ok, Grünchen..dann würde ich evt. doch welche nehmen..aber nicht alle...Vielleicht brauchst Du ja selber noch was davon?
      Vielleicht nicht mehr vor Weihnachten..weiß eh nicht, wo ich anfangen soll :zopfie_schaem Krieg so langsam wieder den Weihnachtskoller...

      Anjoli schrieb:

      Chinosol
      Hört sich irgendwie an wie Chinin? Das wurde ja früher als Schutz vor Krankheiten benutzt..war das Malaria?
      Das war auch glaub ich im Tonicwater, das dewegen getrunken wurde...
      VG Monika
      :zopfie_rose Man wird so alt wie ne Kuh und lernt immernoch dazu :zopfie_rose
    • So, ich habe jetzt gerade mal ein bisschen gegoogelt.

      Ich finde nicht raus, ob der Wirkstoff etwas mit Chinin zu tun hat, obwohl der Name das eigentlich nahelegt. Deshalb frag mich nicht, @Mowa, ich bin keine Chemikerin!
      8-Hydroxychinolinsulfat oder auch 8 Chinolinolsulfat-Kaliumsulfat wird es genannt.... ? Das einzige, was ich da rauslesen kann, ist, dass in irgendeiner Form Schwefel drin ist. Das "Hydro" erzählt mir noch was von Wasserlöslichkeit. Von dem Hauptwirkstoff an sich habe ich keine Ahnung.
      Aber essen sollte man es vermutlich doch nicht, obwohl ich sicher bin, dass Kleinkinder es beim Gurgeln auch runterschluckten. Denn lange, lange, war es ja rezeptfrei zu erhalten.

      Naja, wie immer: die Dosis macht das Gift!
      Man kann sich ja auch mit dem Saft von 15 Zitronen ums Leben bringen. 8|

      Aber interessant - und für mich überraschend - ist folgendes:
      Auf der Seite von Uhlig Kakteen wird es auch angegeben als Mittel gegen Schwarzfleckenkrankheit bei Kakteen.
      Das erinnert mich an den Beitrag von @marcu im Thread über die Epis, und an Deinen, @zitze.
      Auf der Seite Uhlig...gibt es dann unter dem Mittel so ein ( halbwegs treffendes) vorher- nachher Foto.
      Vielleicht sollte man das Mittel in den Epi-Thread einstellen, damit andere, die dieses Problem haben, darauf zurückgreifen können?
      Ich versuche es gleich mal.
      Jedenfalls halte ich mir noch eine Pille - für alle Epi-Fälle - zurück. Ich habe ja noch drei davon. *lach*

      Zum Gurgeln habe ich das Zeug selbst jedenfalls nie genommen. Immer nur gegen Pilzsporen auf der Pflanzerde, oder eben m Großeinsatz, als meine damalige Wohnung so komplett verpilzt war. Und da bin ich sicher, dass ich das ohne Chinosol nie hinbekommen hätte. Alles andere, was ich hätte kaufen und einsetzen können, wäre für den Menschen deutlich giftiger gewesen.
      Schade, wenn es das Zeug tatsächlich irgendwann nicht mehr gibt.

      LG
      Geli
      Ein Garten ist der Spiegel der Seele, die ihn betreut.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Anjoli ()

    • Ich werde alles versuchen.

      Und nun muss ich beichten: ich habe mir, nun erst mal auf der Amaryllis-Fährte, mehrere bestellt, zudem bekomme ich noch rote geschenkt.
      Sucht lässt grüßen.
      Ein Garten ist ein großartiger Lehrer. Er lehrt uns Geduld und umsichtige Wachsamkeit;
      er lehrt uns Fleiß und Sparsamkeit; und vor allem lehrt er vollkommenes Vertrauen.

      Gertrude Jekyll
    • Schön ist Deine, Krauti. :)

      Gottseidank habe ich keine Pflanzensucht. Froh bin. Nur mit einem guten Wein kann man mich bestechen. Den sammele ich aber nicht - den trinke ich in kleinen Schlückchen abends genüßlich aus... gern mit etwas Käse dazu... ^^

      Ich habe weiße und rote Amaryllen. Die sind jetzt alle noch ziemlich klein. Die weißen habe ich als winzige Tochterzwiebeln geschenkt bekommen. Die roten sind Tochterzwiebeln von meinen Pflanzen.
      Letztes Jahr habe ich sicherlich sieben dicke, ( abgeblühte) alte Zwiebeln je im Tontopf ausgesetzt*, die hatten sich alle im Garten im Frühling den roten Brenner gefangen ( unvorsichtig war ich, die standen zeitweilig zu feucht/nass..) , und ich hatte keine Lust, mit Chemie herum zu experimentieren --- ich hatte ja noch so viele kleine.
      Und bei denen war ich war sooooo froh, dass die noch gesund waren!
      Also, lieber weg, mit den alten Zwiebeln.

      Ja, ich habe sie tatschlich 'ausgesetzt'. Mit Zettel dran: "Achtung, die Knollen sind infiziert! Müsst Ihr päppeln!"
      Hier in der Nähe gibt es so ein kleines 'Heiligtum', eine Grotte mit einer Maria drin und einem gipsernen Engel mit Silberblick, der immer höchst anmutig seine weiße Lilie anschlielt.
      Man, ich LIEBE diese Grotte! Gehe auch oft hin, um dort zu beten. Jedenfalls dort gibt es eine Art kleine Pflanzenkippe, an der viele Leute vorbeigehen. Ich habe da schon einiges weggeholt, was Menschen achtlos wegwarfen, und ich stelle meine Pflanzen in Töpfen dorthin. Ich gucke dann die nächsten Tage immer nach - aber die dicken Amaryllen waren ruckzuck weg.
      Mögen sie ein gutes Zuhause gefunden haben!

      Genauso habe ich das auch in Dortmund gemacht. Auch dort gab es, von mir fast fußläufig, eine wilde Pflanzenkippe. Wie viele wunderbare Rhododendren und abgestochene Stauden habe ich von dort weggerettet! Meine Dinger habe ich immer in Töpfen hingestellt, auch etwas davor drapiert, damit die Leute sahen, die waren NICHT weggeworfen! Die warteten nur auf Menschen, die sie adoptieren sollten! - Das hat auch immer geklappt.
      Während es kaum klappt, wenn ich hier Pflanzen vor's Haus stelle, mit einem Schild: 'Zu verschenken'. Die bleiben stehen.
      In Dortmund hatte ich auch immer viel zu viele Kürbisse und Zucchini. Da habe ich dann ein Bord am Zaun festgemacht und die draufgelegt.
      Diese Früchte haben die Menschen gerne mitgenommen, die waren immer zügig weg.

      Nun möchte ich noch etwas zu Rittersternen erzählen:

      Leider habe ich die niemals am Originalstandort gesehen ( was ja immer sehr interessant und aufschlußreich ist ), dafür aber Crinum, die Hakenlilien. Das sind ja auch Amaryllisgewächse, sie wachsen und gedeihen ähnlich.

      Ich sah sie zum ersten Mal mit 17 oder 18 Jahren auf dem alten Flugplatz der Insel La Palma. Damit meine ich den GAAANZ alten Flugplatz! Er befand sich in etwa 800 Metern Höhe, und er wurde aufgegeben, weil vielfach am Tag dichte Wolken darüber hingen.
      Dann baute man den Flughafen weiter unten an der Küste, der jetzt ein internationaler Airport ist.
      Aber als ich dort 1974 zum ersten Mal hinkam, gab es diesen alten Flugplatz, als eine Art' Trümmerfeld' noch.
      Die Natur hatte sich seiner bemächtigt, von den Rollfeldern war nichts mehr übrig geblieben, außer zerisssene Schotterpisten.
      Da waren also große Flächen Schotter, mit Asphaltresten darin, und aus jedem möglichen Loch wuchs eine, mit braunen Hüllblättern umgebene, Zwiebel. Die Dinger blühten auf 40- 60 cm hohen Stielen in weiß und rosa, lilienartig,... es war phantastisch!
      Ich ging hindurch - wie durch ein Wunder.

      Es war Februar, als ich zum ersten Mal dort war, es war verdammt kalt, und die Wolken hingen tief.
      Ich wusste mit diesen Pflanzen überhaupt nichts anzufangen, das sage ich euch ehrlich. Ich konnte sie - in meiner Jugend- in keiner Weise bestimmen, sah auch davon ab, mir eine Zwiebel mitzunehmen, zu fremd war das alles für mich.

      (Später konnte ich mir dann auf Teneriffa ein Buch kaufen, 'Wild Flowers of the Canary Islands', darin fand ich sie, allerdings ohne Foto.
      Dieses Buch ( Erscheinungsdatum 1974, von David und Zoe Bromwell), gibt es für rund 9-18 Euro immer noch zu kaufen. Es wird aber niemanden hier interessieren --- also, abhaken. ;) )

      Nun zurück zu den Amaryllisgewächsen am Wildstandort:
      Untergrundboden lehmig, offenbar nahrhaft, zudem eisenhaltig, da rotbraun; bedeckt von einer starken Schicht Schotter, Zwiebeln zum Teil zwischen Asphaltresten herauswachsend.
      Bodenhabitat: trocken.
      Klima: Weitestgehend mild, um die 24 Grad schwankend.
      Klimaspitzen: Zwischen 40 Grad plus im Sommer und minus 2 Grad im Februar/März. Spitzen nur im Hochsommer (Juli/August/bis Anfang September) und negative Spitzen im Februar, dem kältesten Monat. Dann wird es bisweilen richtig frostig.
      Regen: kaum! Etwas Regen im Dezember, Januar, Februar, März, danach wird es wieder zunehmend trockener.

      ABER, am Naturstandort, in 800 Metern Höhe: Wolken! Feuchte Wolken und Nebel. Die schlugen sich nicht in Niederschlägen nieder, aber doch so, dass sie nachts Feuchte und morgens Tau spendeten.
      Das reichte offenbar für die Zwiebeln.
      Die bekamen also nur in den ersten Wachstumsmonaten der Blätter etwas Wasser von oben, ansonsten nahmen die Pflanzen die Feuchtigkeit aus der Atmosphäre auf, und ertrugen so die große Trockenheit des Sommers, bevor sie zum Winter hin behutsam wieder zum Leben erwachten. Und, als erstes, im Januar, Februar, März, dort wunderschön blühten.

      Derartiges können wir natürlich mit Rittersternen im Topf auf der Fensterbank nicht nachvollziehen.
      Das Einzige, was wir können, ist, ihren Hang zur zeitweiligen Trockenheit zu unterstützen.
      Gleichzeitig, zeitlich versetzt, brauchen sie Kälte, um sich dann zurückzuziehen, um später wie neu zu erwachen.
      Also, die Dinger im deutschen Sommer gut mit Nährstoffen zu versorgen , sie ab August trockener zu halten, dann kühl und ganz trocken bis Weihnachten zu überwintern, hat sich bewährt. Es ist nicht das, was ihr Naturstandort mit ihnen macht - aber es ist etwas ähnlich.
      Achtet auch darauf, dass die Zwiebeln nicht feucht in einem Topf stehen! Gebt ihnen durchaus Sand um ihre Häupter! Meinetwegen auch kleine Kiesel!
      Die Zwiebeln an sich sollten nicht durch die Feuchte der Erde bedroht werden!

      Gutes Gelingen wünscht
      Geli
      Ein Garten ist der Spiegel der Seele, die ihn betreut.
    • zitze schrieb:

      Die Schilder kann man nicht lesen
      Das hab ich mir gedacht, hatte ich auch erste einmal für mich hingelegt.
      Ich habe Picotee, Splash, Chico, Nymph und Red Peacock.
      Ein Garten ist ein großartiger Lehrer. Er lehrt uns Geduld und umsichtige Wachsamkeit;
      er lehrt uns Fleiß und Sparsamkeit; und vor allem lehrt er vollkommenes Vertrauen.

      Gertrude Jekyll
    • Hei, meine neueste Errungenschaft...

      Bei Rewe im Angebot gekauft...1,45€ als Miniamarilis im Minitopf, mit einer Blütenknospe...
      Auf dem Stecker war eigentlich eine einfach blühende abgebildet...aber gefüllt nehm ich natürlich auch gerne :WOW
      Verrückt..das Zwiebelchen ist vielleicht 4cm breit und 6cm hoch...was da für 2 riesen Blütenstängel rausgeschoben haben...
      Das winzite Töpfchen bleibt selbst mit Übertopf nichtmal stehen...weil sie so kopflastig ist.
      Soweit ich das beurteilen kann, steht sie in Kokohum...Ob ich der besser noch einen größeren Topf gebe?
      Werde mir jetzt angewöhnen, die Amarilis immer mit schwach gedüngtem Regenwasser zu gießen.
      Damit sie bis zum August genug Nährstoffe einlagern können um schön zu blühen :zopfie_verliebt .
      Die letzten Jahre hab ich sie im Winter etwas vernachlässigt...das soll sich jetzt mal ändern..ihr habt mich inspiriert...
      VG Monika
      :zopfie_rose Man wird so alt wie ne Kuh und lernt immernoch dazu :zopfie_rose

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mowa ()

    • Benutzer online 2

      2 Besucher