Trauermücken

    • - Aufsaugen.
      An den Töpfen rütteln, so dass sie auffliegen und sofort aufsauen. Das mehrmals am Tag machen, ist sehr effektiv!

      - Gelbtafeln aufstellen, damit man eine Kontrolle hat, wieviele es noch hat.
      - Sand auf die Töpfen und unter die Töpfe.
      - Neem mit Wasser und Emulgator mischen und spritzen.
      - Pflanzen trocken halten, falls das geht.
      - Kontaminierte Erde im Backofen dämpfen, bei 180 Grad 30. Min.
      Lieben Gruß
      Bio-Gärtnerin

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    • Siham schrieb:

      Gegen Trauermücken werden ja auch Nematoden "Steinernema feltiae" eingesetzt. Ich habe das aber noch nicht probiert.
      Aber ich letztes Jahr. Mit durchschlagendem Erfolg! :zopfie_ja :zopfie_daumen
      Die Trauermücken sind nach einer einzigen Behandlung Geschichte gewesen und es kamen keine weiteren nach. Kann ich jedem absolut empfehlen!

      Man muss nur bedenken, dass die Nematoden auch wirklich eine gewisse Bodenfeuchte brauchen, um selbst zu überleben. Die sollte man für 2-4 Wochen aufrecht erhalten können. Und sie brauchen Minimaltemperaturen zur Entwicklung und zum Überleben. Für Zimmerpflanzen also kein Problem, fürs Gewächshaus muss man dann mit der Behandlung warten, bis es dort ausreichend warm ist.

      SÄMTLICHE anderen Empfehlungen, die man überall erfahren kann, haben bei mir keinen Effekt gehabt, kein Neem, keine Chemiekeule (gibt eh nicht viele, die angeblich gegen Trauermücken wirken sollen), kein Abstreuen (sie finden IMMER eine Ritze zur Eierablage), keine trockene Haltung (Larven fühlen sich auch bei Kakteenjungpflanzen pudelwohl, trotz furztrockenem Substrat) und auch kein Absaugen (wenn die schon Parties in den Pötten feiern, haben sie genau da auch schon längst erfolgreich für Nachwuchs gesorgt).

      Klar kann man die Topferde sterilisieren, aber dabei sollte man immer bedenken, dass auch das Substrat in einem Topf ein gewisses positives "Eigenleben" hat - und es werden nicht nur die bösen, sondern auch die guten Organismen dabei getötet. Und danach können sich umso schneller Schimmel, Bakterien, Viren und andere Schädlinge einfinden. Deswegen sterilisiere ich auch keine Anzuchterde mehr. Ohne ist gesünder. Und letztendlich müsste man ALLE Pflanzen GLEICHZEITIG austopfen und die Erde sterilisieren, wo Trauermücken drin sein könnten. Und dann muss man parallel noch zusätzlich die lebenden Insekten sicher mit Gift abtöten - denn sonst landen direkt nach dem neu Eintopfen frische Eier im Substrat, deren geschlüpfte Larven sich doppelt über die durch den Umtopfstress geschwächten Pflanzen, die erstmal neue leckere Haarwurzeln bilden, freuen.

      Bei mir also ganz klar: Nematoden und nichts anderes mehr. Das sind einmalig um die 10 Euro (oder auch etwas mehr - je nach Menge, die man braucht), die sind es mir wert.
      Und nie wieder in irgendeiner Form Kokossubstrat, denn das lieben Trauermücken abgöttisch.
    • grünchen schrieb:

      kein Abstreuen (sie finden IMMER eine Ritze zur Eierablage),
      Normales abstreuen half bei mir deshalb nie weil sie von unten durch due Löcher reinschlüpfen. Ich habe ganz unten in die Töpfe Pollenvlies gelegt und komplett dicht gemacht. Oben drauf hilft einfacher Sand nicht ausreichend. Grober schwerer Kies(5-10mm), dann feineren Kies(1-3 mm) und zum Schluss feinen Sand. Das wird dann so schwer das sie es nicht mehr anheben können. Sobald sie nicht mehr aus dem Topf rauskönnen endet es. Immer wieder Nachsanden bis er nicht mehr weiter in die Ritzen sackt. Ich hab sie damit losbekommen, habe fast nur Cocohum (Trauermückenmagnet). Rauer Kies mit scharfkantiger Oberfläche ist am besten, z.B. Kieselgur (1-3 mm) als Sperre zwischen dem groben Kies.

      Am schlimmsten ist Minigewächshaus. Ich habe es komplett dicht gemacht. Beim Lüften kann es trotzdem passieren. Darum nehme ich für die Abdeckung oben einen Streifen starre , dicke Klarsichtfolie der genau die Öffnungen abdeckt. Zum Lüften ein Stück Siebdruckgewebe, das ist auch fast durchsichtig und hält kaum Licht ab.

      Wenn man sie einmal los hat ist es finde ich leichter sich zu schützen. Solange noch irgendwo neue schlüpfen geht es immer weiter.
      Wer A sagt muss nicht immer B sagen, er kann auch erkennen das A schon falsch war.

      :budd Bäume pflanzen gegen den Klimawandel :budd
    • Ach ja, ich habe damals den Test gemacht. Wenn der Topf wirklich überall dicht ist kann man ihn in eine Plastiktüte stecken und nach ein paar Tagen nachsehen ob noch welche schlüpfen und sich befreien konnten oder überlebt haben.
      Mit Tabaktee kann man finde ich auch bei Zierpflanzen die grobe Keule auspacken. Das mehrmals gegossen bekommt ihnen nicht gut. Vorher Abdecken mit Kies und Sand damit sie nicht so leicht wieder kommen.
      Wer A sagt muss nicht immer B sagen, er kann auch erkennen das A schon falsch war.

      :budd Bäume pflanzen gegen den Klimawandel :budd