Letztes Jahr im August wusste ich noch gar nicht, dass es möglich ist, Rosen mit Steckhölzern zu vermehren.
Ich wunderte mich nur immer, weshalb einige Liebhaber Rosensteckhölzer tauschten. Meine erste Annahme war, dass diese Hölzer zum Pfropfen verwendet werden.
Ich fragte bei einigen Rosenteckholzanbietern nach, was es eigentlich mit den Rosensteckhölzern auf sich hat und ob man diese tatsächlich in Erde bewurzeln kann.
Hilfsbereite Tauschpartner schwärmten mir gleich vor, dass dies in vielen Fällen klappt, wenn man bestimmte Dinge beachtet und dass dieses Hobby leicht zur Sucht werden kann.
Im September 2006 begann ich dann selbst mit meinen ersten Rosenvermehrungsversuchen mittels Steckhölzern.
Hier meine selbst verfasste kurze Steckanleitung.
Rosen mit Stecklingen vermehren - Kurzsteckanleitung -
Nach meiner erst kurzen Erfahrung am besten ab Juli bis Mitte September 20 bis 30 cm lange, möglichst gerade Zweigstücke (ohne Knospen-Blütenansatz oder Fruchtstand) mit scharfer Schere oder Messer ohne Quetschung herausschneiden.
Unten 1 bis 2 mm unterhalb, oben einige cm oberhalb des Blattansatzes abschneiden.
Bei einem Zweig mit beispielsweise 4 bis 5 Blattansätzen unten die 3 bis 4 Blätter entfernen, ohne eventuell vorhandene Achselknospen zu verletzten, oben 1 bis 2 Blattstile mit maximal je 2 bis 3 Blättern stehen lassen.
Die Stecklinge in ein Torf-Sand-Gartenerde-Gemisch im Garten oder in Töpfe stecken. Nur das oberste oder die oberen beiden Augen bleiben über dem Stecklingssubtrat.
Mit Folie oder Glas überbauen oder abdecken, halbschattig aufstellen und das Substrat nie austrocknen lassen.
Mit etwas Glück zeigen die Steckhölzer schon nach ca. 6 Wochen neue Austriebe und haben erste, eigene Wurzeln gebildet. Ich habe jedoch auch schon des öfteren Fälle erlebt, bei denen alles oberirdische Holz abgestorben ist und erst nach 3 bis 4 Monaten erste Neutriebe neben dem vermeintlich abgestorbenen Steckholz zum Vorschein kamen.
Rosensteckhölzer vom September 2006
Als ich im Februar/März bemerkte, dass sich bei einigen Steckhölzern, 'etwas tut', war die Spannung groß. Fast täglich inspizierte ich mein mit ca. 50 Hölzern bestücktes Beet.
Haben vielleicht einige der Steckhölzer den Winter überlebt?
Als dann im März und April deutlich erste Austriebe und sogar kleine Knospen zu erkennen waren, freute ich mich rießig.
Für mich war klar: zumindest einige der Hölzer haben den Winter überlebt und Wurzeln gebildet.
Ende April waren dann einige Knospen schon so groß, dass sich erahnen ließ, welche Rosensorte vielleicht als Erste blühen wird.
LG von Gerardo
Ich wunderte mich nur immer, weshalb einige Liebhaber Rosensteckhölzer tauschten. Meine erste Annahme war, dass diese Hölzer zum Pfropfen verwendet werden.
Ich fragte bei einigen Rosenteckholzanbietern nach, was es eigentlich mit den Rosensteckhölzern auf sich hat und ob man diese tatsächlich in Erde bewurzeln kann.
Hilfsbereite Tauschpartner schwärmten mir gleich vor, dass dies in vielen Fällen klappt, wenn man bestimmte Dinge beachtet und dass dieses Hobby leicht zur Sucht werden kann.
Im September 2006 begann ich dann selbst mit meinen ersten Rosenvermehrungsversuchen mittels Steckhölzern.
Hier meine selbst verfasste kurze Steckanleitung.
Rosen mit Stecklingen vermehren - Kurzsteckanleitung -
Nach meiner erst kurzen Erfahrung am besten ab Juli bis Mitte September 20 bis 30 cm lange, möglichst gerade Zweigstücke (ohne Knospen-Blütenansatz oder Fruchtstand) mit scharfer Schere oder Messer ohne Quetschung herausschneiden.
Unten 1 bis 2 mm unterhalb, oben einige cm oberhalb des Blattansatzes abschneiden.
Bei einem Zweig mit beispielsweise 4 bis 5 Blattansätzen unten die 3 bis 4 Blätter entfernen, ohne eventuell vorhandene Achselknospen zu verletzten, oben 1 bis 2 Blattstile mit maximal je 2 bis 3 Blättern stehen lassen.
Die Stecklinge in ein Torf-Sand-Gartenerde-Gemisch im Garten oder in Töpfe stecken. Nur das oberste oder die oberen beiden Augen bleiben über dem Stecklingssubtrat.
Mit Folie oder Glas überbauen oder abdecken, halbschattig aufstellen und das Substrat nie austrocknen lassen.
Mit etwas Glück zeigen die Steckhölzer schon nach ca. 6 Wochen neue Austriebe und haben erste, eigene Wurzeln gebildet. Ich habe jedoch auch schon des öfteren Fälle erlebt, bei denen alles oberirdische Holz abgestorben ist und erst nach 3 bis 4 Monaten erste Neutriebe neben dem vermeintlich abgestorbenen Steckholz zum Vorschein kamen.
Rosensteckhölzer vom September 2006
Als ich im Februar/März bemerkte, dass sich bei einigen Steckhölzern, 'etwas tut', war die Spannung groß. Fast täglich inspizierte ich mein mit ca. 50 Hölzern bestücktes Beet.
Haben vielleicht einige der Steckhölzer den Winter überlebt?
Als dann im März und April deutlich erste Austriebe und sogar kleine Knospen zu erkennen waren, freute ich mich rießig.
Für mich war klar: zumindest einige der Hölzer haben den Winter überlebt und Wurzeln gebildet.
Ende April waren dann einige Knospen schon so groß, dass sich erahnen ließ, welche Rosensorte vielleicht als Erste blühen wird.
LG von Gerardo